Schweizerischer Katholischer Frauenbund gegen «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache»
![](https://seedus0275.gloriatv.net/storage1/8zazg0bu94g3mkl8zapkrd3et3sqip7oxkp1sho.webp?scale=on&secure=2eFsFFBtOFrqvlS56E4_CA&expires=1721283386)
Abtreibungen sollen künftig nicht mehr von der obligatorischen Krankenversicherung bezahlt werden, fordert der Initiant und frisch gebackene Schwyzer SVP-Ständerat Peter Föhn.
Nachdem seine gleichlautende Motion vom Bundesrat 2009 klar abgelehnt wurde, lancierte er mit einem überparteilichen Komitee eine entsprechende Volksinitiative und konnte die notwendigen Unterschriften im Juli dieses Jahres bei der Bundeskanzlei einreichen.
Gefordert wird darin, dass Abtreibungen künftig selbst finanziert werden sollen, entweder direkt oder via Zusatzversicherung. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der Gesundheitskosten und der Krankenkassenprämien und auch ein Beitrag zur Reduktion der Zahl der Schwangerschaftsabbrüche.
Der Schweizerische Katholische Frauenbund „verkennt nicht die sozialen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Aspekte, die zu einer Abtreibung führen können“. Die Kostenübernahme bei Abtreibungen würden von den Krankenkassen schon jetzt sehr restriktiv gehandhabt.
Ein Zahlungsverbot würde wahrscheinlich zu einer Zunahme der illegalen Abtreibungen führen und leistet zudem einer gefährlichen Entsolidarisierung im Gesundheitswesen Vorschub – so der kirchliche Verein.