Kardinal Eijk: "Positive weltweite Medienberichterstattung über Leo XIV"
In einem Interview mit IlFoglio.it am 7. Juni äußerte der Kardinal die Hoffnung auf Fortschritte in den Bereichen Bioethik, Ehe, Sexualmoral und Sozialmoral: "Dies sind Bereiche, in denen es innerhalb der Kirche Meinungsverschiedenheiten gibt; das können wir nicht leugnen. Interne Zwietracht ist für keine Organisation gut, auch nicht für die Kirche. Die Wiederherstellung der Einheit ist also ein wirklich wichtiges Anliegen."
Kardinal Eijk verwies auf die starke und nicht unwillkommene weltweite Medienberichterstattung über das Konklave und den neuen Papst.
Was die Krise in der westlichen Kirche betrifft, so sieht der niederländische Kardinal "Anzeichen von Empfänglichkeit und Neugier für Christus und seine Kirche bei der jüngeren Generation", aber diese Entwicklung stecke noch in den Kinderschuhen.
"Die ältere Generation der Gläubigen stirbt aus. Die nachfolgende Generation ist in der Kirche kaum vertreten. Allerdings gibt es unter jungen Menschen mehr Interesse an der Kirche und dem Glauben, vor allem in den Städten."
Und: "Das spiegelt sich auch im Interesse am Priestertum wider; es gibt viele neue Bewerbungen."
Im April 2025 wurde die neueste Ausgabe der Umfrage 'Gott in den Niederlanden' veröffentlicht. Diese Umfrage, die seit 1966 alle zehn Jahre durchgeführt wird, hat durchweg einen Rückgang der Kirchenbeteiligung ergeben. Selbst im Vergleich zur letzten Ausgabe von 2015 hat sich die Säkularisierung fortgesetzt. Während 2015 noch 25 Prozent der erwachsenen niederländischen Bevölkerung einer christlichen Kirche angehörten, ist dieser Prozentsatz im Jahr 2024 auf 19 Prozent gesunken. Im Jahr 1966 lag die Zahl noch bei fast 70 Prozent.
Im Jahr 2015 glaubten 42 Prozent der Bevölkerung an Gott oder eine höhere Macht, aber im Jahr 2024 war diese Zahl auf 36 Prozent gesunken.
Bild: © Mazur/cbcew.org.uk, CC BY-NC-ND, AI-Übersetzung