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Kardinal Meisner war überzeugt, das Heil zu erlangen

„Ich bin mir bewusst, dass ich in die Arme Gottes falle“, sagte der ehemalige Kölner Kardinal Joachim Meisner, einer der vier Dubia-Kardinäle, der am Mittwochmorgen verstorben ist, über den Tod. Er äußerte sich in seinem letzten Interview, das im April aufgenommen und am Samstag auszugsweise in der Zeitung „Die Tagespost“ veröffentlicht wurde.

Meisner war überzeugt, dass sich der Herrgott „über sein Heimkommen freuen“ und zu ihm sagen würde: „Ein Glück, dass Du jetzt da bist.“

Auf die Frage, ob er bereit gewesen wäre, ein Martyrium zu erleiden, sagte Meisner mit Blick auf die kritischen Kölner und die Presse: „Ich hab' ja nun permanent mein Martyrium hier gehabt…“ Er sei in den Kreuzwegstationen Jesu „ganz Zuhause“ gewesen.

Meisner betrachtete sich als „gut vorbereitet“ auf den Tod: „Was menschlich vernünftig ist, habe ich getan.“ Er habe dem Sekretär alle Dinge für die Beerdigung übergeben, „damit es hinterher keine Sucherei gibt“.

Im Februar 2013 gehörte Meisner zur ersten Gruppe deutscher Bischöfe, welche die abtreibende Pille danach in katholische Spitäler einführten. Er hat diese Entscheidung niemals zurückgenommen.

Bild: Joachim Meisner, © Raimond Spekking, CC BY-SA, #newsIluakizewh
Dolfi
"Über Verstorbene nichts denn Gutes!" Ich gebe zu, dass ich mich wegen dem unnötigen und qualvollen Gegacker über des Kardinals Pillen-Zulaassung schäme. Hat dieser Mensch wirklich nix, gar nix Gutes getan im Leben? War er nicht so und so oft die Hoffnung gerade der Konsevativen? Ich schäme mich wegen diesen Postings. Und übrigens..... macht mal die Hand auf und lasst bitte die Steine zu Boden …Mehr
"Über Verstorbene nichts denn Gutes!" Ich gebe zu, dass ich mich wegen dem unnötigen und qualvollen Gegacker über des Kardinals Pillen-Zulaassung schäme. Hat dieser Mensch wirklich nix, gar nix Gutes getan im Leben? War er nicht so und so oft die Hoffnung gerade der Konsevativen? Ich schäme mich wegen diesen Postings. Und übrigens..... macht mal die Hand auf und lasst bitte die Steine zu Boden fallen... Wer dann ohne Fehl und Makel, quasi das "Osterlamm Nr. 2 - nach Christus" sich wähnt, der möge werfen.... weit, weit, bis sein Stein in der Hölle versinkt. Dort gehört er hin. - Und die Sache mit dem Balken und dem Splitter... Wie recht, wie recht sagt doch Jesus zu ihnen: Hypocrita! - Der Kardinal wird kritisiert ... hast Du Deine Sünden schon bereut? gebeichtet?
ew-g
@Sandorn
Großen Dank für diesen Link!
Bethlehem 2014
@Ginsterbusch Geh jetzt auch ohne Gewitter ins Bett...!
@Sandorn Namhafte Ärzte haben versichert, daß es solch eine Pille nicht gebe: die nicht auch abtreibend wirkt. Quasi "als letzte Sicherheit". - Meisner hatte nach meinem Wissensstand hier durchaus schlechte medizinische Berater.
Vered Lavan
Gute Nacht. Ich wünsche Allen eine gesegnete Nachtruhe. Muss leider abschalten wegen schweren Gewittern hier! 😲 🤗 😇
Bethlehem 2014
@Ginsterbusch Ich will Ihnen auch gar nicht zu nahe treten, aber "einen Heiligen für mich privat" gibt es nicht. Heiligsprechung ist immer Sache des Obersten Hirten. - Leider sind die Heiligsprechungen im 20. Jh. nicht nur inflationär gestiegen, sondern es wurden auch die Kriterien zu einer Heiligsprechung massiv heruntergeschraubt. - Ob dies zum Wohl der Kirche ist, wird die Zukunft beweisen.
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@Ginsterbusch Ich will Ihnen auch gar nicht zu nahe treten, aber "einen Heiligen für mich privat" gibt es nicht. Heiligsprechung ist immer Sache des Obersten Hirten. - Leider sind die Heiligsprechungen im 20. Jh. nicht nur inflationär gestiegen, sondern es wurden auch die Kriterien zu einer Heiligsprechung massiv heruntergeschraubt. - Ob dies zum Wohl der Kirche ist, wird die Zukunft beweisen.
Damit Sie mich nicht falsch verstehen: ich gönne dem Kardinal sicherlich das Himmelreich. Auch einen ganz großen Thron ganz nah am Throne Gottes. Aber es ist nicht entscheidend, was ich ihm gönne.
Kardinal Meisner hat sicherlich sehr viel Gutes getan. Auch viel Richtiges. - Die Entscheidung mit der "Pille danach" kann aber x Menschen das Leben kosten. Auch das ewige Leben.
Beten wir für sein Seelenheil.
Bethlehem 2014
@Ginsterbusch Nö - aber eben öffentlich: so, wie er gesündigt hatte!
Ein weiterer Kommentar von Bethlehem 2014
Bethlehem 2014
@Ginsterbusch ... und hat nachweislich öffentlich bereut!
Eugenia-Sarto
@Franzl Ich urteile nicht über die subjektive Schuld.
Zur schweren Sünde gehört: Klare Erkenntnis, schwere Sache, freier Wille.
Mag sein, dass die Erkenntnis nicht klar war. Später hätte er aber erkennen müssen und können, dass die Sache wichtig war und hätte korrigiert werden müssen.
Eugenia-Sarto
@Matthias Lutz Sehr richtig: "Nein bitte nicht. Kein Heiliger darf sich einen großen Fehler erlauben."( in Sachen kirchlicher Lehre)
Er sollte mit Fegefeuer zufrieden sein. Ich wünsche ihm von Herzen die ewige Ruhe. Aber der eine Fehler war für die Kirche nicht gut.
Boni
Um sich vor übertriebenem Heilsoptimismus zu schützen, empfehle ich Heilszweckpessimismus.
Tradition und Kontinuität
@Matthias Lutz
Die positive Lebenseinstellung von Kardinal Meisner finde ich einfach beeindruckend. Sie ist das Gegenteil einer Überängstlichkeit, mit der sich manche Katholiken das Leben schwer machen. Davon abgesehen, dass Kardinal Meisner kaum "große Fehler" gemacht haben wird, ist die Behauptung, Heilige dürften sich keine "großen Fehler" erlauben, nicht richtig. Ich erinnere nur an den Koran …Mehr
@Matthias Lutz
Die positive Lebenseinstellung von Kardinal Meisner finde ich einfach beeindruckend. Sie ist das Gegenteil einer Überängstlichkeit, mit der sich manche Katholiken das Leben schwer machen. Davon abgesehen, dass Kardinal Meisner kaum "große Fehler" gemacht haben wird, ist die Behauptung, Heilige dürften sich keine "großen Fehler" erlauben, nicht richtig. Ich erinnere nur an den Koran-Kuss von JP II oder an die Gutheißung von Gewalt im Mittelalter und auch später. Worauf es letztendlich ankommt, ist die Beziehung des Menschen zu Gott in der Stunde seines Hinscheidens.
Tradition und Kontinuität
@Isolde Essen
Für mich persönlich, ist er heute schon ein Heiliger, dem ich vertrauensvoll meine Wünsche und Hoffnungen anvertrauen kann.
Isolde Essen
Es würde mich sehr freuen,
wenn Kardinal Meisner eines Tages doch noch
heiliggesprochen wird - unter dem nächsten
Papst, versteht sich...
Tradition und Kontinuität
Kardinal Meisner ist wirklich ein Vorbild in allen Hinsichten. Dieses absolute Gottvertrauen ist das Merkmal heiligmäßiger Menschen.
Bethlehem 2014
Schon erstaunlich, diese "Sicherheit". Es gibt sie tatsächlich: die Apostel z. B. hatten sie. Meisner aber war "nur" Apostel-Nachfolger. - Gut: auch einige große Heilige hatten sie. Darf man sich einfach zu ihnen zählen? Andere große Heilige haben ihr Heil gewirkt "in Furcht und Zittern", da sie wußten, daß sie große Sünder waren und bis zum letzten Augenblick ihres Lebens auf die überreiche …Mehr
Schon erstaunlich, diese "Sicherheit". Es gibt sie tatsächlich: die Apostel z. B. hatten sie. Meisner aber war "nur" Apostel-Nachfolger. - Gut: auch einige große Heilige hatten sie. Darf man sich einfach zu ihnen zählen? Andere große Heilige haben ihr Heil gewirkt "in Furcht und Zittern", da sie wußten, daß sie große Sünder waren und bis zum letzten Augenblick ihres Lebens auf die überreiche Barmherzigkeit Gottes angewiesen.
Wird man ein "Dies irae" bei seinem Requiem singen?
Wenn das wirklich ein Zitat ist: "Was menschlich vernünftig ist, habe ich getan." - wäre das sowas wie "vermessentliche Heilsgewißheit"? - Die zumindest ist keine Eintrittskarte ins Himmelreich. -
Hm. Beten wir für ihn...