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Franziskus täuschte Vertrauen vor, dann stach er Müller das Messer in den Rücken

Kardinal Gerhard Müller traf die Entlassung als Präfekt der Glaubenskongregation am 30. Juni 2017 wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

Das erzählt er im neuen Interviewbuch In buona fede (In gutem Glauben). Am Tag (!) vor der Entlassung habe ihn Franziskus nach der Messe öffentlich umarmt und ihm sein Vertrauen versichert.

Am nächsten Morgen, bei einer Audienz, bei der es um Routineangelegenheiten ging, habe Franziskus ihn gefeuert: "Sie haben Ihr Mandat erfüllt. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit." Einen Grund nannte Franziskus nie.

Müller fand heraus, dass Franziskus die Entlassung sorgfältig geplant und nach vollbrachter Tat sofort Müllers Nachfolger, den spanischen Jesuiten Luis Ladaria, telefonisch kontaktiert hatte.

Für Müller ist diese Vorgehensweise symptomatisch, da Franziskus auch andere Kurienmitarbeiter ohne Angabe von Gründen entlassen hat.

Franziskus setze nicht auf "Dezentralisierung", sondern ziehe sogar Detailentscheidungen an sich. Es sei ein kleiner Kreis seiner Vertrauten am Werk, die an den offiziellen Strukturen vorbei regierten.

Bild: Gerhard Ludwig Müller © wikicommons, CC BY-SA, #newsVsomuldknv

Vates
Mit einem solchen Verhalten muß Franziskus letztlich alle so oder so vor den Kopf stoßen und ihn sich selbst schließlich einrennen, on verra...... .
Franz Graf
Bei allen diesen in letzter Zeit erscheinenden "Enthüllungsbüchern" bekommen (viele der) Leser den Eindruck, die jeweiligen Autoren möchten aufzeigen, das sie zu Unrecht ihrer Ämter beraubt wurden und das sie (bei diesen Fällen) bestraft wurden, weil der Papst nicht verzeiht, wenn er (zurecht) darauf hingewiesen wird, wenn er theologisch einen gefährlichen, falschen Weg einschlägt. Die Katholiken …Mehr
Bei allen diesen in letzter Zeit erscheinenden "Enthüllungsbüchern" bekommen (viele der) Leser den Eindruck, die jeweiligen Autoren möchten aufzeigen, das sie zu Unrecht ihrer Ämter beraubt wurden und das sie (bei diesen Fällen) bestraft wurden, weil der Papst nicht verzeiht, wenn er (zurecht) darauf hingewiesen wird, wenn er theologisch einen gefährlichen, falschen Weg einschlägt. Die Katholiken, Kleriker und Laien, erkennen selbst, wo Bischöfe und Kardinäle in hohen Ämtern ungerechtfertigt suspendiert werden, weil sie ernsthaft versuchen, ihr Amt zum Wohle der Kirche und zur Verteidigung des katholischen Glaubens, seriös zu leiten. Es würde die Glaubwürdigkeit und die Ernsthaftigkeit der suspendierten Amtsinhaber viel eher untermauern, wenn diese Kleriker es unterlassen würden, sich zu rechtfertigen, indem sie Enthüllungsbücher veröffentlichen, in denen man lesen kann, wie ungerecht sie vom Papst behandelt wurden. Wer bei seiner Amtsführung wirklich immer alles versuchte, nach Gottes Willen und zum Wohle seiner hl. Kirche, sowie der gläubigen Katholiken zu handeln, hat es nicht nötig, sich zu rechtfertigen.
Oenipontanus
Pius IX. z. B. hat es auch nicht verziehen, wenn ihn jemand auf seine gefährlichen, falschen theologischen Wege hingewiesen hat. Da gab es zum Teil brutale Repressalien. Warum also sollte Bergoglio zartfühlender sein?
Franz Graf
@Oenipontanus, richtig, außerdem müsste es sich inzwischen rumgesprochen haben, daß er da eben nicht "zahrtfühlender" ist. Meine Kritik richtet sich in diesen Falle aber weniger an Papst Franziskus, sondern an ehemalige Amtsträger der katholischen Hierarchie, die vom Papst aufs Abstellgleis befördert wurden. Sie wussten, wie dieser Papst mit seinen Kritikern verfährt, wenn sie also diesen Papst …Mehr
@Oenipontanus, richtig, außerdem müsste es sich inzwischen rumgesprochen haben, daß er da eben nicht "zahrtfühlender" ist. Meine Kritik richtet sich in diesen Falle aber weniger an Papst Franziskus, sondern an ehemalige Amtsträger der katholischen Hierarchie, die vom Papst aufs Abstellgleis befördert wurden. Sie wussten, wie dieser Papst mit seinen Kritikern verfährt, wenn sie also diesen Papst kritisieren, ist eigentlich doch klar, was geschieht. Ich persönlich finde, es wirkt geradezu erbärmlich, wenn ein Bischof, oder auch ein Kardinal, der es für unerlässlich hält, d. Papst zu kritisieren und zu widersprechen, sich dann beklagt, wenn er von Franziskus an die Luft gesetzt wird. Mit diesen Enthüllungsbüchern, womit sie den Papst der ungerechten Behandlung ihnen gegenüber bezichtigen, gewinnen sie m. E. nichts, ganz im Gegenteil. Es wirkt doch wie das nachkarteln, beleidigter Leberwürste. Würden sie darauf verzichten, den Papst für seine "Gemeinheiten" ihnen gegenüber anzuklagen und statt dessen sich einfach weiterhin zur katholischen Lehre bekennen (und diese zu verteidigen), dann würde das ihnen eher zur Ehre gereichen.
Oenipontanus
"Es wirkt doch wie das nachkarteln, beleidigter Leberwürste."
Hier stimme ich Ihnen zu 100% zu! Aber so sind sie halt die höchtwürdigsten Eminenzen und Exzellenzen, zumindest die meisten. Diese auch im niederen Klerus nicht selten anzutreffende Mimosenhaftigkeit hat mich immer schon fasziniert! 😇Mehr
"Es wirkt doch wie das nachkarteln, beleidigter Leberwürste."

Hier stimme ich Ihnen zu 100% zu! Aber so sind sie halt die höchtwürdigsten Eminenzen und Exzellenzen, zumindest die meisten. Diese auch im niederen Klerus nicht selten anzutreffende Mimosenhaftigkeit hat mich immer schon fasziniert! 😇
Franz Graf
@Escorial, Bergoglio, der sich stets als der barmhezigste unter den Barmherzigen darzustellen bemüht ist, wurde von gläubigen Katholiken, längst entlarvt und keiner nimmt ihm dieses verlogene Gehabe heutzutage noch ab. Desswegen sind diese Rechtfertigungsversuche, in Form von Enthüllungsbüchern einfach unnötig und unwürdig, sie machen den jeweiligen Autoren weder Ehre, noch Respekt. Sie hinterlassen …Mehr
@Escorial, Bergoglio, der sich stets als der barmhezigste unter den Barmherzigen darzustellen bemüht ist, wurde von gläubigen Katholiken, längst entlarvt und keiner nimmt ihm dieses verlogene Gehabe heutzutage noch ab. Desswegen sind diese Rechtfertigungsversuche, in Form von Enthüllungsbüchern einfach unnötig und unwürdig, sie machen den jeweiligen Autoren weder Ehre, noch Respekt. Sie hinterlassen dabei den Eindruck, beleidigter Leberwürste, denn sie benutzen diese Bücher ja nicht, für die Verteidigung von Glaube und Kirche, sondern, so entsteht zumindest der Eindruck, sie beklagen die ihnen zugefügte Ungerechtigkeit und ihre zu unrecht erfolgte Suspendierung. Hier gilt das deutsche Sprichwort, reden ist Silber, Schweigen ist Gold!
Oenipontanus
@Escorial
Ähhhm, nein! Ich habe Ihnen schon 1000 mal gesagt, dass Bergoglio mich nicht interessiert. Leiden Sie unter Demenz?
Jan Kanty Lipski
Goldfisch
Jan Kanty Lipski
Der soll nicht so viel jammern, diese Memme
Yosef IV
Auch so kann man es sehen;) Aus "1260 Tage Offenbarung"; Seite 70. Wurde die Glaubenskongregation nun nicht sogar aufgelöst? Früher war das ja die Inquisition. Shalom
Der Hofrat
Jetzt wo Ratzinger verstorben ist, spielt man also Neues Post die Bunte das bunte Blatt auf Klerikal sehr lustig
man sollte die Primadonnen Müller und Gänswein mal fragen wo hat der Papst die Apostolische Konstitution Pastor Bonus den verletzt als er Sie entlassen hat? Er muß nicht begründen wenn er ein Mandat über 5 Jahre nicht verlängert das ist der Normal Fall
catharina
Hat @Der Hofrat keine Orthographie gelernt, so dass er schreibt "spielt man also Neues Post die Bunte das bunte Blatt auf Klerikal sehr lustig ... wo hat der Papst die Apostolische Konstitution Pastor Bonus den verletzt"? O weh, auch bei Hofräten ist nicht mehr von Form und Tradition auszugehen.
Der Hofrat
tja das passiert wenn man als Spastiker selber tippt
viatorem
Trotzdem, selber tippen 😉
kyriake
@Der Hofrat
Jetzt mal ganz im Ernst Herr @Der Hofrat - sind Sie wirklich Spastiker?
Solimões
das ist doch alter Kaffee.
Bethlehem 2014
@Heilige Bernadette Soubirous Nicht jeder, der ein Gegner der Piusbruderschaft ist, muß schon trefe sein!
Der Hofrat
"trefe" ist der jüdische Ausdruck für unrein, wenn man z. B. mit einem Messer für fleischiges was Milchiges (käse) schneidet @Heilige Bernadette Soubirous
Bethlehem 2014
@Heilige Bernadette Soubirous "Trefe" ist somit das Gegenteil von "koscher".
Der Hofrat
genau am Anfang ein bissl kompliziert aber man gewöhnt sich schnell dran