@Elisabeth von Thüringen
Die sittliche Dekadenz der heutigen Zeit ,die v.a. durch die Medien unterstützt wird,ist schon schlimm genug.

Noch schlimmer ist aber,wenn jemand,der für das Seelenheil von Heranwachsenden als Geistlicher(Bodenpersonal Gottes)zuständig ist,geweiht ist,eine Institution vertritt.....seine Vertrauensposition missbraucht,Kinder,Jugendliche für ihr Leben lang(so etwas verjährt nicht)
seelisch geschädigt hat.....

Ist da eigentlich ein Unterschied...sexueller Missbrauch damals vor 40-50 Jahren oder heute?
Was damals vielleicht als Missbrauch galt, ist doch heute normal...sehen wir uns doch im Fernsehen um....kein Nachmittagsfilm ohne kopulierende Pärchen....Handyfilme machen ungeniert die Runde...es treibt's jeder mit jedem...neuerdings kein Film mehr ohne sich abknutschende Männer....
Das ist der öffentlich rechtliche Bildungsauftrag des ORF, ZDF...usw...
Ich denke, viele merken es gar nicht, dass sie sexuell missbraucht werden.

ich habe heute in der tagespost gelesen ,dass ein pater den missbrauch in einem fall zugab und SOFORT SEIN PRIESTERSEIN AUGFGA BUND SICH DER POLIZEI STELLTE---das verstehe ich nicht--bedeutet ihm seine priesteramt soooo wenig??? dass er nicht darum kämpft?? gibt es kein verzeihen??? keine beichte??? kein reden??? was sind das für patres,die ihre berufung so wegschmeißen??? von heute auf morgen???? selbst,wenn es stimmt,dass missbrauch wie auch immer stattgefunden hat,heißt das doch nicht die völlige vernichtung des täters???? also DAS hat mich mehr erschreckt,als jeder missbrauch....könnte es sein,dass dieser pater oder andere patres sich von der kirche innerlich bereits seit jahren entfernt haben und nun einen legitimen grund haben,auszusteigen???

Alle Angriffe auf die Kirche laufen nach einem hochintelligenten Plan.Und das seit der Auferstehung.Diesen Mißbrauchsskandal darf man auf keinem Fall isoliert sehen.Sonst besteht selbst bei den besten Katholiken die Gefahr des Glaubenszusammenbruchs.Das ist das eigentlich wahre Ziel des augenscheinlichen chaotischen Zustandes der Kirche Jesu Christie.
Wir befinden uns in einer Zeit der Christenverfolgung die noch nicht physisch ist.Aber unsere Seelen werden ununterbrochen attackiert."Tue es doch,es machen doch alle".
Per Mariam ad Christum.

Andererseits - und deswegen auch verzwickt - ist es nicht selten, dass Missbrauchsopfer erst im Erwachsenenalter erkennen: "Mit mir stimmt was nicht, da muss früher etwas passiert sein".

Der Umstand, dass die Erziehung der Kinder und das Familienleben in den letzten Jahrzehnten unglaublich nachgelassen hat, macht die Einschätzung wesentlich komplizierter. Denn dass ein hoher Anteil der jetzigen Generation sämtliche Folge-Merkmale von (zumindest leichter) Vernachlässigung im Kindesalter aufweist, ist kein Geheimnis mehr und kann auf mangelhaftes Familienleben zurückgeführt werden. Ich denke einmal die Richtung geht in "grobe Vernachlässigung" bis hin zu Missbrauchserfahrungen, die auch seelisch durchlebt worden sein können. Also kein körperlicher Missbrauch, sondern ein perfider seelischer Missbrauch, zutiefst im Innern der Kinder. Gerade Letzteres erleben heutige Kinder sehr häufig. Das macht die Unterscheidung noch komplizierter, weil es immer weniger "normale" Kinder und Heranwachsende gibt. Die Wartezimmer der Kinderpsychologen und der Psychiater werden immer voller!

Das sollte uns einmal zu denken geben.

Auch eine gewisse (ex) Familienministerin sollte sich das einmal durch den Kopf gehen lassen. Man kann nicht auf der einen Seite verlangen, dass Kindesmissbrauch hart bestraft wird, und auf der anderen Seite setzt man sich politisch für seelischen Missbrauch der Kinder unter 3 Jahren ein, indem man flächendeckend Fremdbetreuung fordert - GEGEN den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Hirnforschung.

Die Sache ist verzwickt.

Eigentlich hätte das nähere Umfeld der Opfer - auch wenn diese den Eltern wohl anfangs nichts vom erlebten Missbrauch erzählten - sehr auffällige Anzeichen in der Persönlichkeitsentwicklung der Betroffenen wahrnehmen müssen.

Missbrauch - zumal in Kinder- und Jugendjahren - ist ein schwerwiegender Einschnitt in die Psyche und somit nahezu ein Garant für Störungen in der sozialen und emotionalen Entwicklung der Opfer, bis hin zu schweren Persönlichkeitsstörungen.

Es entwickeln sich so gut wie immer Spätfolgen aus früherem Missbrauch. Ein Arzt, ein guter Freund der Familie, oder gerade die Eltern müssten von diesen Folgen etwas mitbekommen haben. Es ist zwar möglich, dass nicht alle Missbrauchsopfer die gleichen Folgeschäden davon tragen, aber dass keines dieser Opfer an Schäden leidet, ist so gut wie ausgeschlossen. Hat das niemand im Umfeld der Opfer bemerkt?

Daher ist die Frage sehr wohl berechtigt: Warum erst jetzt? Warum hat man so lange gewartet?

Man muss nicht selber eine Mutter sein, um zu wissen wie eine Mutter fühlt und das Kind regelrecht auf "Fehler" überprüft. Das weiß jeder, der eine gute Mutter zu Hause hat oder hatte. Eine Mutter merkt sofort wenn mit ihrem Kind (in allen Altersstufen) etwas nicht in Ordnung ist und eine richtige Mutter geht auf die Barrikaden, wenn ihrem Kind so etwas Abscheuliches angetan wurde. Ebenso wird sich ein guter Vater nicht daran hindern lassen, ordentlich bei Gericht und Anwalt auf den Tisch zu hauen.

Ich möchte klar stellen: Ich sage NICHT, dass die Opfer gar nicht missbraucht wurden. Ich sage nur lediglich, dass diese Frage berechtigt ist: Warum erst jetzt?

@pina

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Bestätigt mein Posting vom3.2.2010|08:38:40

jetzt haben die medien also wieder ihr fressen---ohne zölibat wäre das nicht passiert???? missbrauch hat selten was mit persönlichem lebensstil zu tun,auch ehemänner betreiben missbrauch--schuld ist mE.ein geschlossenes milieu,ob internat oder sportverein---nur dort ist es möglich und anscheinend leicht--allerdings wundere ich mich schon,dass jahrelang geschwiegen wurde,,sehr lange sogar.....warum??? es sieht auch für mich so aus,als ob einer der heutigen von der kirche weit entfernten ehemaligen internatsschüler auf die grandiose idee der abzocke und später rache-für schlechte noten?-gekommen ist,andere ziehen mit--schon mysteriös--- sooooo lange schweigen???? und nun plötzlich---?? ich kann etwas mitreden,denn in klasse 5 der volksschule hatte ich einen lehrer,der wegen missbrauch mehrmals versetzt war und auch uns mädchen angrapschte--meine mutter handelte sofort,denn ich erzählte umgehend zuhause--und ging aufs schulamt--der mann ist schon lange tot, aber im ganzen dorf war es bekannt und er musste sooft wieder weg---als meine mutter handelte,handelten auch die anderen---sofort.

Das Versagen so vieler Bischöfe weltweit ist erschreckend. Erschreckend, dass ich mittlerweile nichts anderes erwarte.

@Misericordia: Wenn ich opfer eines Verbrechens werde, so gehe ich zur Polizei um dieses anzuzeigen, damit der oder diejenige die für dieses Verbrechen verantwortlich ist, zu irdischen Rechenschaft gezogen wird. Ich persönlich stelle mir vor, was ist wenn ich dies nun nicht mache, und dafür ein anderer sogar noch schlimmeres erdulten müßte, weil sich der Verbrecher/ in dann umso sicher fühlen würde. Genau aus diesen Gründen versteh ich dieses jahrzehnde lange schweigen der Opfer nicht, die erst nach der Verjährung umso lauter und medienwirksam an die Öffentlichkeit treten.

Wenn Welt-Online das Zölibat in Frage stellt im Zusammenhang mit dem Mißbrauch von Kindern von Menschen, die im Zölibat leben, dann muss die Kirche darauf eine Antwort geben.
Dies kann man nicht so einfach als "Generalangriff der Kirche" weg wischen. Kirche muss sich von schuldhaften Verhalten ihrer Glieder klar distanzieren und allen Beteiligten einen Neuanfang ermöglichen. Ein Priester oder auch Ordensmitglied, der Kinder mißbraucht hat, ist für die Seelsorge nicht (mehr) geeignet:
Sündhaftes Verhalten hat nicht mit dem Ehestand oder auch der Ehelosigkeit zu tun; sondern ob man der übernatürlichen Liebe zu Gott sich ganz hingibt oder seinen Trieben und schlechten Neigungen.
Es hilft auch nichtauf ähnlich schlimmes Verhalten von Mitgliedern anderer Glaubensgemeinschaften zu verweisen. "Jeder kehre vor seiner eigenen Tür!"

@a.t.m.

Natürlich kann es den Leuten auch nur ums Geldabsahnen gehen (damit lässt sich die Schande auch besser ertragen :-) ) und/oder um ein gezieltes Beschädigen der kath. Kirche aus Hass- und Rachegefühlen heraus.

@a.t.m.

Mit so einer Sache wie sex. Missbrauch geht man nicht so gern an die Öffentlichkeit oder zu seinem Schuldirektor oder auch zu seinen Eltern. Die Opfer schweigen oft jahrelang aus Scham und auch aus der Befürchtung heraus, dass man ihnen eine Mitschuld geben könnte. Dieses Mitschuldig-sein wird den Opfern von den Tätern auch gerne eingeredet, eben damit sie sich vor lauter Angst nicht trauen sich jemandem zu offenbaren.
Stell Dir mal vor a.t.m. , Dein Foto erscheint im Zusammenhang mit sex. Missbrauch in irgendwelchen Zeitungen und Du sollst Dich daraufhin in der Öffentlichkeit bewegen. Das ist schon nicht einfach.
Oft werden, ganz subtil, die Opfer als die Täter angesehen.

Habe eine vermutlich nicht für jeden klare Frage, denn eines verstehe ich bei all diesen Anklagen wegen sexuellem Missbrauch, die von Priestern begangen werden einfach nicht: Warum warten all die Opfer solange bis sie an die Öffentlichkeit gehen, bis diese schreckliche Verbrechen (und ja für mich ist jeder Missbrauch eines anderen Menschen egal ob körperlich oder seelisch ein schreckliches Verbrechen) verjährt sind. Kann mir bitte diese Frage jemand beantworten, für mich stellt sich nähmlich die Frage wollen den die Opfer nicht das die Täter bestaft werden, oder die Verbrechen aufgeklärt werden!!

@Sankt Michael

genau so ist es.