@St. Domenico Savio Man baut den Kreuzweg (eigentlich doch in Jerusalem) nach, im Mittelalter das Grab Christi in Rundkirchen hier in Europa, Lourdesgrotten und stellt Fatima-Figuren auf, um die Gnadenwirkung der heiligen Stätten in der eigenen Heimat zu erfahren. Auch die hl. Messe wird überall gefeiert, nicht nur im Jerusalemer Abendmahlssaal, wo Christus sie erstmalig feierte im Vorgriff auf seinen Kreuzestod. Hintergrund ist, was Prof. Leo Scheffczyk das "inkarnatorische Prinzip" genannt hat. Das Göttliche nimmt Gestalt in der Welt an. Die Welt ist räumlich, hat Orte. Darum Kirchen in jedem Dorf!

@Klaus Elmar Müller

Danke für diese Antwort.

Aber meine Frage war ja eher, warum gibt es so viele Lourdes-Figuren aber selten Fatima-Figuren

"Aber meine Frage war ja eher, warum gibt es so viele Lourdes-Figuren aber selten Fatima-Figuren"

Vielleicht weil bei uns mehr Leute in Lourdes waren als in Fatima. Es gab viele Krankenwallfahrten nach Lourdes, auch fuhren viele Sonderzüge dort hin.
Fatima ist weiter weg und wird hauptsächlich mit dem Flugzeug erreicht.

@St. Domenico Savio 1. Lourdes-Grotten gab es schon vor den Erscheinungen in Fatima. 2. Es gibt gewiss mehr Fatima-Kapellchen als Lourdes-Grotten! 3. In den Wohnungen überwiegt die Fatima-Madonna! Für draußen eignet sich ein Kapellchen, eine andere Umgebung müsste erfunden werden; Maria erschien bei einer Eiche - schwierig zu gestalten. Hingegen ist die Lourdes-Grotte als Idee vorgegeben und geeignete Steine finden sich leicht.

@Tina 13

Also in meinem Ort kann ich mich wegen mangelnder Madonnen nicht beklagen. Bei der Wallfahrtskirche haben wir eine Lourdesgrotte, auf einem Hügel haben wir gleich drei Madonnas (Lourdes, Fatima und Schio) und eine Christus-König-Figur und dann steht in einer Kapelle noch eine ehemalige Fatima-Pilger-Madonna. Und dann halt noch die "normalen" Madonnen in den Kirchen.

Man könnte fast meinen, das wäre vielleicht etwas zu dick aufgetragen, aber ich will mich nicht beschweren. Jedenfalls kein Wunder, dass die meisten Priester des Bistums aus unserem Ort kommen