Iacobus
1142,1 Tsd.

Sodom Österreich ist bereit für die Neue Weltordnung

Kanzler Kern auf der Regenbogenparade: "Na und? Es ist 2016"
Kanlzer Kern auf der Regenbogenparade / Bild: APA/HANS PUNZ

Laut den Veranstaltern zogen 130.000 Teilnehmer über den Ring. Dem gleichzeitig abgehaltenen "Marsch für Jesus" wich man aus.
18.06.2016 | 21:55 | (DiePresse.com)

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ist am Samstagabend als erster Regierungschef bei der Regenbogenparade aufgetreten. „Mein Name ist Christian Kern. Ich bin hier, um mit euch für Toleranz und Vielfalt einzutreten“, sagte er bei der Abschlussfeier im Votivpark. Er betonte, gemeinsam mit der Community für die Gleichstellung von Homosexuellen eintreten zu werden. „Für mich ist es beschämend, dass wir heute keine vollständige Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Österreich haben“, sagte Kern. „Ich kann euch versprechen, in mir habt ihr einen Bündnispartner, wir werden alles daran setzen, dass dieser elende Zustand endlich aufhört.

Das Publikum dankte ihm für seine Wort mit „Feel the Kern"-Rufen und starkem Applaus. „Finally a fabulous Kanzler“, freute sich ein Fan auf einem Plakat. „Ihr seid laut und bunt und niemand kann euch überhören und niemand kann euch übersehen“, rief Kern ins Publikum, das ihn mit großem Jubel und Applaus empfangen hatte. „Ja ich bin der Bundeskanzler und ich bin auf der Regenbogenparade, aber na und? Mein Gott, es ist 2016 und die Zeit dafür war überreif.

Neuer Bundesratspräsident outete sich

Zuvor hatte sich der designierte Präsident des Bundesrats, Mario Lindner (SPÖ), im Rahmen der Abschlussveranstaltung auf der Bühne geoutet: „Ich werde in einigen Tagen zum Präsidenten des Bundesrats ernannt, ich werde in dieser Funktion den neuen Bundespräsidenten angeloben - und ich bin schwul“, sagte er. Im Jahr 2016 sollte das eigentlich keine Sache mehr sein, die man extra betonen muss, meinte er. „Heute sollte kein Mann und keine Frau Angst vor Diskriminierung und Mobbing haben müssen.“

Auch die Grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, SPÖ-Bezirksvorsteher Markus Rumelhart, NEOS-Chef Matthias Strolz und die Wiener NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger sowie der Grüne Landtagsabgeordnete Peter Kraus wandten sich in Ansprachen gegen Diskriminierung und forderten Toleranz und gleiche Rechte.

Gedenken an Orlande im Mittelpunkt

Die 21. Regenbogenparade stand ganz im Zeichen des Massakers von Orlande und des Gedenkens an die 49 Todesopfer. Insgesamt zogen rund 20 große Trucks und zahlreiche kleinere Wagen und Fußgruppen um den Ring. Die Gruppe, die die Parade anführte, bestand nur aus den Securitys, die üblicherweise rund um einen Truck positioniert sind und das Seil für den Sicherheitsabstand tragen. Der Raum in der Mitte, in der Größe eines Sattelschleppers, blieb in diesem Fall jedoch leer. Er stand für jene Lesben, Schwule oder transgender Personen, die in Orlando oder bei anderen "Hassverbrechen" ihr Leben lassen mussten und nicht mehr mitmarschieren können, so die Veranstalter.
Auch der traditionelle Moment des Gedenkens, bei dem der Zug um 17.00 Uhr zum Stillstand kam, war dieses Jahr explizit den Opfern von Orlando gewidmet. Das wichtigste Event der Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender-Personen stand heuer unter dem Motto "Grenzen überwinden".

Schatten über der Parade

"Die Parade ist ja eigentlich ein freudiges Fest, aber durch die Ereignisse in Orlando liegt natürlich ein gewisser Schatten darüber", sagte Christian Högl, Veranstalter der Parade und Obmann des Vereins HOSI (Homosexuelle Initiative), im Gespräch mit der APA. In Österreich sei in Bezug auf die Rechte von Schwulen und Lesben in den vergangenen Jahren viel passiert, dennoch wünsche er sich für die Zukunft, dass "die Unterschiede nicht hervorgekehrt werden".

Trotz des Gedenkens herrschte bei strahlendem Sonnenschein und lauter Musik gute Stimmung. Beliebtes Kostüm bei den Teilnehmern war das Einhorn, das in regenbogenfarbenen Ganzkörperoutfits oder als großer, glitzernder Kopfschmuck zu sehen war. Auch die NEOS zogen bei der Parade mit einem fahrenden Einhorn und dem Spruch "Sei mutiger" mit. Beliebtes Fotomotiv war neben vielen besonders aufwendig verkleideten Besuchern wie in den vergangenen Jahren die von Menschen gezogene Kutsche.

Veit Georg Schmidt von der schwul-lesbischen Buchhandlung Löwenherz, die seit Beginn an bei der Parade teilnimmt, meinte die Regenbogenparade sei im Verlauf der Jahre "bunter, schöner und entspannter" geworden. Dass es sie gibt, sei nach wie vor wichtig, weil "Lesben und Schwule immer noch als Menschen zweiter Klasse behandelt werden". Laut den Veranstaltern nahmen rund 130.000 Menschen an der Regenbogenparade teil.

Gegner riefen zu "Marsch für Familie" auf

Zeitgleich mit dem Start der Regenbogenparade trafen sich deren Gegner am Albertinaplatz. Sie riefen einmal mehr zum "Marsch für die Familie" auf, um für die "klassische Form der Familie" und gegen "gesellschaftspolitische Irrwege" zu demonstrieren. Die eher kleine Gruppe lauschte vor der Albertina mit Schildern mit der Aufschrift "Familie = Vater, Mutter, Kinder" und "Abtreibung ist Mord" einer Kundgebung. Unterstützung gab es für das vom Verein "Pro Vita" organisierte Zusammentreffen heuer einmal mehr u.a. vom ehemaligen Pegida-Sprecher Georg Immanuel Nagel.

Die Sozialistische Linkspartei SLP hat unterdessen wiederum mit Trommeln und "Eure Tradition ist unser Hass"-Plakaten gegen die Paraden-Gegner mobil gemacht. Sie demonstrierten, durch Polizeisperren vom "Marsch der Familie" abgetrennt, unter dem Motto "Frauenrechte verteidigen".

Dem "Marsch für Jesus" wich man aus

Die Regenbogenparade zog heuer nicht "andersrum", sondern in Fahrtrichtung um den Ring, um sich nicht mit dem zuvor abgehaltenen "Marsch für Jesus" in die Quere zu kommen.

Dort hatten unter anderem der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn sowie Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) teilgenommen. Dieser dankte den christlichen Kirchen für ihr Engagement und unterstrich ihren Beitrag in der Asylhilfe und Integration. „Gerade die christlichen Gemeinden sind jene, die für die neu Ankommenden einen Anker darstellen und einen Ort der Geborgenheit bieten und dazu beitragen, dass diese Menschen in die Gesellschaft hineinfinden“, betonte Kurz.

(APA)

Weiterlesen
Gerti Harzl und ein weiterer User verlinken diesen Beitrag
Sonia Chrisye
@Tradition und Kontinuität
Ich glaube inzwischen, dass es gar keine echten Propheten mehr gibt, und wenn, dann werden diese zum Schweigen gebracht.
elisabethvonthüringen
Frauenhäuser in Wien an Kapazitätsgrenze
Vier Frauenhäuser gibt es derzeit in Wien, in denen Frauen Schutz vor Misshandlungen und Gewalt finden. Diese hätten jedoch inzwischen ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, heißt es nun vom Betreiberverein. Man benötige ein fünftes Haus.
Mehr dazu in wien.orf.at/news/stories/2819975/
Zivilcourage teilt das
5
Europa treibt sich ab. Die Völker verhüten ihre Zukunft.
Andere Völker rücken nach, man lernt dennoch nichts daraus. Eine Zulassung Gottes? Eine Warnung? Eine Strafe? Die Umkehr der Völker bleibt aus. Es werden weiterhin Ungeborene vernichtet, man verhütet weiter, treibt es weiter bunt und kinderlos.Mehr
Europa treibt sich ab. Die Völker verhüten ihre Zukunft.

Andere Völker rücken nach, man lernt dennoch nichts daraus. Eine Zulassung Gottes? Eine Warnung? Eine Strafe? Die Umkehr der Völker bleibt aus. Es werden weiterhin Ungeborene vernichtet, man verhütet weiter, treibt es weiter bunt und kinderlos.
null
Entschuldige meine Wortwahl ...aber manchmal siegt bei mir der Galgenhumor mehr..
null
So kann man ein Volk auch ausrotten ...wenn es nur noch Schwule gibt ...aber bei manchen Politiker da gilt ein Warmer sehr viel 🙄
Ein weiterer Kommentar von null
null
Das man Österreicher ist braucht man nicht mehr stolz sein....hier wird nur noch den Schwulen und den Asylanten geholfen... 🤮
Elisabetta
Und der Tag des Herrn kommt wie der Blitz. Wenn keiner damit rechnet, dann kommt der Herr.
Und die Märtyrer von heute - laut, bunt, nicht zu überhören (BK Kern) - werden feststellen: Hurra, lustig geht die Welt unter...
Sie werden ihren "Märtyrertod" sterben und dafür den gerechten Lohn empfangen, fragt sich nur, wie!
Eugenia-pia
Es wird sein wie in den Tagen der Sintflut. Und der Tag des Herrn kommt wie der Blitz. Wenn keiner damit rechnet, dann kommt der Herr.
Iacobus
Die Homo-Agenda hat oberste Priorität in Österreich, die Führer unseres Landes dienen dieser Religion.
Und die Vorgabe hierzu kommt von der Loge.
Pythia
Traurig aber wahr: Das Motto lautet offenbar: Homosexuelle an die Macht! Ein Schwuler als Präsident des Bundesrates, ein Schwulenförderer als Kanzler und ein Freund der Homosexuellen als Kardinal. Weit haben wir es gebracht in Österreich. Es ist Zeit für einen kräftigen Ruck in Richtung Normalität. Aber die nächste Wahl kommt bestimmt!
alfredus
Es ist wahr, denn Österreich war einst eine Tochter der Kirche und sehr gläubig. Das ist lange her, denn viele der österreichischen katholischen Autoritäten wurden vom Zeitgeist erfasst, so wie Kardinal Schönborn. Wie kann das sein, dass es so eine Entwicklung gegeben hat, ähnlich wie auch in Deutschland und die Medien jubeln. Hat die Muttergottes ihre Hand von Österreich weggezogen ? Ein Pater hat …Mehr
Es ist wahr, denn Österreich war einst eine Tochter der Kirche und sehr gläubig. Das ist lange her, denn viele der österreichischen katholischen Autoritäten wurden vom Zeitgeist erfasst, so wie Kardinal Schönborn. Wie kann das sein, dass es so eine Entwicklung gegeben hat, ähnlich wie auch in Deutschland und die Medien jubeln. Hat die Muttergottes ihre Hand von Österreich weggezogen ? Ein Pater hat mal gesagt, so wie Österreich als erstes westlichen Land von den Russen freigegeben wurde, so wird es auch als erstes Land wieder durch seinen Unglauben, besetzt werden. Österreich und das übrige Europa kann sich warm anziehen, denn die Zeichen durch den Islam bedingt, stehen schlecht. 😇 😈 😈
Tradition und Kontinuität
Jedes Land hat seine falschen Propheten. In Deutschland sticht in dieser Hinsicht besonders Frau Käßmann hervor.
Elista
😡 🤨 🤫 🙏
Österreich, was ist aus dir geworden?
Mein Name ist Christian Kern. Ich bin hier, um mit euch für Toleranz und Vielfalt einzutreten“ sagte der Bundeskanzler. Er sollte sich an die Bedeutung seines Vornamen erinnern!
Tina 13
Ohooo