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Pereat Ecclesia: Der vatikanische Prozess, der mehr Schaden als Nutzen bringen wird

Zehn Personen werden vor dem Vatikan-Tribunal, das am 27. Juli beginnt, angeklagt:

1. Kardinal Angelo Becciu
- die Genossenschaft Spes seines Bruders Antonino erhielt von ihm 225.000 €
- die Schreinerei seines Bruders Francesco baute die Fenster der Nuntiatur in Ägypten ohne Ausschreibung um und verwechselte die Maße, so dass die Arbeit neu durchgeführt werden musste; für Arbeiten in der Erzdiözese Luanda, Angola, stellte Francesco €112.000 in Rechnung.
- Becciu ordnete im Januar 2019 über das Staatssekretariat Zahlungen an Cecilia Marogna an, obwohl er zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Staatssekretariat tätig war.
- er versuchte, die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn durch eine Pressekampagne zu behindern.

2. Becciu's ehemaliger Sekretär Monsignore Mauro Carlino
- wahrscheinlich aufgrund seiner Inkompetenz half er dem Makler Gianlugi Torzi, einen illegitimen Vorteil bei einer Finanzoperation zu erlangen, deren verdächtige Natur er hätte erkennen müssen.

3. Becciu's Mitarbeiterin Cecilia Marogna und ihre Firma
- Marogna erhielt vom Staatssekretariat (= Becciu) 575.000 € für "Geheimdienstarbeit", eine Summe, die sie fast vollständig für Luxuseinkäufe ausgaben.

4. Tommaso Di Ruzza, der Ex-Direktor der AIF, der vatikanischen Finanzaufsichtsbehörde
- er half Kardinal Parolin, einen illegalen Kredit von der Vatikanbank zu erhalten
- er benutzte die ihm für außerdienstliche Ausgaben zugewiesenen Kreditkarten, um über 25.000 € in Restaurants, Bäckereien, Diners, Bars und für einen Schiffscharter auszugeben.

5. René Brülhart, der ehemalige Präsident von AIF
- er hat Unregelmäßigkeiten bei der Londoner Transaktion übersehen und nicht reagiert.

6. Fabrizio Tirabassi, ein ehemaliger Beamter des Staatssekretariats
- er half Torzi, die Kontrolle über den Londoner Besitz des Vatikans zu erlangen

7. Enrico Crasso, der wichtigste Finanz-Manager des Vatikan, und drei seiner Firmen.
- er überzeugte Becciu, leichtsinnige Investitionen zu tätigen.

8. Torzis Anwalt Nicola Squillace
- er half Torzi bei der Ausführung seiner Pläne.

9. Der Financier Raffaele Mincione
- er bewertete das Gebäude in der Sloane Avenue mit 230 Millionen Pfund gegenüber einer etwas früheren Bewertung von 129 Millionen Pfund
- er übergab das Postgebäude in Budapest, eine andere toxische Investition, an den Vatikan.

10. Gianluigi Torzi
- der Hauptnutznießer des Londoner Immobilien-Schwindels.

Seltsamerweise ist Kardinal Pietro Parolin nicht unter den Angeklagten, obwohl er im März 2019 bei der Vatikanbank einen 150-Millionen-Euro-Kredit für die getätigten Investitionen beantragt hat, wobei das Bankinstitut nicht befugt ist, Kredite zu vergeben.

Ein Detail: Aus einem Bericht der Gendarmaria Vaticana geht hervor, dass Cecilia Marogna das Gebäude des Heiligen Offiziums am 16. September 2020 um 19:00 Uhr mit einem Koffer betrat und es am 17. September 2020 um 11:49 Uhr wieder verließ. Dies war, nachdem die polizeilichen Ermittlungen begonnen hatten. Beccius Wohnung befindet sich in diesem Gebäude.

Bild: © Mazur, CC BY-NC-SA, #newsQdwttniygg

Vates
Wieso bringt es der Kirche mehr Schaden als Nutzen, solche schweren Vorwürfe gerichtlich zu klären und im Falle der bewiesenen Schuld die Angeklagten entsprechend den Gesetzen zu bestrafen? Sollte dies alles wirklich besser unaufgeklärt bleiben bzw. ggfls. vertuscht werden?
Auch für solche Dinge gilt das Wort des Herrn: "Die Wahrheit wird euch frei machen!"
Sie sollte also ans Licht kommen....... .
Stelzer
Na ich wette die Angeklagten sind aber nicht homo
Joseph Franziskus
Was hat sich heutzutage nur für eine verbrecherische Betrügerbande im Vatikan breitgemacht. Finanzielle Machenschaften, Homoseilschaften, die beinahe sämtliche Schaltstellen der macht im Vatikan besitzt halten, zumindest aber unterwandert haben. Sexuelle abartigkeiten und Ausschweifungen, wo immer man genauer hinsieht, Freimaurer mit hohen kirchlichen Ämtern, die diesen Umstand nicht einmal mehr …Mehr
Was hat sich heutzutage nur für eine verbrecherische Betrügerbande im Vatikan breitgemacht. Finanzielle Machenschaften, Homoseilschaften, die beinahe sämtliche Schaltstellen der macht im Vatikan besitzt halten, zumindest aber unterwandert haben. Sexuelle abartigkeiten und Ausschweifungen, wo immer man genauer hinsieht, Freimaurer mit hohen kirchlichen Ämtern, die diesen Umstand nicht einmal mehr leugnen, Hetero sexuelle Kleriker, die jedoch auch teilweise beinahe offen den Zölibat brechen, müssen noch am ehesten damit rechnen, gerügt und manchmal auch suspendiert zu werden, obwohl diese Todsünder bei den lauen Gläubigen, die Anhänger der Vll Sekte sind, schon als annehmbar, ja teilweise schon als tugendhaft gelten und schlussendlich ein vatikanischen Establishment, dessen Klerus katholische Orden U Gemeinschaften schikaniert, auflöst beschimpft und verleumdnet und ad und der anderen Seite Ketzerei fördert, offen Götzendienst praktiziert, das Evangelium leugnet und dem Herrenwort offen widerspricht un schlussendlich sogar zumindest zum Teil, Satanismus Anhänger in ihren Reihen duldet. Es gab sicherlich auch schon in der Vergangenheit immer wieder Verfehlungen, im katholischen Klerus,was aber in den letzten 50 Jahren langsam immer schlimmere Formen angenommen hat, bis Papst Benedikt versuchte, diesen sittlichen Verfall und die regelrecht mafiosen Zustände aufzuhalten. Als er dann immer konkretere Maßnahmen ergriff, ging der vatikanische Sumpf zum Gegenangriff über und Papst Benedikt XVI versuchte, durch seinen Rücktritt noch zu retten, was noch zu retten war. Er dachte, seine Kardinäle würden einen jungen und tatkräftigen neuen Papst wählen, der vielleicht auch besser mit der christenfeindlichen Welt zurecht kommt und seine gesetzten Schritte, besser als er selbst weiter verfolgen wird. Wie sehr er sich dabei jedoch getäuscht hat, hätte wohl niemand für möglich gehalten. Im Nachhinein hat sich sein Rücktritt als einen der größten Fehler herausgestellt, der je ein Papst der hl. Kirche unterloffen ist.
niclaas
Alles so banal, wie das Leben von echten Weltmenschen eben (= Geruch der Schafe). Wenn der Vatikan aus seinen Hausstorys eine Telenovela produzieren würde, wäre der Erfolg vermutlich größer als in den Immobiliengeschäften.
PiusV+X
Die mauern und mauern im Freien...