Geistliche Gemeinschaft "Das Werk" nach Visitation: Neue Statuten und Leitung

Bild: Kloster Thalbach des "Werk", Wikicommons. Die Regeln der Gemeinschaft "Das Werk" werden neu formuliert. Das hat die Ordenskongregation entschieden, wie das Bistum Feldkirch berichtet. Die …Mehr
Bild: Kloster Thalbach des "Werk", Wikicommons.
Die Regeln der Gemeinschaft "Das Werk" werden neu formuliert. Das hat die Ordenskongregation entschieden, wie das Bistum Feldkirch berichtet. Die Entscheidung folgte einer Visitation infolge von den Berichten sexueller Übergriffe innerhalb der Gemeinschaft. Doris Wagner hatte ein Buch über sexuelle Übergriffe eines Priesters in Rom aus dem Jahr 2008 geschrieben.
Nun müssen die Generalkonstitution des „Werks“ überarbeitet und ein Generalkapitel gebildet werden. Die Leitung des Werks soll künftig gewählt und nicht vom innersten Zirkel der Gemeinschaft auf Lebenszeit bestimmt werden.
Stellungnahme der geistlichen Familie „Das Werk“ zur erfolgten Visitation und deren Umsetzung
Visitation abgeschlossen

Die geistliche Familie „Das Werk“ erhielt 2001 die päpstliche Anerkennung. Die Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens hat der geistlichen Familie „Das Werk“ mitgeteilt, dass die Apostolische …Mehr
Caruso
@Nobisquoque
exakt richtig, P. Johannes Reiber FSO. Den Primizsegen als Einzelsegen hat er im Anschluss auch noch gespendet.
Nobisquoque
@PaulK: Es sollte dem gesunden Hausverstand zugänglich sein, daß die hier angesprochene "Erfahrung" sich auf genauere Kenntnis der diskutierten Gemeinschaft bezieht und nichts zu tun hat mit den subjektivistischen "Erfahrungen", die Pius X. an Modernisten zu Recht kritisiert. Um einen einfachen Vergleich zu gebrauchen: Wollten wir über einen bestimmten Roman diskutieren, sollte er von den Beteiligten …Mehr
@PaulK: Es sollte dem gesunden Hausverstand zugänglich sein, daß die hier angesprochene "Erfahrung" sich auf genauere Kenntnis der diskutierten Gemeinschaft bezieht und nichts zu tun hat mit den subjektivistischen "Erfahrungen", die Pius X. an Modernisten zu Recht kritisiert. Um einen einfachen Vergleich zu gebrauchen: Wollten wir über einen bestimmten Roman diskutieren, sollte er von den Beteiligten gelesen worden sein.
Wenn Sie Newman für problematisch halten, dann befinden Sie sich jedenfalls auf einem Gebiet, das Sie mit nur sehr wenigen theologisch sattelfesten Traditionalisten teilen dürften. Es ist zwar richtig, daß Newman von einigen neokonservativen Repräsentanten der nachkonziliaren Kirche stark vereinnahmt wird, doch tut das seiner objektiv feststellbaren Rechtgläubigkeit keinen Abbruch.
PaulK
@Nobisquoque
Wie bereits geschrieben, ich habe selbst Angehörige des Werkes kennengelernt; wobei Sie recht haben, dass der Großteil meiner Erfahrung aus zweiter Hand ist.
Heutzutage kann praktisch jeder selig gesprochen werden, so dass eine Seligsprechung nicht mehr viel zählt. Newmann halte ich für problematisch, aber Sie dürfen natürlich anderer Meinung sein. Ähnlich verhält es sich mit Prof. …Mehr
@Nobisquoque
Wie bereits geschrieben, ich habe selbst Angehörige des Werkes kennengelernt; wobei Sie recht haben, dass der Großteil meiner Erfahrung aus zweiter Hand ist.
Heutzutage kann praktisch jeder selig gesprochen werden, so dass eine Seligsprechung nicht mehr viel zählt. Newmann halte ich für problematisch, aber Sie dürfen natürlich anderer Meinung sein. Ähnlich verhält es sich mit Prof. Scheffczyk.
Es ist möglich, eine Sachdebatte mit Menschen zu führen, die das Werk nicht aus eigener Erfahrung kennen. Diese Überbetonung der "Erfahrung", wie Sie sie an den Tag leben, ist auch typisch subjektivistisches Denken der Nachkonzilszeit. Klar.
Nobisquoque
@PaulK: Wenn Sie eine halbwegs sinnvolle Sachdebatte führen wollen, sollte es Sie aber interessieren, wie gut ich Das Werk kenne. Wie gut jemand das Thema kennt, über das er sich ausbreitet, ist nämlich für die sachliche Argumentation immer von Interesse. Und hiermit für das Protokoll: Ich war eine Zeitlang Mitglied des Werkes, bin aus anderen Gründen ausgetreten; und daß ich die Gemeinschaft …Mehr
@PaulK: Wenn Sie eine halbwegs sinnvolle Sachdebatte führen wollen, sollte es Sie aber interessieren, wie gut ich Das Werk kenne. Wie gut jemand das Thema kennt, über das er sich ausbreitet, ist nämlich für die sachliche Argumentation immer von Interesse. Und hiermit für das Protokoll: Ich war eine Zeitlang Mitglied des Werkes, bin aus anderen Gründen ausgetreten; und daß ich die Gemeinschaft nach wie vor entschieden verteidige, sollte Ihnen zu denken geben.
Wenn Sie behaupten, daß das Werk eine Gemeinschaft und kein Orden sei, sind sie vielleicht doch nicht so gut informiert, wie Sie behaupten, trotz aller Kenntnisse, die Sie immerhin aus zweiter Hand erhalten haben mögen. Richtig ist zwar, daß das Werk kein Orden im klassischen Sinn ist; trotzdem untersteht Das Werk der Religiosenkongregation, also der Kongregation, die für die Orden zuständig ist, und dies im Unterschied zu den übrigen „Gemeinschaften“, die Sie vermutlich meinen.

Mich würde dann noch interessieren, wie man die wissenschaftlich achtbare Beschäftigung mit dem Erbe J. H. Newmans, der immerhin mittlerweile seliggesprochen wurde, als „übertriebene Apologetik“ bezeichnen kann.
Prof. Scheffczyk schließlich hat Das Werk nicht nur gefördert, sondern er war dessen Mitglied, hat die Gemeinschaft mitgeprägt und wurde auf ihrem Klosterfriedhof begraben.
Nobisquoque
@Caruso Das war vermutlich P. Johannes Reiber FSO, wenn ich mich richtig erinnere.
Majotho
Ich halte es auch für falsch, Stimmung gegen diese Gemeinschaft zu machen, denn nach meinen Erfahrungen mit diesen Personen sind sie jedenfalls sehr aufrichtige Katholiken, die sich um ein geordnetes Leben nach katholischen Grundsätzen bemühen. Täglich werden tagsüber viele Stunden der Anbetung vor dem Allerheiligsten gehalten, was doch sehr wertvoll und gnadenreich für alle Menschen guten Willens …Mehr
Ich halte es auch für falsch, Stimmung gegen diese Gemeinschaft zu machen, denn nach meinen Erfahrungen mit diesen Personen sind sie jedenfalls sehr aufrichtige Katholiken, die sich um ein geordnetes Leben nach katholischen Grundsätzen bemühen. Täglich werden tagsüber viele Stunden der Anbetung vor dem Allerheiligsten gehalten, was doch sehr wertvoll und gnadenreich für alle Menschen guten Willens ist. Und ich denke, dass die Gemeinschaft damit viel Segen vom Himmel herabzieht.
Als Traditionalist liebe ich die altehrwürdige lateinische Liturgie und würde mir wünschen, dass sie dort einen grossen (grösseren) Stellenwert erhielte. Aber aufgrund der einen oder anderen negativen Erfahrung das Werk schlecht zu reden, ist unangebracht. Nach diesem Beispiel kann ich jede Gemeinschaft "in die Pfanne hauen". (Denn wo gibt es nur fertige Heilige.)
Besser ist es doch, wenn wir für einander beten und das tägliche Kreuz annehmen. Im Werk aber geschieht das - so mein Eindruck - von vielen.
Caruso
Es war vor wenigen Wochen, als wir in Rüdesheim-Eibingen zur Messe in die Wallfahrtskirche St. Hildegard gingen, um im Anschluss unsere alte Tante zu besuchen. Die Messe (im neuen Ritus) zelebrierte ein junger, erst im Juni zum Priester geweihter Pater aus dem Bistum Augsburg. Er war zu Besuch in Rüdesheim und wurde vorgestellt als Priester der Gemeinschaft „Das Werk“, die mir bis dahin eher …Mehr
Es war vor wenigen Wochen, als wir in Rüdesheim-Eibingen zur Messe in die Wallfahrtskirche St. Hildegard gingen, um im Anschluss unsere alte Tante zu besuchen. Die Messe (im neuen Ritus) zelebrierte ein junger, erst im Juni zum Priester geweihter Pater aus dem Bistum Augsburg. Er war zu Besuch in Rüdesheim und wurde vorgestellt als Priester der Gemeinschaft „Das Werk“, die mir bis dahin eher unbekannt war. Ich hatte schon zu Beginn beim feierlichen Einzug Gutes geahnt, als der Pater mit traditioneller Kasel einzog. Meine „Befürchtung“ dass wir jetzt einer Messe im Alten Ritus beiwohnen durften, hat sich dann aber nicht bestätigt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich selten einer so schönen, feierlichen und ergreifenden Messfeier im neuen Ritus beigewohnt hatte. Dem Pater war trotz seines jungen Alters eine tiefe Frömmigkeit und eine große Ernsthaftigkeit anzumerken. Eine inhaltlich tiefgründige und glaubensstarke Predigt, frei und gekonnt vorgetragen, bestätigte auch die höchsten Erwartungen. Meine Frau und ich äußeren nach der Messe ganz begeistert, dass, wenn so unsere junge Priestergeneration ist, wir uns keine Sorgen um unsere Kirche zu machen brauchen.

Diesen Eindruck möchte ich hier gerne weitergeben. Es heißt ja „an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“. Wenn ich „das Werk“ anhand der beschriebenen „Frucht“ beurteilen soll, kann ich nur zu einem sehr positiven Urteil kommen.
PaulK
@Nobisquoque
Mit Ihren doch sehr arroganten Gequatsche kann ich nicht viel anfangen. Wie gut Sie diese Gemeinschaft kennen, weiß ich natürlich nicht, und das interessiert mich, ehrlich gesagt, auch nicht die Bohne.
Ich habe meine Meinung hierzu geäußert, weil ich mir ein Urteil über „das Werk“ gebildet habe und zwar zum Teil aus meiner Erfahrung und zum anderen Teil aus den Erlebnissen einer …Mehr
@Nobisquoque
Mit Ihren doch sehr arroganten Gequatsche kann ich nicht viel anfangen. Wie gut Sie diese Gemeinschaft kennen, weiß ich natürlich nicht, und das interessiert mich, ehrlich gesagt, auch nicht die Bohne.
Ich habe meine Meinung hierzu geäußert, weil ich mir ein Urteil über „das Werk“ gebildet habe und zwar zum Teil aus meiner Erfahrung und zum anderen Teil aus den Erlebnissen einer guten Bekannten, die man für das Werk werben wollte und die auch schon in Bregenz war. Sie war damals Anfang 20, als sie mit dem Werk näheren Kontakt hatte und zwar über etwa zwei Jahre lang. Mit dieser Zwanzigjährigen war ich eng befreundet und daher hat sie mir auch über ihre Erfahrungen mit dem Werk erzählt. In dieser Zeit habe ich durch sie auch selbst Kontakt mit Angehörigen des „Werkes“ gehabt und u.a. auch P. Willi kennengelernt. Soviel zu meiner „Quellenlage“.
Ich habe es absichtlich vermieden, nähere Details zu äußern, weil ich meinen negativen Eindruck nicht so substantiieren wollte und insbesondere nicht negative Erfahrungen mit Einzelpersonen hier öffentlich beschreiben möchte.
Theologisch ist das Werk für mich zweifelhaft wegen dessen übertriebener Newman-Apologetik und auch der Umstand, dass Prof. Scheffczyk das Werk gefördert hat, überzeugt mich nicht. Von der „Organisation“ als Gemeinschaft (Männer, Frauen…) ist das Werk aber grundsätzlich genauso schlecht wie die meisten der „Gemeinschaften“, denn es ist eben kein Orden.
(Lesehinweis an @Eugenia-Sarto)
Eugenia-Sarto
@Nobisquoque Vielen Dank für Ihre deutlichen Worte. Sie haben völlig Recht mit Ihrer Kritik. Alle müssen sachlicher werden und sich deutlich ausdrücken und nicht nur Gefühle und Vermutungen aussprechen. Allzu schnell geschieht sonst eine ungerechte Beurteilung!
Nobisquoque
PaulK, Eremitin: Entweder Sie geben für Ihre schwammigen Versuche, Stimmung gegen "Das Werk" zu machen, stichhaltige Begründungen an, die man diskutieren und valuieren kann, oder Sie geloben bitteschön Besserung. Das hier ist Diffamierung, und zwar eine ziemlich niedere.
Nobisquoque
Vermutlich kenne ich diese Gemeinschaft, obwohl ich nicht zu ihren Mitgliedern zähle, genauer als diejenigen, die sich bisher unter diesem Artikel geäußert haben. Als traditionstreue Katholikin kann ich nur sagen, daß ich gegen "Das Werk" wenig mehr vorzubringen hätte, als daß es nicht zu den Gemeinschaften gehört, die nach Summorum Pontificum vollständig zur überlieferten Liturgie übergegangen …Mehr
Vermutlich kenne ich diese Gemeinschaft, obwohl ich nicht zu ihren Mitgliedern zähle, genauer als diejenigen, die sich bisher unter diesem Artikel geäußert haben. Als traditionstreue Katholikin kann ich nur sagen, daß ich gegen "Das Werk" wenig mehr vorzubringen hätte, als daß es nicht zu den Gemeinschaften gehört, die nach Summorum Pontificum vollständig zur überlieferten Liturgie übergegangen sind. Die unten geäußerten Kritikpunkte erweisen sich durchaus als Vorurteile, sobald man sich mit den Motiven und Zielsetzungen der Gemeinschaft näher befaßt. Liebe Freunde: Unbestimmte Verdachtsäußerungen wie "diese Gemeinschaft kam mir schon immer seltsam vor" sind eines aufrechten Menschen (ich sage nicht einmal Katholiken, das gilt für alle) unwürdig. Diese Gemeinschaft ist auch aus traditioneller Sicht so gut wie rechtgläubig, viel zu rechtgläubig für die aktuelle kirchliche Obrigkeit, und der Schluß liegt nahe, daß sie deshalb verfolgt wird. Übrigens stimmt es nicht, daß, wie oben behauptet, die Leitung der Gemeinschaft bisher auf Lebenszeit bestimmt worden sei. Weder M. Katharina Strolz noch P. Peter Willi haben diese Aufgabe auf Lebenszeit getragen.
Sieglinde
Ist schon wieder der Widersacher am Werk?? Den Priestern welche einige kennen kann man nichts nachsagen. Es ist schon interessant, dass immer jenen Priestern etwas schlechtes zugetraut wird, die versuchen ihr Amt in Würde zu vertreten. Die anderen können oft schalten und walten wie sie wollen, es wird alles akzeptiert. Der Herr der Welt lässt nicht locker, er will das Werk JESUS vernichten und ihm …Mehr
Ist schon wieder der Widersacher am Werk?? Den Priestern welche einige kennen kann man nichts nachsagen. Es ist schon interessant, dass immer jenen Priestern etwas schlechtes zugetraut wird, die versuchen ihr Amt in Würde zu vertreten. Die anderen können oft schalten und walten wie sie wollen, es wird alles akzeptiert. Der Herr der Welt lässt nicht locker, er will das Werk JESUS vernichten und ihm ist jede auch noch so schlimme Mittel recht. Leider glaubt der Mensch viel zu schnell den Gerüchten, ohne vorher sich zu vergewissern ob sie stimme oder nicht. Es ist wohl das beste man richtet sich nach dem Wort der Bibel, prüfe alles und behalte das gute. JESUS ist und bleibt die Wahrheit und nur die Wahrheit, ohne wenn und aber, ohne Kompromisse.
elisabethvonthüringen
Nach Missbrauch: Neue Regeln für „Das Werk“
Nach Missbrauchsvorwürfen gegen die katholische Gemeinschaft „Das Werk“ mit Sitz in Bregenz-Thalbach greift jetzt der Vatikan ein: Die Regeln der Gemeinschaft müssen neu formuliert werden. vorarlberg.orf.at/news/stories/2863405/
Eremitin
war schon immer eine problematische Gemeinschaft
Gestas
An sich heißt das Geistliche Familie Das Werk
Eugenia-Sarto
Ein Orden ohne geistliche Kleidung? Und Zusammenleben von Männer und Frauen?
Carlus
1. Das Werk stellt nun die Nachbarschaft des Limburger Bischof dar., wenn er im bischöflichen Areal (d.h. in seinem Büro aber nicht in der Wohnung, die hat er im Haus vom ehemaligen Generalsekretär, welches dieser dem Bistum übereignete als er das Bistum verlassen mußte).
2. Der Konvent 5 Schwestern und z:Zt 1 Bruder später 2 verrichten Dienst im Haushalt vom Bischof, im Dom in der Führung von …Mehr
1. Das Werk stellt nun die Nachbarschaft des Limburger Bischof dar., wenn er im bischöflichen Areal (d.h. in seinem Büro aber nicht in der Wohnung, die hat er im Haus vom ehemaligen Generalsekretär, welches dieser dem Bistum übereignete als er das Bistum verlassen mußte).

2. Der Konvent 5 Schwestern und z:Zt 1 Bruder später 2 verrichten Dienst im Haushalt vom Bischof, im Dom in der Führung von Besuchergruppen, 1 Bruder als Domküster, der andere soll Religionslehrer in Limburg werden.

3. vom Konvent wird nur die zivile Straßenkleidung auch im Dom und in der Teilnahme an der Liturgie getragen.

4. ich habe große Schwierigkeit zum geistigen Fundament von dieser Gemeinschaft,.
PaulK
Endlich! Wer sich einmal mit dem "Das Werk" befasst hat, weiß, dass diese Gründung grundsätzlich fragwürdig ist und zudem auch moralisch nicht ganz sauber. Um das zu erkennen, muss man auch durchaus kein Inquisitor sein. 🚬