Gottesbegegnung im Alten Testament Schon im Alten Testament wird von Gottes Erscheinungen gesprochen. Die Menschen nehmen Wirkungen wahr: Feuer, Wolke, Gewitter, Sturm, Erdbeben – und die Stimme verschwebenden Schweigens. Wenn Gott kommt, verändert sich die Welt. Ebenso berichtet die hl. Schrift von Erscheinungen von Engel, in Neuen Testament von Mose und Elija. Dann darf sich unser himmlischer …Mehr
Gottesbegegnung im Alten Testament Schon im Alten Testament wird von Gottes Erscheinungen gesprochen. Die Menschen nehmen Wirkungen wahr: Feuer, Wolke, Gewitter, Sturm, Erdbeben – und die Stimme verschwebenden Schweigens. Wenn Gott kommt, verändert sich die Welt. Ebenso berichtet die hl. Schrift von Erscheinungen von Engel, in Neuen Testament von Mose und Elija. Dann darf sich unser himmlischer Vater auch seiner Magd der Mutter Jesu bedienen, um uns wieder zur Wahrheit und den Weg zu führen. Das ist Liebe und Gnade.
Wie Erklärt man sich die unzähligen wundersame Heilungen, Bekehrungen, den inneren Frieden, das auflösen von aussichtslosen Problemen bei den Marien- Gnadenorten weltweit?
Gott kann nicht erscheinen. Er kann Engel und Menschen mit Botschaften zu uns senden. Er kann durch sie sprechen. Er kann uns Zeichen geben. Aber Gott erscheint nicht.
Beispiel Abrahams Gastfreundschaft (ab Genesis 18.1) Eines Tages erschien ihm der Herr bei der Terebinthen Mambres, während er um die heiße Zeit des Tages am Zelteingang saß. Als er nämlich seine Augen erhob und um sich blickte, standen drei Männer vor ihm. Kaum hatter er sie bemerkt, da lief er ihnen vom Zelteingang entgegen......
1.) Man muss schauen, was da steht. "Wajjerá'"/ und (er) erschien ist eine Nif'al-Form von "ra'ah"/ sehen, also wörtlich "und er ließ sich sehen". Das hebr. "ra'ah"/ sehen kann das sinnliche, optische Sehen bedeuten, aber im weiteren Sinn auch "erfahren", "erleben". Der Sinn von "er erschien" ist also "er ließ sich erfahren", "er bekundete sich". Sie erwähnen ja die drei Männer (wohl drei Engel …Mehr
1.) Man muss schauen, was da steht. "Wajjerá'"/ und (er) erschien ist eine Nif'al-Form von "ra'ah"/ sehen, also wörtlich "und er ließ sich sehen". Das hebr. "ra'ah"/ sehen kann das sinnliche, optische Sehen bedeuten, aber im weiteren Sinn auch "erfahren", "erleben". Der Sinn von "er erschien" ist also "er ließ sich erfahren", "er bekundete sich". Sie erwähnen ja die drei Männer (wohl drei Engel in Gestalt von Männern). Gott ist nicht drei Männer, nicht einmal die christliche Trinität ist das. 2.) Wie haben die Hebräer bzw. Israeliten bzw. Juden solche "Erscheinungen" verstanden? Es ist wohl nicht fehl am Platz, hier Maimonides anzuführen. In seinen 13 Glaubensartikeln (die im jüdischen Gebetsbuch stehen) heißt es: "Ich bin vollkommen überzeugt, daß der Schöpfer, gelobt sei sein Name, kein Körper ist, daß auf ihn die Eigenschaften eines Körpers nicht anzuwenden sind, daß es nichts gibt, mit ihm zu vergleichen." --- Gott ist transzendent @aufgewäähcktes Schaahf
Abrahams Reaktion auf das Erscheinen der drei Männer deutet darauf hin, dass er instinktiv wusste, dass er in der Gegenwart Gottes war. Eine typische Reaktion auf Besucher in dieser Kultur war, aufzustehen und zu warten, bis sie sich dem Haus näherten. Aber Abraham rannte ihnen entgegen und verbeugte sich tief bis zum Boden, eine niedergeworfene Haltung, die Königen oder Gottheiten vorbehalten war.
Beachten Sie auch diese Stelle: Ex 23,20 Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Ex 23,21 Achte auf ihn und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig. --- Kirchenväter haben in Genesis 18 eine "Epiphanie"…Mehr
Achte auf ihn und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.
---
Kirchenväter haben in Genesis 18 eine "Epiphanie" der Trinität gesehen. Daher auch die Philoxenia-Ikone "Gastfreundschaft (Abrahams)" als Ikone der sogenannten alttestamentlichen Dreifaltigkeit. Für mich ist das jedoch weiter kein Diskussionsthema. Ich schließe mich hier Maimonides an, nicht den Kirchenvätern. Wo er recht hat, hat er recht.
@Guntherus de Thuringia Von den östlichen Vätern hat Ephrem der Syrer die drei Männer aus Gen 18 als Engel aufgefasst, wobei in demjenigen dieser Engel, den Abraham in Vers 3 anspricht, gemäß Ephrem die "rabbutha" (ܪܒܘܬܐ), also die "Größe" oder "Großartigkeit" Gottes "wohnt" (ܕܫܪܝܐ ܒܗ).Mehr
Von den östlichen Vätern hat Ephrem der Syrer die drei Männer aus Gen 18 als Engel aufgefasst, wobei in demjenigen dieser Engel, den Abraham in Vers 3 anspricht, gemäß Ephrem die "rabbutha" (ܪܒܘܬܐ), also die "Größe" oder "Großartigkeit" Gottes "wohnt" (ܕܫܪܝܐ ܒܗ).
Also Gott ist nichts unmöglich. Vor etwas mehr als 2000 Jahren hat er tatsächlich in Jesus Menschliches Sein angenommen. Und das aus einer jungen Frau namens "Maria" ( wie wir sie deutsch nennen) Es gefiel ihm, durch eine FRAU zu kommen. Wäre ja für ihn nicht nötig gewesen. Aber er HAT es getan. Ebenso kann er nun MARIA zu verschiedenen Menschen kommen lassen. Wie es ihm gefällt. Und Maria weist …Mehr
Also Gott ist nichts unmöglich. Vor etwas mehr als 2000 Jahren hat er tatsächlich in Jesus Menschliches Sein angenommen.
Und das aus einer jungen Frau namens "Maria" ( wie wir sie deutsch nennen)
Es gefiel ihm, durch eine FRAU zu kommen.
Wäre ja für ihn nicht nötig gewesen.
Aber er HAT es getan.
Ebenso kann er nun MARIA zu verschiedenen Menschen kommen lassen.
Wie es ihm gefällt.
Und Maria weist immer auf ihren SOHN hin. IHN will sie geehrt wissen. Und das ist eine der Arten, wie ER MENSCHEN an sich zieht.
Eine andere ist, dass er( vorwiegend in islamischen Ländern) Menschen im Traum erscheint. Und dann dafür sorgt, dass jemand ihnen diese Traumerscheinung erklärt.
Gott will alle Menschen retten Dazu hat er viele Ideen.
@Gabriela Bachmann, zunächst ist uns beiden klar, dass sog. "Privatoffenbarungen" kein Teil des katholischen Glaubens sind - ganz gleich, ob kirchlich "anerkannt", oder nicht. Das nimmt unnötige Spannungen aus der Diskussion. Meine noch nie verhehlte grundsätzliche Distanz zu derartigen "Erscheinungen" hat natürlich Gründe. Nehmen wir nur das besonders drastische Beispiel La Salette von 1846: Es …Mehr
@Gabriela Bachmann, zunächst ist uns beiden klar, dass sog. "Privatoffenbarungen" kein Teil des katholischen Glaubens sind - ganz gleich, ob kirchlich "anerkannt", oder nicht. Das nimmt unnötige Spannungen aus der Diskussion.
Meine noch nie verhehlte grundsätzliche Distanz zu derartigen "Erscheinungen" hat natürlich Gründe. Nehmen wir nur das besonders drastische Beispiel La Salette von 1846: Es wird hier eine "schöne Dame" erlebt, die etwas spricht, was mit Blick auf die Bibel streng genommen sogar einer Gotteslästerung gleichkommt - Zitat: "Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will, muss ich den Arm meines Sohnes walten lassen. Er ist so mächtig und drückt so schwer, dass ich ihn nicht mehr länger halten kann." Vorausgesetzt hier spricht Maria, die Mutter Jesu: Wer vertritt in diesem Rollenspiel weiblich-mütterliche Liebe im Gegensatz zu männlich-strenger Gerechtigkeit? Das ist alles, aber nicht die Lehre des Evangeliums.
Aber noch einmal: Sog. "Privatoffenbarungen" sind kein Teil des katholischen Glaubens.
Weshalb bei sog. "Marienerscheinungen" so viel Emotionalität eine Rolle spielt, liegt natürlich daran, dass der Topos "Mutter" tief sitzende menschliche Instinkte anspricht und in der katholischen Tradition auf Maria projiziert worden ist. Das ist so lange kein Problem, wie dadurch keine bevorzugte innere Nähe einer unnahbar heiligen Scheu Jesus gegenüber entgegensteht. Dann erst wird das Ganze …Mehr
Weshalb bei sog. "Marienerscheinungen" so viel Emotionalität eine Rolle spielt, liegt natürlich daran, dass der Topos "Mutter" tief sitzende menschliche Instinkte anspricht und in der katholischen Tradition auf Maria projiziert worden ist. Das ist so lange kein Problem, wie dadurch keine bevorzugte innere Nähe einer unnahbar heiligen Scheu Jesus gegenüber entgegensteht. Dann erst wird das Ganze schief. In der Theorie ist es freilich leicht zu sagen, Maria verweise immer auf Jesus.
Sie zitieren aus der sogenannten großen Botschaft von La Salette, die zwar bei vielen auf gloria sehr beliebt ist, aber vom kirchlichen Lehramt nie anerkannt wurde. Ganz im Gegenteil, gleich nach ihrer Veröffentlichung Jahrzehnte nach der Erscheinung, der Anerkennung des Erscheinungsorts und dem Tod des Jungens, der sie nicht bezeugte, wurde sie auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt und blieb …Mehr
Sie zitieren aus der sogenannten großen Botschaft von La Salette, die zwar bei vielen auf gloria sehr beliebt ist, aber vom kirchlichen Lehramt nie anerkannt wurde. Ganz im Gegenteil, gleich nach ihrer Veröffentlichung Jahrzehnte nach der Erscheinung, der Anerkennung des Erscheinungsorts und dem Tod des Jungens, der sie nicht bezeugte, wurde sie auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt und blieb dort bis zu seiner Abschaffung. Eine deutsche Übersetzung konnte deshalb bis in die 60-ger Jahre nur im Privatverlag erscheinen. Der Sallettinerorden vertritt diesen kirchlichen Standpunkt auf seiner webside.
Marienerscheinungen werden üblicherweise nach eingehender Prüfung durch den Diözesanbischof erteilt, können aber auch anderen Instanzen übertragen werden. Im April 2023 richtete der Vatikan eine neue zentrale Beobachtungsstelle für Marienerscheinungen ein, deren Zuständigkeit bei der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie liegt. Berichte von Marienerscheinungen, auch solche, die von …Mehr
Marienerscheinungen werden üblicherweise nach eingehender Prüfung durch den Diözesanbischof erteilt, können aber auch anderen Instanzen übertragen werden. Im April 2023 richtete der Vatikan eine neue zentrale Beobachtungsstelle für Marienerscheinungen ein, deren Zuständigkeit bei der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie liegt.
Berichte von Marienerscheinungen, auch solche, die von der Kirche als übernatürlich anerkannt sind, sind nicht Bestandteil der Lehre der katholischen Kirche.
Jedem Katholiken bleibt deshalb freigestellt, an die Echtheit einer Marienerscheinung zu glauben oder nicht.
Rationalisierende und psychologisierende Argumentationen irgendwelcher ungläubiger oder nichtkatholischer Rumgrunzer gegen Marienerscheinungen welche gemäß der Kirchenlehrer stattfanden teilen ihre Relevanz mit der allseits bekannten Sau welche sich an der Eiche kratzt. Bezeichnend ist vielmehr die wunderschöne allergische Reaktion von Hyänen jeglicher Art wenn übernatürliche Ereignisse die Wahrheit …Mehr
Rationalisierende und psychologisierende Argumentationen irgendwelcher ungläubiger oder nichtkatholischer Rumgrunzer gegen Marienerscheinungen welche gemäß der Kirchenlehrer stattfanden teilen ihre Relevanz mit der allseits bekannten Sau welche sich an der Eiche kratzt. Bezeichnend ist vielmehr die wunderschöne allergische Reaktion von Hyänen jeglicher Art wenn übernatürliche Ereignisse die Wahrheit des Glaubens bestätigen
Ihre persönliche kleine Sichtweise wäre nach Kohelet ein Windhauch, und für mich eher ein Furz im Wald. Grund ist eine a priori Negation der Möglichkeit an sich weil sie eben nicht daran glauben (können) Somit ist jegliche Diskussion auch wieder nutzlos wie ebendieser Windhauch oder der Furz im Wald der verduftet ins Nichts
Sie dürfen sich meinetwegen ja herzlich gerne in Ihrer Welt ergehen, wenn es Sie glücklich macht. Ihre Reaktion mir gegenüber lässt mich an Letzterem freilich zweifeln.
Oh danke. Das ist aber lieb von ihnen. Sie dürfen von mir aus auch ein armer Spinner bleiben der nicht begreift dass es viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt welche der Empirie und der Ratio verborgen bleiben.
@Victor Huy. Sie schreiben: "der Furz im Wald der verduftet ins Nichts". Falsch. Wenn Sie hier schon falsch denken, dann leicht auch in geistigen Dingen.
Wie bezeichnend für den Psychologen: "Bis zum Ende des Spätmittelalters waren es überwiegend Männer und unter ihnen meist Kleriker, denen Maria erschien. Im von der Aufklärung geprägten 18. Jahrhundert ging die Zahl der Marienerscheinungen stark zurück. Im 19. Jahrhundert nahm die Anzahl dagegen vor dem Hintergrund ... der stärkeren Betonung einer gefühlsintensiven Frömmigkeit wieder zu. Im Zentrum …Mehr
Wie bezeichnend für den Psychologen: "Bis zum Ende des Spätmittelalters waren es überwiegend Männer und unter ihnen meist Kleriker, denen Maria erschien. Im von der Aufklärung geprägten 18. Jahrhundert ging die Zahl der Marienerscheinungen stark zurück. Im 19. Jahrhundert nahm die Anzahl dagegen vor dem Hintergrund ... der stärkeren Betonung einer gefühlsintensiven Frömmigkeit wieder zu. Im Zentrum der neuen Frömmigkeit stand dabei der Kult um die Jungfrau Maria. Das Phänomen der Marienerscheinung tritt meist bei katholischen und orthodoxen Christen auf."
Dem Baum der vor ihrer Nase im Wald steht ist es auch wurscht ob sie an seine Existenz glauben oder nicht. Es bleibt ihnen unbenommen loszumarschieren und sich die Rübe zu verbeulen.