Copertino
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GLAUBE UND MACHT: VOR RUND 50 JAHREN VERFILMT - PARABEL EINES IRISCHEN KLOSTERS

Der Film "Catholics - A Fable" handelt im Jahre 2000. Verfilmt wurde er 1973 und basiert auf dem Roman von Brian Moore, der auch das Drehbuch schrieb. Er ist im damals künftigen Jahr 2000 angesiedelt …Mehr
Der Film "Catholics - A Fable" handelt im Jahre 2000. Verfilmt wurde er 1973 und basiert auf dem Roman von Brian Moore, der auch das Drehbuch schrieb. Er ist im damals künftigen Jahr 2000 angesiedelt. Der Wallfahrtsort Lourdes wurde geschlossen. Der Vergleich mit heute ist rein zufällig: de.catholicnewsagency.com/…ine-novene-gegen-pandemie-5931
Trotz den Vorgaben eines künftigen "Vierten Vaticanums" feiern die Mönche eines kleinen irischen Inselklosters ihre Messe in lateinischer Sprache. Das künftige Konzil hat die heilige Wandlung entmystifiziert und die Transsubstantiation verworfen. Ebenso wurde die Ohrenbeichte verboten. Die irische Insel ist für viele Gläubige zum letzten Zufluchtsort geworden. Die Freiluft-Messe von Pater Manus (Cyril Cusack) erinnert frappant an Gottesdienste in der Coronakrise: Lateinische Open-Air-Messe trotzt dem französischen Staat
Das "Vierte Vaticanum" besteht darauf, dass Priester sich bürgerlich kleiden. Der Vatikan ist beunruhigt über die Anfänge …Mehr
sedisvakanz
Der Film ist wirklich gut. Aber auch sehr deprinierend.
V. A. , weil er aufdeckt, dass die ungläubig gewordenen Modernisten und die vom Glauben Abgefallenen, die auch noch alle Schlüsselpositionen inne haben, sich durchgesetzt haben. 😭
Im Namen des "Gehorsams" haben sie den Abfall erzwungen. 🥶
Genauso ist es in der Realität geschehn.
Der Film zeigt das alles auf.
Copertino
Dabei werde ich an den Buchtitel "Glaube ist mehr als Gehorsam" erinnert. Bei dieser Aussage - ein Widerhall und ein Widerruf auf die Quintessenz dieses Films - handelt es sich um ein Heilandswort vom 5. März 1976 an den Priester Prof. Albert Drexel. Sein Herausgeber Albert Hauser veröffentlichte die Privatoffenbarungen an Albert Drexel unter diesem Titel. Hier das Zitat in seinem Zusammenhang:
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Dabei werde ich an den Buchtitel "Glaube ist mehr als Gehorsam" erinnert. Bei dieser Aussage - ein Widerhall und ein Widerruf auf die Quintessenz dieses Films - handelt es sich um ein Heilandswort vom 5. März 1976 an den Priester Prof. Albert Drexel. Sein Herausgeber Albert Hauser veröffentlichte die Privatoffenbarungen an Albert Drexel unter diesem Titel. Hier das Zitat in seinem Zusammenhang:

"Dunkel erscheint dir die Zukunft. Dein innerstes Ringen um die wahre Erkenntnis und den Weg in der Verwirrung ist Mir nicht unbekannt geblieben! So will ich dir Licht geben: Mein treuer sohn Marcel, der so sehr um des Glaubens willen leidet, befindet sich auf dem wahren Weg. Er ist ein Licht und eine Säule der Wahrheit, die von vielen Mir geweihten Priestern verraten wird. DER GLAUBE IST MEHR ALS GEHORSAM. Darum ist es Mein Wille, dass das Werk der Erziehung von Theologen zu Priestern im Geist und nach dem Willen Meines Sohnes Marcel bestehen bleibt und zur Rettung Meiner einen und wahren Kirche eine starke Hilfe wird."

Das Buch ist vergriffen, kann aber hier online gelesen werden: familie-wimmer.com/projekte/p04/k004/gl-t1.html
michael7
Man müsste vielleicht präzisieren: Glaube ist mehr als Gehorsam bloß menschlichen Anordnungen gegenüber. Er ist aber vollkommener Gehorsam dem Willen und den Geboten Gottes gegenüber!
Copertino
@michael7 Genau, wir stehen im Leben ständig zwischen verschiedenen Loyalitätsansprüchen. Ein bekanntes Beispiel ist der Hl. Thomas Morus, der sich zwischen dem Gehorsam gegenüber der Krone und gegenüber den Geboten Gottes und der Treue zur Kirche zu entscheiden hatte, was ihn um Kopf und Kragen brachte. Auch unserem Herrn Selbst wurde Ungehorsam gegenüber den Autoritäten des Tempels vorgeworfen …Mehr
@michael7 Genau, wir stehen im Leben ständig zwischen verschiedenen Loyalitätsansprüchen. Ein bekanntes Beispiel ist der Hl. Thomas Morus, der sich zwischen dem Gehorsam gegenüber der Krone und gegenüber den Geboten Gottes und der Treue zur Kirche zu entscheiden hatte, was ihn um Kopf und Kragen brachte. Auch unserem Herrn Selbst wurde Ungehorsam gegenüber den Autoritäten des Tempels vorgeworfen. Immer wieder beteuerte er, dass Seine Speise sei, den Willen Seines Vaters zu tun. Glaube und Gehorsam verschmelzen im Glaubensgehorsam.
Maximilian Schmitt
Scheeben macht in seiner Dogmatik eine wichtige Unterscheidung. Das unfehlbare Lehramt ist das lebendige Lehramt, daß eine Judikative ist. Die Unfehlbarkeit als judikatives Urteil des lebendigen Lehramts bezieht sich also auf Gegenstände, zu denen sich die Kirche noch nicht peremptorisch geäußert hat.
Dahingegen gehört alles, was die Kirche bereits unfehlbar entschieden hat, zum sogenannten toten …Mehr
Scheeben macht in seiner Dogmatik eine wichtige Unterscheidung. Das unfehlbare Lehramt ist das lebendige Lehramt, daß eine Judikative ist. Die Unfehlbarkeit als judikatives Urteil des lebendigen Lehramts bezieht sich also auf Gegenstände, zu denen sich die Kirche noch nicht peremptorisch geäußert hat.

Dahingegen gehört alles, was die Kirche bereits unfehlbar entschieden hat, zum sogenannten toten Lehramt. Hier ist die lehrende Kirche nicht unfehlbarer als die hörende Kirche, wenn sie Gegenstände dieses toten Lehramts reproduziert, nur mit dem Unterschied, daß die lehrende Kirche bei der Vorlage von Gegenständen des toten Lehramts Gehorsam verlangen kann und die Wahrung dieses Depositums ihre Aufgabe ist.

Es ist nun laut Scheeben dem Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit nicht entgegen, wenn ein Papst in vermessener (temerärer) Weise, oder auch die Bischöfe mit ihm, unter Vorspiegelung der Ausübung des lebendigen Lehramts zu einem bestehenden Dogma ein antithetisches Gegendogma erließe, wie z. B.:

Maria ist Muttergottes - Maria ist nicht Muttergottes, sondern nur Christusgebärerin.

Es handelt sich also um keinen Irrtum bei der Ausübung des lebendigen Lehramts, wo die Kirche noch nicht peremptorisch entschieden hat, sondern um einen Akt des Ungehorsams gegenüber dem toten Lehramt, wo jedes Glied der Kirche dem Dogma Gehorsam erweisen muß, also auch der Papst und die Bischöfe.

Zwar hielt Scheeben einen solchen Fall für sehr unwahrscheinlich, jedoch widerspreche das nicht dem Dogma der Unfehlbarkeit. Rothkranz fügt noch folgende Spitzfindigkeit hinzu, die er allerdings wohl begründet, wenn ich es auch hier nicht ausführe:

Er fordert für einen Amtsverlust des Papstes und der anderen Amtsträger, daß sie nicht einfach nur dem Dogma widersprechen, sondern es unter falscher Berufung auf die Offenbarung tun, weil nur dieser temeräre Mißbrauch der Autorität zum Verlust derselben führen könne. Weiterhin macht Rothkranz gegen Scheebens Einschätzung der Unwahrscheinlichkeit eines solch temerären Aktes das geschichtliche Faktum der Erklärung zur Religionsfreiheit geltend. Tatsächlich hat die Kirche die Frage der Religionsfreiheit bereits zu Zeiten von Pius IX. entschieden, indem der Papst diese feierlich verworfen hatte und auch ordentliche Lehramt der Bischöfe diese Lehren Pius IX. in beeindruckender Einmütigkeit unterstützt hatte.

Rothkranz zeigt nun auf, daß sowohl Thomas (in der Summa contra Gentiles) als auch Robert Bellarmin betonten, daß ein sittlich verantworteter Glaubensakt niemals von der Anwendung des Widerspruchsgesetzes dispensiert. So etwas behaupteten nämlich die Averoïsten, welchen Thomas in seiner "Summe gegen die Heiden" entgegentrat. Es ist also keine Amtsanmaßung von Seiten der hörenden Kirche, wenn die Laien und der niedere Klerus (der auch nur zur hörenden Kirche gehört) diese Gegensätzlich schlichtweg zur Kenntnis nehmen, die mit einer Ausübung des lebendigen Lehramts schlechthin unvereinbar ist. Rothkranz besteht außerdem darauf, daß die Antithese zwischen Dogma und dem vermessenerweise erklärten Gegendogma eine direkte sei und keine mittelbare.Das ist auch verständlich, denn wäre der Gegensatz nur mittelbar, könnte man ja noch darüber diskutieren, ob er nicht einfach nur scheinbar sei, was bei einem direkten Widerspruch unmöglich ist. Rothkranz erklärt weiterhin, daß in einem solchen Falle die hörende Kirche auch nicht den Nachweis einer formellen Häresie zu erbringen hätte, sondern daß aus der reinen Tatsachenfeststellung des Widerspruchs im Falle dieses Corpus Delicti sich ergibt, daß eine Amtsinhabe schlichtweg nicht bestehen kann, ganz egal ob die betroffenen Personen, die sich einen solch temerären Akt begangen haben, dies aus formeller Häresie taten, Wahnsinn, Unbildung oder Unfähigkeit, Demenz, oder Erpressung. Dieser Amtsverlust führt daher auch nur zu einem unmittelbaren Verlust der Jurisdiktion und der Inhabe eines bestimmten Sitzes, Stuhls oder Titels, nicht aber zum Verlust der Mitgliedschaft im Corpus der katholischen Bischöfe, welcher sich erst ereignete, als diejenigen, die in verwegener Weise auf dem Konzil gegen das tote Lehramt agierten, ihre offensichtliche Böswilligkeit durch nachfolgende Akte manifestierten, wodurch dann erst nachträglich die formelle Häresie sichtbar wurde.
Copertino
Der Schluss des Films bleibt ohne Happy End und lässt die Zuschauer mit Fragen zurück.
a.t.m
Gott dem Herrn sei dafür gedankt, das er uns einen Erzbischof schickte, der über die Gründung der Priesterbruderschaft St. PIUS X erfolgreich verhindern konnte, das die Heilige Opfermesse aller Zeiten vollständig eliminiert wurde (so wie leider im Film) .
Gottes und Mariens Segen auf allen WegenMehr
Gott dem Herrn sei dafür gedankt, das er uns einen Erzbischof schickte, der über die Gründung der Priesterbruderschaft St. PIUS X erfolgreich verhindern konnte, das die Heilige Opfermesse aller Zeiten vollständig eliminiert wurde (so wie leider im Film) .

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