@Tradition und Kontinuität

"Lourdes" find' ich persönlich auch einmalig, denn "ganz schön bist Du Maria und kein Makel ist an Dir!" Was SIE eben ist.
Doch hat sie halt noch mehr staunenswerte Eigenschaften und werden uns hier und da geoffenbart.

So muss man das auch nicht verstehen. Doch wo es ein 3. Geheimnis gibt, da eröffnet sich mit der Zeit nun auch ein tiefergehendes Verständnis. 1917 war Russland sicher die hervorragende "Virenschleuder" an Irrtümern. Und darum sollte damals auch hier angesetzt werden. Hier wäre die größte Hebelwirkung gewesen. Hätte die Kirche rechtzeitig Gehorsam geübt, wieviel wäre den Menschen im ganzen Erdenkreis erspart geblieben!
Doch welche Irrtümer verbreitete Russland damals? Die waren allerdings auf deutschem Mist gewachsen: Staatsgläubigkeit mit Luther, Sozialismus und Kommunismus mit Karl Marx, humanistische Hybris aus deutschen Logen, und so manches mehr an Strömungen und Bewegungen, die sich dann übrigens auch im Nationalsozialismus zeigten. Schon dieser Grobschnitt zeigt auf, dass wir heute tiefer blicken können und auch diese Erkenntnis war schon in den Geheimnissen von Fatima angelegt.
Ihre Latte kleingeistiger Inquisitionsfantasien legen Sie vielleicht am besten doch wieder weg - sie greift einfach zu kurz. Die Muttergottes lügt nie, doch nach 105 Jahren sollten wir sie nun endlich auch verstehen können. Damals hätte Gehorsam genügt, heute kommt die Erfahrung des schlimmen Geschehenen dazu. Wie sehr wissen wir heute, hatte die Muttergottes recht, wollte sie des Menschen Heil und der Menschen Schutz sein. Wir können immer noch unsere Lektion lernen.

Das ist die typisch irdische Reaktion: die Muttergottes ruft uns zum Gebet für andere auf und sofort betrachten wir uns als heilig, weil sie uns nicht erwähnt hat. Sie hat eben bei der Gelegenheit nur über Russland gesprochen. Spätestens beim Jüngsten Gericht werden wir dann erfahren, wie heilig oder unheilig Deutschland ist (weil wir bis dahin lieber mit unserem Balken vor dem Auge leben und es genießen, wenn wir uns fälschlicherweise besser vorkommen).