Ich habe nun mal in Maximilian Krah's "Politik von rechts. Ein Manifest" hineingehört.
1. Während Kleinwächter behauptet, Krah verlange eine antichristliche Politik, sagt Krah etwas anderes, nämlich, die christlichen Institutionen unseres christlich geprägten Europas, wie Krah betont, seien ins Linksliberale abgerutscht, und Krah ermahnt darum die
Kirchen zur Rückkehr. In den ersten Minuten von
politikvonrechts.de 2. Kleinwächter sieht dennoch richtig: denn Krah bestreitet in seiner Ablehnung des westlichen Globalismus universelle Werte. In seiner Verteidigung nationaler Souveränität
lehnt er damit doch
das Naturrecht ab, dass auf der Wesensgleichheit aller Menschen beruht. Das ist grundsätzlicher, als über diesen oder jenen angeblichen "Wert" zu streiten.
3. Und merkwürdig: statt ausschließlich souveräner Staaten und statt eines globalen Einheitsstaates fordert er eine multipolare Welt. Gegen die USA kommt dann ein antichristlicher Riesenstaat ins Spiel, nämlich China, das die anderen souveränen Staaten vor einem übermächtigen Einfluss der USA schützen soll und sich gegen westliche Einflüsse wehren müsse. (Dazu mein Tipp an China: "Dann baut keine westlichen Autos und westliche Erfindungen nach! Das 'westliche' Christentum unterdrückt ihr ja schon.") Plötzlich also kippt der Gedanke von souveränen Staaten in eine Propaganda zugunsten Chinas um. Unlogisch oder eine logische Notlösung, wenn man die USA entmächtigen will. Das also ist "Politik von rechts": China soll's richten. Deshalb Danke,
@nujaas Nachschlag, für Ihren Hinweis, der mir Klarheit über die Position von Maximilian Krah verschafft hat! Ergebnis: Ich lehne diese Position ab.