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Vatikansprecher: «Rehabilitierung Luthers» übertrieben

(gloria.tv/ KNA) Vatikansprecher Federico Lombardi hat Interpretationen zurückgewiesen, die von einer «faktischen Rehabilitierung» des Reformators Martin Luther durch Papst Benedikt XVI. sprechen.Mehr
(gloria.tv/ KNA) Vatikansprecher Federico Lombardi hat Interpretationen zurückgewiesen, die von einer «faktischen Rehabilitierung» des Reformators Martin Luther durch Papst Benedikt XVI. sprechen.
Diese Deutung sei «ein bisschen übertrieben», sagte Lombardi am Samstag vor Journalisten in Freiburg. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, hatte die Worte des Papstes bei einem ökumenischen Treffen in Erfurt anschließend als «faktische Rehabilitierung Luthers» bezeichnet.
Lombardi sagte, Benedikt XVI. habe die «Tiefe des Glaubens» des Reformators unterstrichen. Für den Papst sei der Besuch an dem Ort, an dem Luther gelebt und geglaubt habe, sehr bedeutsam gewesen. Das katholische Oberhaupt habe die Begegnung mit Vertretern der evangelischen Kirche gerade in Erfurt gewünscht, weil «die Gottesfrage Luthers ein zentraler Punkt der ganzen Reise» sei, sagte der Sprecher.
alexius
Dieser Beitrag hier bringt die Theologie Luthers auf dem Punkt. Das Kernproblem von Martin Luther
alexius
Die offizielle Stellungsnahme zu Luther ist nach wie vor in dem "Decet Romanum Pontificem" nachzulesen: de.wikipedia.org/wiki/Decet_Romanum_Pontificem
Shuca
"DF unf Shuca:Es muss heißen: "(...)des Ehebruches zu gedenken(...)" (Genetiv)Man könnte den Ehebruch bedenken, (Akkusativ)oder man könnte etwa dem Ehebruch den Kampf ansagen. (Dativ"
Liebe gestreifte Katze
Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.
Aber könnten wir nicht mal zur Sache kommen.
Per Mariam ad Christum.Mehr
"DF unf Shuca:Es muss heißen: "(...)des Ehebruches zu gedenken(...)" (Genetiv)Man könnte den Ehebruch bedenken, (Akkusativ)oder man könnte etwa dem Ehebruch den Kampf ansagen. (Dativ"

Liebe gestreifte Katze
Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.
Aber könnten wir nicht mal zur Sache kommen.
Per Mariam ad Christum.
Conde_Barroco
@Monika Elisabeth: Genau das meine ich auch. Warum sollen wir Katholiken die Spaltung von unseren Brüdern und Schwestern feiern? Ich habe da auch nichts zu feiern und werde auch nicht jubeln.
Jedesmal wenn ich die Geschichte der Reformation studiere, zerreisst es mir eher das Herz in tausend Stücke. Verunehrung von Kirchen in ganz Europa, Krieg, Hass, Bruder gegen Bruder. Nein, zu feiern ist das …Mehr
@Monika Elisabeth: Genau das meine ich auch. Warum sollen wir Katholiken die Spaltung von unseren Brüdern und Schwestern feiern? Ich habe da auch nichts zu feiern und werde auch nicht jubeln.
Jedesmal wenn ich die Geschichte der Reformation studiere, zerreisst es mir eher das Herz in tausend Stücke. Verunehrung von Kirchen in ganz Europa, Krieg, Hass, Bruder gegen Bruder. Nein, zu feiern ist das wirklich nicht.
Monika Elisabeth
@a.t.m.
Für das Jahr 2017 sollten wir - so Gott will, dass wir bis dahin noch leben und die Welt noch die Alte ist - ein Trauerjahr einrufen und die meiste Zeit Trauerkleidung tragen, außer an Sonn- und Feiertagen. Wir sollten fasten und nicht jubeln, denn schließlich ist Spaltung Verrat an Gott und Seiner Kirche.
Ich begreife beim besten Willen nicht, was es da überhaupt zu jubilieren gibt.Mehr
@a.t.m.

Für das Jahr 2017 sollten wir - so Gott will, dass wir bis dahin noch leben und die Welt noch die Alte ist - ein Trauerjahr einrufen und die meiste Zeit Trauerkleidung tragen, außer an Sonn- und Feiertagen. Wir sollten fasten und nicht jubeln, denn schließlich ist Spaltung Verrat an Gott und Seiner Kirche.

Ich begreife beim besten Willen nicht, was es da überhaupt zu jubilieren gibt.
Monika Elisabeth
Also irgendwie scheinen so manche Vertreter der Protest-Religion nicht verstanden zu haben, dass Frau Merkel ausdrücklich verboten hat, Judenhasser zu rehabilitieren. Was war Luther denn anderes? Hätte er nicht auch heute - wenn er noch leben würde - die Shoah geleugnet, oder schlimmer noch: gut geheißen?
tztz, wie kann man von einem Papst so etwas erwarten?Mehr
Also irgendwie scheinen so manche Vertreter der Protest-Religion nicht verstanden zu haben, dass Frau Merkel ausdrücklich verboten hat, Judenhasser zu rehabilitieren. Was war Luther denn anderes? Hätte er nicht auch heute - wenn er noch leben würde - die Shoah geleugnet, oder schlimmer noch: gut geheißen?

tztz, wie kann man von einem Papst so etwas erwarten?
Iacobus
Also nur «ein bisschen übertrieben» (?) Heißt das, Luther wurde also doch zu mindest ein wenig rehabilitiert und gewürdigt?
Luther hat Irrtümer vertreten, sie verbreitet und Generationen an Menschen in den Morast des Unglaubens geführt... Er hat den Papst als Antichristen und die Kirche als apokalyptisches Tier verstanden. Sollen wir ihm deshalb Sympathie entgegenbringen?Mehr
Also nur «ein bisschen übertrieben» (?) Heißt das, Luther wurde also doch zu mindest ein wenig rehabilitiert und gewürdigt?

Luther hat Irrtümer vertreten, sie verbreitet und Generationen an Menschen in den Morast des Unglaubens geführt... Er hat den Papst als Antichristen und die Kirche als apokalyptisches Tier verstanden. Sollen wir ihm deshalb Sympathie entgegenbringen?
tigerkatzi
DF unf Shuca:
Es muss heißen: "(...)des Ehebruches zu gedenken(...)" (Genetiv)
Man könnte den Ehebruch bedenken, (Akkusativ)
oder man könnte etwa dem Ehebruch den Kampf ansagen. (Dativ)Mehr
DF unf Shuca:

Es muss heißen: "(...)des Ehebruches zu gedenken(...)" (Genetiv)

Man könnte den Ehebruch bedenken, (Akkusativ)

oder man könnte etwa dem Ehebruch den Kampf ansagen. (Dativ)
Shuca
Den Ehebruch feierlich zu gedenken ist schon in Arbeit.www.christentum.ch/scheidung.htm 🤮
Per Mariam ad Christum.
Defensor Fidei
Die Forderung an die Kirche, sich an dieser Trauerfeier zu beteiligen, gleicht der Forderung an einen Ehemann mit seiner Frau, die ihn betrogen und verlassen hat, dem Ehebruch feierlich zu gedenken.
Diese Forderung ist total widersinnig und abartig. Ja...sie ist eine Unverschämtheit der Güterklasse A und eine Provokation sondergleichen.Mehr
Die Forderung an die Kirche, sich an dieser Trauerfeier zu beteiligen, gleicht der Forderung an einen Ehemann mit seiner Frau, die ihn betrogen und verlassen hat, dem Ehebruch feierlich zu gedenken.

Diese Forderung ist total widersinnig und abartig. Ja...sie ist eine Unverschämtheit der Güterklasse A und eine Provokation sondergleichen.
Shuca
Bis 2017 hat Christus seine Hände schon lange abgezogen von dieser Welt. Sollen sie doch mit dem Antichristen glücklich werden für eine sehr kurze Zeit.Und dann wird er kommen .......
Per Mariam ad Christum.
a.t.m
2017, werde ich wegen dieses seit 500 Jahren bestehenden Verrates an Gott dem Herrn und seiner Kirche eher mehr trauern, den dies werden ja andere dazu benützen um die Früchte dieses Verrates die ja leider noch immer andauern zu nähren.
Gott zum GrußeMehr
2017, werde ich wegen dieses seit 500 Jahren bestehenden Verrates an Gott dem Herrn und seiner Kirche eher mehr trauern, den dies werden ja andere dazu benützen um die Früchte dieses Verrates die ja leider noch immer andauern zu nähren.

Gott zum Gruße
Shuca
Das Problem sehe ich ganz anders. Wir sollen 2017 feiern. Aber ich denke gar nicht daran. Die säkularisierten Medien haben uns vor und während dem Papstbesuch uns die Ohren vollgekaut mit dem untragbaren Zustand der Kirche Jesu Chrstie. Mißbrauch, wiederverheiratete geschiedene die nach dem Ehebruch ohne die Kommunion in das Tal der Unbarmherzigkeit gestoßen worden sind, dann gibt es noch eine …Mehr
Das Problem sehe ich ganz anders. Wir sollen 2017 feiern. Aber ich denke gar nicht daran. Die säkularisierten Medien haben uns vor und während dem Papstbesuch uns die Ohren vollgekaut mit dem untragbaren Zustand der Kirche Jesu Chrstie. Mißbrauch, wiederverheiratete geschiedene die nach dem Ehebruch ohne die Kommunion in das Tal der Unbarmherzigkeit gestoßen worden sind, dann gibt es noch eine menge Priester die die Ehelosigkeit vor Christus geschworen haben und nachdem das Fleisch stärker war als ihr Schwur vor Christus der Kirche vorwerfen das sie nicht auf der höhe der Zeit ist. Ich habe nicht einmal gehört das die evangelische Kirche Probleme hat, sondern nur die katholische. Es reicht mir langsam. Die katholische Kirche befindet sich nicht im Besitz des deutschen Michel und seiner Micheline. Sie sind nur 2% der Katholiken auf dieser Welt und schreien rum als wären sie 98% der Kirche Jesu Christie.Zählt die Klunkern auf euren Konto und lasst die Kirche des Herrn in Ruhe.
Per Mariam ad Christum.
Bernhard220
Glaubensspaltung ist Gottesverrat
Defensor Fidei
Hier ist gerade das "Stichwort" Gottsuchender gefallen. Das ist so ein Beispiel:
Wenn der Papst sagt: "Luther war ein Suchender".
Ist damit eigentlich nicht viel gesagt. Wer ist das nicht? Klingt wie "hat sich stets bemüht". Auf gut deutsch: Hat sich vielleicht bemüht, aber die Ergebnisse waren meist unbrauchbar.
"Ein bewegender Augenblick"
OK...also kein freudiger Augenblick. Bewegen tut einen viel. …Mehr
Hier ist gerade das "Stichwort" Gottsuchender gefallen. Das ist so ein Beispiel:

Wenn der Papst sagt: "Luther war ein Suchender".

Ist damit eigentlich nicht viel gesagt. Wer ist das nicht? Klingt wie "hat sich stets bemüht". Auf gut deutsch: Hat sich vielleicht bemüht, aber die Ergebnisse waren meist unbrauchbar.

"Ein bewegender Augenblick"
OK...also kein freudiger Augenblick. Bewegen tut einen viel.

"Für Luther war die Frage nach Gott, die tiefe Leidenschaft und Triebfeder seines Lebens"

Schön, also hatte er wenigstens ein lauteres Motiv für den Blödsinn, den er dann gemacht hat.

"Theologie war für ihn keine akademische Angelegenheit, sondern das Ringen um sich selbst, und dies wiederum war ein Ringen um Gott und mit Gott."

Die Theologie Luthers ist akademisch betrachtet eher dürftig. Ein Akademiker war er sicher nicht. Es war für Luther mehr eine Frage des Gefühls und seiner persönlichen Bedürfnisse. In dem Zusammenhag sei auf das grandiose Buch "Das ICH im Glauben Martin Luthers" hingewiesen. Vorwort: Kard. Ratzinger.

[Gerade für einen Akademiker wie den Papst, der mit einem Glauben, der nur aufs Gefühl setzt nicht viel anfangen kann, eigentlich nicht sehr positiv]

Es sei "der große ökumenische Fortschritt der letzten Jahrzehnte, dass uns diese Gemeinsamkeit bewusst geworden ist".

Besser als nichts, aber in den trennenden Fragen sind wir nicht einen cm weitergekommen.

Der Papst warnte, daß der ökumenische Fortschritt auch wieder verspielt werden könne.

Liebe Protestanten: Wenn ihr so weiter macht, dann sind auch die minimalen Fortschritte für die Katz, weil wir dann keine gemeinsame Basis mehr haben.
Defensor Fidei
Erfreulich, daß ich von Johannes v. Kreuz mal etwas lese, dem ich voll und ganz zustimmen kann.
[Für mich war das jetzt schon ein Lob. Auch ich will ja mal nett sein.]
Ich habe es hier gestern schon weniger diplomatisch geschrieben. Es ist erschreckend, was da einige Leute für einen Unsinn reingedeutet haben. Zwei Benutzer dieser Seite vertraten sogar die Auffassung, daß der Papst den Protestanten …Mehr
Erfreulich, daß ich von Johannes v. Kreuz mal etwas lese, dem ich voll und ganz zustimmen kann.

[Für mich war das jetzt schon ein Lob. Auch ich will ja mal nett sein.]

Ich habe es hier gestern schon weniger diplomatisch geschrieben. Es ist erschreckend, was da einige Leute für einen Unsinn reingedeutet haben. Zwei Benutzer dieser Seite vertraten sogar die Auffassung, daß der Papst den Protestanten das "Kirche sein" zugestanden hätte.

Das ist natürlich Unfug. Der Papst hat sich insgesamt - für ihn absolut typisch - sehr diplomatisch geäußert. Einen direkten Konfrontationskurs scheut er. (Das soll jetzt keine Wertung, sondern nur eine Feststellung sein.)

Das Problem der diplomatischen Sprache ist jedoch, daß 90% sie nicht verstehen. Ich tue mich da persönlich nicht sonderlich schwer, da ich mich selber oftmals auch so äußere.

Die üblichen Floskeln von Politikern und Kirchenmännern kenne ich nur zu gut.

Wer ein Arbeitszeugnis liest, wird auch nur selten etwas negatives darin finden. Deshalb kann es trotzdem nur ein "schwach ausreichend" sein. Interessant ist nämlich vor allem, was jemand nicht sagt!

Und der Papst war gestern einfach nur nett. Neues brachte er nicht, eine Aufwertung Luthers und der Protestanten gab es nicht, eine Änderung der Großwetterlage war nicht auszumachen und ein Einknicken in katholischen Positionen war auch nicht festzustellen.

Alleine der Vergleich zu den Äußerungen gegenüber den Orthodoxen zeigt schon, daß da Welten dazwischen liegen.
Shuca
Der heilige Vater könnte ja den "Gottsuchenden" Herrn Martin Luther mit nach Asissi nehmen. Was der über die anderen monotheistischen Religionen gesagt hat , da kommt bestimmt viel Freude auf.Per Mariam ad Christum.
elisabethvonthüringen
Eben, das ist es ja...realitätsfern! Man meint, alles selber so zu gestalten, wie es vermeintlich gehört. Alles ist "über Nacht" machbar...
Weil eben so vieles im alltäglichen Leben ohne Gott zusammenbricht, soll der Papst so als eine Art "Oberklempner" reagieren und reparieren....
Luther rotiert im Fegefeuer, ob so viel Unverständnisses... 🙄Mehr
Eben, das ist es ja...realitätsfern! Man meint, alles selber so zu gestalten, wie es vermeintlich gehört. Alles ist "über Nacht" machbar...

Weil eben so vieles im alltäglichen Leben ohne Gott zusammenbricht, soll der Papst so als eine Art "Oberklempner" reagieren und reparieren....

Luther rotiert im Fegefeuer, ob so viel Unverständnisses... 🙄
elisabethvonthüringen
Der arme Lombardi...da gehts fast so zu, wie manchmal auf GTV.... 😀
Falsch interpretiert, übertrieben, fehlgedeutet....ist schon sehr mühsam auf "dera Welt"....