Erntehelfer
113 Tsd.
04:28
Warum gibt es bei der Heiligen Messe einen alten und einen neuen Ritus? Der Vize-Rektor von Stift Heiligenkreuz versucht, darauf eine knappe Antwort zu geben. Man lese auch den Artikel -------->>> …Mehr
Warum gibt es bei der Heiligen Messe einen alten und einen neuen Ritus?
Der Vize-Rektor von Stift Heiligenkreuz versucht,
darauf eine knappe Antwort zu geben.
Man lese auch den Artikel -------->>> HIER !
UNITATE!
1. Es gibt keinen "perfekten" Ritus-weder im Osten noch im Westen. Alle haben ihre Stärken und Schwächen. Nur die himmlische Liturgie ist perfekt.
2. Jede Zeit hat die Liturgie mitgeprägt-im Mittelalter war es va. die organisch gewachsene eucharistische Frömmigkeit welche von heutigen Liturgikern (aus meiner Sicht polemisch) als "Schaufrömmigkeit" bezeichnet wird-darauf beruht auch die Elevation …Mehr
1. Es gibt keinen "perfekten" Ritus-weder im Osten noch im Westen. Alle haben ihre Stärken und Schwächen. Nur die himmlische Liturgie ist perfekt.
2. Jede Zeit hat die Liturgie mitgeprägt-im Mittelalter war es va. die organisch gewachsene eucharistische Frömmigkeit welche von heutigen Liturgikern (aus meiner Sicht polemisch) als "Schaufrömmigkeit" bezeichnet wird-darauf beruht auch die Elevation von Leib Christi und des Kelches nach der Konsekration und die Praxis der Aussetzung des Allerheiligsten.
Sie sagen: weil die Leute wegen dem Latein nichts verstanden haben wollten sie zumindest etwas sehen und den Herrn anbeten. Aber: wenn man konsequent sein will müsste man dann eigentlich sagen: wir haben heute die Volkssprache in der Messe also weg mit der Elevation. Viele Liturgiker wollen die Elevation jedoch aus ökumenischen Gründen abschaffen, da es sie in den östlichen Riten NIE und auch im Westen (flächendeckender) erst nach der Jahrtausendwende gab. Für mich ist das alles Humbug und gerade weil es im NOM nicht abgeschafft wurde heißt das für mich: es ist nun genuiner Bestandteil der westlichen Liturgietradition und soll/wird es auch bleiben.

Eine andere Sache ist es für mich ob die Unierten es nicht überdenken sollten da es eine Latinisierung ihrer Liturgie ist. Aber das ist ihre Sache.

Auch das Schlussevangelium ist in einer bestimmten Zeit hinzugekommen. Und ist nicht genuiner Bestandteil der hl. Messe.

Was ich damit sagen will: unsere Zeit bringt aus meiner Sicht zwei Beiträge/Wünsche für die Liturgie der hl. Messe: die Volkssprache und der Gemeinschaftscharakter.
Obwohl ich den NOM grundsätzlich kritisiere vom Ansatz her und auch vom Resultat und gar nicht zu sprechen von der Praxis so finde ich ihn doch geeignet als Werktagsform mit wenigen Gläubigen, da es einen starken gemeinschaftlichen Charakter gibt. Sicherlich wäre es mir lieber, man hätte einfach die Orationen des Missales von 1962 gut übersetzt und zum Gebrauch zugelassen-was ja auch 1965 der Fall war-anstatt den ganzen, über Jahrhunderte organische gewachsenen Ritus zu ersetzen und zu zerstören. Und obwohl ich das Latein über alles liebe so muss man auch an die Gläubigen denken und an das Verfügbar machen des Schatzes der Orationen-der lex orandi der Kirche-für die Gläubigen.

3. Wir "Tradis" müssen auch ehrlich sein: dort wo der NOM "würdig" gefeiert wird besteht auch keine Nachfrage für die Alte Messe. Der normale, fromme Gläubige braucht nicht unbedingt "ad orientem" und Latein.
Iacobus
@Tradition und Kontinuität
Sic est. In der Kirche gab es immer schon mehrere Riten, so verwundert es mit welcher Hartnäckigkeit darauf beharrt wird, es handle sich um einen Ritus mit zwei Formen. - Umso mehr, wo doch die Unterschiede so frappierend sind.
Bei stiller Messe und Hochamt kann man von zwei Formen sprechen aber wohl kaum bei altem und neuem Ritus.
Tradition und Kontinuität
@Iacobus
Der Novus Ordo kann nur ein neuer, ein anderer Ritus sein. Sonst wäre er ungültig, denn Pius V hat in Quo primum tiefgeifende Veränderungen am Alten Ordo verboten.
Iacobus
Der Novus Ordo ist realiter ein neuer Ordo. Wäre es nicht ehrlicher von zwei römischen Riten zu sprechen anstatt von zwei Formen des römischen Ritus?
elisabethvonthüringen
<<<Es ist aber ausser diesem Allem würdige Haltung Pflicht. Man soll nicht die Augen umherschweifen lassen, den Kopf da und dorthin wenden, um zu sehen , was in der Kirche vorgehe. Die Ceremonien müssen mit Ernst aber ohne Gezierlichkeit verrichtet werden, die Augen dürfen bey der Wendung gegen das Volk nicht umherrollen.<<<
Pflichten der Priester. Nach dem Französischen bearbeitet von Friedrich …Mehr
<<<Es ist aber ausser diesem Allem würdige Haltung Pflicht. Man soll nicht die Augen umherschweifen lassen, den Kopf da und dorthin wenden, um zu sehen , was in der Kirche vorgehe. Die Ceremonien müssen mit Ernst aber ohne Gezierlichkeit verrichtet werden, die Augen dürfen bey der Wendung gegen das Volk nicht umherrollen.<<<
Pflichten der Priester. Nach dem Französischen bearbeitet von Friedrich Hurter, 1844
Glaubenstreu
Es ist schon interessant wie die Befürworter der neuen Messe, das heisst der neue Ordre, der durch das II vat. Konzil, die Voraussetzungen geschaffen erhalten hat. Also die neue Messe wurde dem Protestantischen Abendmahl angeglichen, damit man keinen Anstoss mehr gibt den von der kath. Kirche abgefallenen Protestanten, mit ihrem Abendmahl. Der katholische tridentinische Ritus, ist von Papst Pius …Mehr
Es ist schon interessant wie die Befürworter der neuen Messe, das heisst der neue Ordre, der durch das II vat. Konzil, die Voraussetzungen geschaffen erhalten hat. Also die neue Messe wurde dem Protestantischen Abendmahl angeglichen, damit man keinen Anstoss mehr gibt den von der kath. Kirche abgefallenen Protestanten, mit ihrem Abendmahl. Der katholische tridentinische Ritus, ist von Papst Pius V kanonisiert und auf ewige Zeiten festgelegt worden. In der katholischen Messe wird das Brot in den Leib Jesus Christus und der Wein in das Blut Jesus Christus verwandelt. Jesus sagt: "Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm." Die Protestanten glauben nicht, dass nach der Wandlung das Brot zu Fleisch und der Wein zu Blut Jesus verwandelt wurde.
Also wird im neuen Ritus nicht mehr die wahre katholische Messe aller Zeiten gefeiert, sondern nur ein Gedächtnis-Gottesdienst (Abendmahl) Das ist doch der Unterschied, die nicht in einer Erklärung, wie Pater Schwarz den Menschen versucht zu erklären, dargelegt werden kann. Man kann sagen: er hat sich von der Wahrheit weit entfernt.
speedy207
ist das vielleicht Verharmlosung?
Rückkehr-Ökumene
Der Architekt des Novus Ordo Missae, der spätere Erzbischof A. Bugnini, beschrieb mit folgenden entlarvenden Worten die Absicht , die ihn und seine Mitarbeiter bei der Ausarbeitung der neuen Messordnung leitete (Osservatore Romano vom 19. März 1965):
„… jeden Stein aus dem Weg zu räumen, der auch nur den Schatten der Gefahr eines Hindernisses oder des Mißfallens für unsere getrennten Brüder bilden …Mehr
Der Architekt des Novus Ordo Missae, der spätere Erzbischof A. Bugnini, beschrieb mit folgenden entlarvenden Worten die Absicht , die ihn und seine Mitarbeiter bei der Ausarbeitung der neuen Messordnung leitete (Osservatore Romano vom 19. März 1965):

„… jeden Stein aus dem Weg zu räumen, der auch nur den Schatten der Gefahr eines Hindernisses oder des Mißfallens für unsere getrennten Brüder bilden könnte.“

Am 13. Oktober 1967 hieß es in derselben Zeitung, die Liturgiereform sei

„einen beträchtlichen Schritt im Sinn der Ökumene weitergekommen und habe sich den liturgischen Formen der lutheranischen Kirche angenähert.“

Eine internationale Theologenkommission, die in einer Studie mit dem Titel „Kurze kritische Untersuchung des Novus Ordo Missae“, der die Kardinäle A. Bacci und A. Ottaviani durch einleitende Worte ihre Zustimmung gaben, schrieb an Paul VI.:

„Es ist offensichtlich, daß der Novus Ordo nicht mehr den Glauben von Trient darstellen will. An diesen Glauben jedoch ist das katholische Gewissen für immer gebunden.“
augustinus 4
augustinus 4
Der Vortragsstil ist selbstverständlich sehr würdig.
Aber: Es gibt nur einen von Pius V. in seiner "ewig gültigen
Konstitution" Quo Primum
festgeschriebenen Ritus der
Römischen Messe, nämlich den Tridentinischen Ritus.
Dieser Ritus ist korrekterweise die ordentliche Form der
Heiligen Opfermesse. Das Wort "Novus Ordo" besagt ja
schon, dass hier eine neue Ordnung geschaffen wurde,
die jener von Pius …Mehr
Der Vortragsstil ist selbstverständlich sehr würdig.
Aber: Es gibt nur einen von Pius V. in seiner "ewig gültigen
Konstitution" Quo Primum
festgeschriebenen Ritus der
Römischen Messe, nämlich den Tridentinischen Ritus.
Dieser Ritus ist korrekterweise die ordentliche Form der
Heiligen Opfermesse. Das Wort "Novus Ordo" besagt ja
schon, dass hier eine neue Ordnung geschaffen wurde,
die jener von Pius V. widerspricht. Diese Ordnung widerspricht
der "ewig gültigen" Ordnung nach dem hl. Papst Pius V.. Die
neue Ordnung besteht in einem anderen Ritus und damit in
einer anderen Form der Heiligen Messe. Der Opfercharakter ist
fast ausgeblendet. Der Novus Ordo hat den protestantischen
Mahlcharakter im Vordergrund, die Tridentinische Heilige Opfermesse
nach Pius V. hat den Opfercharakter im Vordergrund. Es gibt nur
eine Heilige Tridentinische Opfermesse nach Pius V.. Es gibt nur
einen wahren Ritus nach Pius V. und damit nur eine wahre Form
der Hl. Trid. Opfermesse.
Klaus Peter
Wer sich für die angesprochene Problematik wirklich interessiert, kommt nicht darum herum sich dazu den Vortrag von Don Gregorius Hesse dazu anzuhören: Don Gregor Hesse - Die Heilige Messe als Opfer
Wenn das ganze so banal wäre wie von Pater Schwarz dargestellt – wie glücklich wäre die Kirche!