Das ist leichtfertiges Reden einiger. Es fehlt ihnen an Erfahrung.

Wie oft danke ich Gott für eine Ehe mit einem chinesischen Katholiken. Von europäischen Missionaren erzogen, aus einer katholischen Familie stammend, mußte er mit seinem älteren Bruder bei der Machtübernahme der Kommunisten nach Hongkong fliehen, studierte dort und kam durch Vermittlung von Missionaren nach Deutschland, wo er in Münster Westf. im Priesterseminar wohnen durfte. Eigentlich wollte er Medizin studieren, schaffte es aber nicht (wohl wegen Latein). Dann setzte er sein Studium der Volkswirtschaft mit einem Doktorat fort. Wir lernten uns "zufällig" kennen und waren jahrelang befreundet, bis wir nach 6 Jahren heirateten. Wir hatten die gleichen Standpunkte, waren wie gute Kameraden miteinander, es gab keinerlei kulturelle oder sprachliche Probleme. Ich lernte viel Gutes von ihm. Nach 7 Jähriger schwerer Nierenkrankheit starb er. Unser Kinderwunsch erfüllte sich nicht. Gott hatte für alles vorgesorgt. Ich konnte eine selbständige Tätigkeit ausüben, so daß es uns finanziell an nichts fehlte. Mein lieber Mann starb lächelnd in meinen Armen. Er war ein Beter und liebte besonders die Muttergottes.
Das sollte zu diesem Thema genügen.