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Benedikt XVI.: Exklusivtext über die Ursachen der homosexuellen Missbräuche

Der Zusammenbruch der Sexualmoral, der als „sexuelle Freiheit“ bezeichnet und vom Staat propagiert wurde, begann in den 1960er Jahren und war der Kontext für die Ausbreitung von homosexuellen Missbräuchen …More
Der Zusammenbruch der Sexualmoral, der als „sexuelle Freiheit“ bezeichnet und vom Staat propagiert wurde, begann in den 1960er Jahren und war der Kontext für die Ausbreitung von homosexuellen Missbräuchen in der Kirche. Das schreibt Benedikt XVI. in einem langen Artikel, der im bayerischen Klerusblatt erschienen ist.
Benedikt bemerkt, dass „Pädophilie” als erlaubt und angemessen diagnostiziert wurde, während die katholische Moral einen „Zusammenbruch“ erlebte, der die Kirche „wehrlos gegenüber den Vorgängen in der Gesellschaft“ machte.
„In verschiedenen Priesterseminaren bildeten sich homosexuelle Clubs“, fügte Benedikt hinzu: „Ein Bischof, der vorher Regens gewesen war, hatte den Seminaristen Pornofilme vorführen lassen.“
Benedikt erinnert, dass „in nicht wenigen Seminaren Studenten, die beim Lesen meiner Bücher ertappt wurden, als nicht geeignet zum Priestertum angesehen wurden. Meine Bücher wurden wie schlechte Literatur verborgen und nur gleichsam unter der Bank gelesen.“
Er …More
Mk 16,16
Die katholische Moral kann logischerweise nie zusammenbrechen, sondern die Menschen können abfallen von der Moral. Das ist etwas anderes. Papst Benedikt ist selber einer der Modernisten von V2 und damit mit-verantwortlich für die gesamte Katastrophe. Hinterher sind gewiss alle schlauer - aber PB war als Mensch zu feinfühlig und auch zu vornehm um mit der eiskalten, brutalen Gangsterbande im Vatikan …More
Die katholische Moral kann logischerweise nie zusammenbrechen, sondern die Menschen können abfallen von der Moral. Das ist etwas anderes. Papst Benedikt ist selber einer der Modernisten von V2 und damit mit-verantwortlich für die gesamte Katastrophe. Hinterher sind gewiss alle schlauer - aber PB war als Mensch zu feinfühlig und auch zu vornehm um mit der eiskalten, brutalen Gangsterbande im Vatikan fertig zu werden. Da hätte jemand sich rücksichtslos durchsetzen müssen und den ganzen Schweinestall einmal ausmisten müssen. PB hat es auf die vornehme Art versucht - und ist am Ende damit gescheitert. Er war wohl den ganzen Intrigen hinter seinem Rücken nicht gewachsen, vermutlich hatte er auch nicht genügend Unterstützer, aber die hätte er sich holen müssen und können.
Eugenia-Sarto
Wenn Sie zuerst schreiben, dass er selber ein Modernist war - das war er ja auch - , dann ergibt der weitere Teil Ihres Kommentars wenig Sinn, dass er dann als Papst den "Mist" hätte ausräumen können. Ich meine nicht den Moralmist, sondern den Glaubensmist, den er ja mitverursacht hat und zwar nicht wenig.
Mk 16,16
@Eugenia-Sarto: Papst Benedikt hat sich natürlich im Laufe der Zeit, als er Papst wurde, auch weiter entwickelt. Er hat wohl genau verstanden, welche Folgen das Konzil in der Praxis verursacht hat - und er hat ja auch versucht Korrekturen anzubringen.
Eugenia-Sarto
Nur hat er seine Häresien noch nicht widerrufen, leider.
Mk 16,16
Ja, leider sehr schade.
Goldfisch
im Prinzip richtig, was sie hier anführen; aber er konnte sich gegen seine Gegner nicht durchsetzen. Es waren/sind derer zu viele - und Ellbogentechnik hat er nicht gelernt!
Mk 16,16
Er konnte sich nicht durchsetzen gegen die Feinde der Kirche, und ein weiteres Problem ist auch sicher, daß er selber verantwortlich war für etliche Häresien. Vermutlich war ihm das nicht klar. Und, sehr richtig! Er war vom Typ her jemand, der sich nicht durchgesetzt hat. Er wollte auch wohl nicht die Maximalforderung der hier anwesenden Traditionalisten durchsetzen. Vermutlich hatte er auch Angst …More
Er konnte sich nicht durchsetzen gegen die Feinde der Kirche, und ein weiteres Problem ist auch sicher, daß er selber verantwortlich war für etliche Häresien. Vermutlich war ihm das nicht klar. Und, sehr richtig! Er war vom Typ her jemand, der sich nicht durchgesetzt hat. Er wollte auch wohl nicht die Maximalforderung der hier anwesenden Traditionalisten durchsetzen. Vermutlich hatte er auch Angst, vor einem Radikalschnitt weil er die Sorge hatte, viele Leute dann zu vergraulen. Jedem kann man es nun mal nicht Recht machen. Ich persönlich ;-) hätte das in Kauf genommen und kristallklare Verhältnisse geschaffen und in Kauf genommen, daß sich vielleicht 30-40-50 und mehr Prozent dann von Rom losgelöst hätten. Das wird irgendwann sowieso kommen - und vielleicht wird der katholische Teil dann viel kleiner sein. Aber immerhin hätten die Katholiken dann die ganzen Strukturen und Kirchen, das Vermögen insgesamt nicht verloren.
Tradition und Kontinuität
Ratzinger braucht keine Häresien zu widerrufen, denn er hat keine geschrieben. Ratzinger ist die quasi perfekte Inkarnation der katholischen Lehre in der heutigen Zeit. Wer von Ratzinger abweicht, der hat Probleme mit der katholischen Lehre.
Mk 16,16
Das ist eine Frage des jeweiligen Standpunktes.
www.monarchieliga.de/index.phpMore
Das ist eine Frage des jeweiligen Standpunktes.

www.monarchieliga.de/index.php
Eugenia-Sarto
Dann lesen Sie einfach mal: "Einführung in das Christentum" Dort stehen die Häresien, die er noch nicht widerrufen hat.
Eugenia-Sarto
@Mk16,16 Die "Maximalforderung der Traditionalisten" das hört sich so extrem an. Sind das nicht einfach die Forderungen der Wahrheit Christi, die der Herr an alle Menschen stellt?
Mk 16,16
Ja, die Wahrheit - ich stimme mit Ihnen ganz überein.
Eugenia-Sarto
@Mk 16,16 Wie meinen Sie das: "Das ist eine Frage des jeweiligen Standpunktes"?
Kann man denn verschiedene Standpunkte über die Lehre Christi nebeneinanderstellen?
Nein, denn es gibt nur eine absolute Wahrheit. Das ist jene der katholischen Lehre, die uns überliefert wurde von den Aposteln.
Roma locuta, causa finita.
Man kann ja über die Wahrheit nicht diskutieren, sie wird uns verkündet/ geoffenbart. …More
@Mk 16,16 Wie meinen Sie das: "Das ist eine Frage des jeweiligen Standpunktes"?
Kann man denn verschiedene Standpunkte über die Lehre Christi nebeneinanderstellen?

Nein, denn es gibt nur eine absolute Wahrheit. Das ist jene der katholischen Lehre, die uns überliefert wurde von den Aposteln.
Roma locuta, causa finita.

Man kann ja über die Wahrheit nicht diskutieren, sie wird uns verkündet/ geoffenbart.
Korrigieren Sie mich gern, wenn ich einen Denkfehler habe.
Theresia Katharina
@Eugenia-Sarto Wo stehen bitte die Häresien in seinem Buch Einführung in das Christentum? Bitte mit Seitenzahl, ich habe das Buch und möchte mich überzeugen!
Eugenia-Sarto
Lesen Sie zunächst unter dem Thema: Christologie und Erlösungslehre S. 217, 218.
Dann lesen Sie unter "Gelitten unter Pontius Pilatus..." S. 264, 265, 273, 274. Am Besten, wenn Sie das ganze Kapitel lesen.More
Lesen Sie zunächst unter dem Thema: Christologie und Erlösungslehre S. 217, 218.

Dann lesen Sie unter "Gelitten unter Pontius Pilatus..." S. 264, 265, 273, 274. Am Besten, wenn Sie das ganze Kapitel lesen.
Eugenia-Sarto
Einige der Sätze Ratzingers lauten:
"Die unendliche Sühne" (gemeint ist die Wiedergutmachung der Beleidigungen Gottes durch unsere Sünden, Anmerkung von mir), auf der Gott zu bestehen scheint, rückt so in ein doppelt unheimliches Licht. Von manchen Andachtstexten her drängt sich dem Bewusstsein dann geradezu die Vorstellung auf, der christliche Glaube an das Kreuz stelle sich einen Gott vor, dessen …More
Einige der Sätze Ratzingers lauten:
"Die unendliche Sühne" (gemeint ist die Wiedergutmachung der Beleidigungen Gottes durch unsere Sünden, Anmerkung von mir), auf der Gott zu bestehen scheint, rückt so in ein doppelt unheimliches Licht. Von manchen Andachtstexten her drängt sich dem Bewusstsein dann geradezu die Vorstellung auf, der christliche Glaube an das Kreuz stelle sich einen Gott vor, dessen unnachsichtige Gerechtigkeit ein Menschenopfer, das Opfer seines eigenen Sohnes, verlangt habe. Und man wendet sich mit Schrecken von einer Gerechtigkeit ab, deren finsterer Zorn die Botschaft der Liebe unglaubwürdig macht.
So verbreitet diese Bild ist, so falsch ist es.(S. 264)

"...ob es nicht ein unwürdiger Gottesbegriff sei, sich einen Gott vorzustellen, der die Schlachtung seines Sohnes verlangt, damit sein Zorn besänftigt werde. Auf eine solche Frage kann man nur sagen: In der Tat, so darf Gott nicht gedacht werden..." (S. 274).
Aus: Einführung in das Christentum , Josef Ratzinger.
Mk 16,16
@Eugenia-Sarto: ich bin ganz einer Meinung mit Ihnen! Über die Wahrheit kann man nicht diskutieren. Man darf sie nur annehmen und man muß sie annehmen. Ich habe den Satz mit dem Standpunkt ironisch gemeint, das kam vielleicht schlecht an. Ich verspreche aber mich zu bessern in Zukunft. Es gibt Leute, die stehen auf dem Standpunkt der Wahrheit und es gibt Leute die stehen auf dem Standpunkt der …More
@Eugenia-Sarto: ich bin ganz einer Meinung mit Ihnen! Über die Wahrheit kann man nicht diskutieren. Man darf sie nur annehmen und man muß sie annehmen. Ich habe den Satz mit dem Standpunkt ironisch gemeint, das kam vielleicht schlecht an. Ich verspreche aber mich zu bessern in Zukunft. Es gibt Leute, die stehen auf dem Standpunkt der Wahrheit und es gibt Leute die stehen auf dem Standpunkt der Häresie.

Tradition und Kontinuität hatte geschrieben: "Ratzinger braucht keine Häresien zu widerrufen, denn er hat keine geschrieben. Ratzinger ist die quasi perfekte Inkarnation der katholischen Lehre in der heutigen Zeit. Wer von Ratzinger abweicht, der hat Probleme mit der katholischen Lehre."

Das ist der Standpunkt dieses Users. Mein Standpunkt ist ein anderer, das habe ich ja mit dem Link zu verstehen gegeben.

Sie sind heute recht kritisch zu meinen Kommentaren - vielen Dank dafür! Sie zwingen mich dadurch nämlich, doch etwas präziser und eindeutiger zu formulieren.
Eugenia-Sarto
Ach, @Mk 16,16 , nehmen Sie es nicht so ernst, wenn ich meine Bedenken bei einigen Ausdrücken anmelde. Es regt die Diskussion an, ist aber nicht persönlich gemeint, wirklich nicht. Ihre Kommentare gefallen mir ansonsten immer gut.
Mk 16,16
Verehrte Eugenia-Sarto, Ihre Bedenken und Kommentare gefallen mir wahrhaftig sehr gut und ich bin Ihnen wirklich jederzeit dankbar für eine Richtigstellung.
Eugenia-Sarto
Danke für die lieben Worte!
Ministrant1961
Ja, die gute @Eugenia-Sarto, lässt keine Halbheiten stehen, und besteht auf der Wahrheit. Manchmal ein bisschen unbequem, aber das zwingt einen, Farbe zu bekennen und die Augen nicht zu verschließen.