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Angriff auf Libanon: Zwei Priester vermisst, ein dritter verwundet

In dem überwiegend christlichen Dorf Ibl Al-Saqi wurden bei einem israelischen Raketenangriff der orthodoxe Pater Gregorius Saolum, der Priester der Pfarrei St. Georg, sowie seine Frau und seine Kinder verletzt. Zunächst hieß es, der Priester sei getötet worden, aber das griechisch-orthodoxe Erzbistum von Tyrus und Sidon erklärte am 2. Oktober, er sei am Leben und werde auf der Intensivstation des St. Georgs-Krankenhauses in Beirut behandelt.
Auch das Dorf Kfour wurde von israelischen Angriffen getroffen, bei denen eine Kirche beschädigt wurde, während die örtlichen Behörden 32 Tote in dem mehrheitlich christlichen Dorf Aïn el-Delb in der Nähe von Sidon bestätigten.
Zwei weitere maronitische Priester werden vermisst. Libanesische Medien berichten, dass israelische Soldaten unter dem Schutz von Artillerie und Luftangriffen in libanesisches Gebiet eingedrungen sind.
Während einer Liturgie rief das geistliche Oberhaupt der maronitischen Kirche, Kardinal Béchara Boutros Raï, zur "Einheit …More

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Die schwachen Christen wie der maronitische Kardinal oder der Patriarch von Jerusalem dienen sich verbal denen an, die in ihrer Umgebung die Starken sind: den Moslems. Oder haben diese katholischen Geistlichen dagegen protestiert, dass die Hisbollah die Juden aus dem Norden Israels mit dauerndem Raketenbeschuss vertrieben hat? Der im Koran zugrunde gelegte Hass auf Juden treibt zu viele Muslime immer wieder an, alle Juden töten, auch ins Meer jagen zu wollen. Israel wehrt sich, damit aus den vielen Morden an Juden nicht ein neuer Völkermord wird.

Vates

So richtig und wichtig es auch ist, daß Christen und Moslems in gegenseitiger Notfallhilfe in diesem schrecklichen neuerlichen Libanonkrieg zusammenhalten, so abwegig ist es, dieses furchtbare Elend für interreligiöse Verbrüderungspropaganda ausnützen zu wollen, wie es dieser maronitisch-unierte Kardinal Rai leider tut.
Das friedliche Zusammenleben ohne jeden Hauch von Synkretismus aus früheren Zeiten war die angemessene Haltung.

Das "Zusammenhalten" mit Hassern Israels ist gewiss keine segensreiche Angelegenheit.

Vates

@Klaus Elmar Müller:
Habe Nothilfe (war rein humanitär gemeint) in Notfallhilfe geändert.

Niki Cole shares this

Die christlichen Dörfer im Südlibanon sind wie ausgestorben. Israel bombardiert auch sie. Deir Mimas liegt nur zwei Kilometer von der Grenze entfernt. Der Ort ist inzwischen menschenleer. Auch die Franziskaner des Klosters in Tyrus, die Deir Mimas betreuen, mußten flüchten. Das Kloster gehört zur Franziskanerkustodie des Heiligen Landes.

10810

🙏 🙏 🙏

viatorem

Christliche Dörfer werden bombardiert? Mit welcher Begründung, oder gibt es etwa keine plausieble?
Das geht m.M.n. schon weit über eine "normale" Kriegsführung hinaus.

Der maronitische Katholik Samy Amin GEMAYEL ist Vorsitzender der christlichen Partei "Phalange" im Libanon. Er klagt nicht Israel an, sondern Frankreich. Frankreich habe die Hisbollah groß werden lassen. "Israel Heute" meint, wegen wirtschaftlicher Vorteiler durch den Handel mit Iran.

viatorem

Es ist jedenfalls eine neue Dimension in diesem Krieg entstanden.
Christliche Dörfer wurden bombardiert, christliche Mönche mussten fliehen etc.etc.
Wer hat sie bombardiert und warum?
Frankreich doch wohl nicht.
Hier darf Vatikan nicht einfach schweigen und Kaffee trinken.

ERKLÄRUNG: In den Dörfern wohnen oder verstecken sich muslimische Terroristen und schießen nach wie vor mit Raketen auf den Norden Israels. Noch nicht mitbekommen????

viatorem

Genau diese Erklärung hatte ich erwartet, eine solche ist immer ein "gutes "Argument .
Also muss ein ganzes Dorf plattgemacht werden, was bedeutet, viele Familien werden in die Luft gesprengt , um vielleicht einige wenige muslimische Terroristen zu erwischen?
Das ist dann aber ein Rundumschlag.
Und die Terroristen sind höchstwahrscheinlich schon längst weiter gezogen.
Sie wussten ja um die Gefahr.

@viatorem Die Klügeren sind dem Rat Israels gefolgt und geflohen. Das jüdische Volk kämpft um's Überleben. Der Libanon hat die Hisbollah nicht beseitigt, was seine Pflicht gewesen wäre, auch mit Blick auf das freie Leben seiner christlichen Bürger.

viatorem

"Das jüdische Volk kämpft um's Überleben."
Meiner Sichtweise nach, kämpfen dort alle um ihr Überleben...Soldaten und Zivilbevölkerung. auf beiden Seiten.

Katholische Traditionalisten machen sich zu Sprechpuppen eines rassistischen Völkermordregimes und gehen so weit, Christen die Flucht zu empfehlen, damit Israel besser bombardieren kann. Könnte man mit dieser Logik nicht nachträglich den 6.000.000 Juden vorwerfen, nicht rechtzeitig aus Europa und dem europäischen Russland geflohen zu sein, so dass sie alle überlebt hätten?

Guntherus de Thuringia

Wenn Verblendete von Verblendung reden und aus Mördern Opfer und vice versa machen. --- Die politischen Kommentare gewisser gtv-Teilnehmer kann ich mir nur genetisch erklären.

Klaus Elmar Müller

Der Kardinal lobt die "christlichen und muslimischen Führer", und die Christen dort sehen den Hass bei den Juden. Verblendung, die eine Symbiose von Hisbollah und Christen befürchten lässt.

alfredus

Dieser Krieg ist ein Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung und die Weltschaut zu ... ! Niemand ist da, der Einhalt gebietet und Israel hat somit freie Hand und kann mit westlicher Hilfe, weiter töten ... !

studer

@SvataHora @alfredus Im Krieg gilt das Prinzip der Verhältnismässigkeit, auch in der Antwort. Bezüglich Libanon, wird man Israel wohl kaum viel vorhalten können, das Holokaust der Palestinenser in Gaza hingegen ist eine himmelschreiende Verhältnislosigkeit, die mit dem Ausbund an theologisch verbrämten Rassismus engstens verknüpft ist. Rassismus und Völkermord, gilt es auf allen Seiten anzuprangern.

@studer Es ist kein Holocaust der Palästinenser, wenn Israel sie auffordert, zeitweilig zu fliehen, und ihnen sogar den Fluchtweg frei macht (weil die Hamas den zu sperren versucht). Unglaublich, wie Sie den Holocaust verharmlosen!

alfredus

@SvataHora Die Frage ist doch, wie ticken Sie SvataHora, denn es geht hier nicht darum wer recht hat, sondern um die Verhältnismäßigkeit der Mittel und um den Völkermord an den Zivilisten auf beide Seiten ! Freie Hand ? Niemand und kein Volk hat das Recht auf freie Hand und auf das Töten, daß heute vorwiegend über die moderne Technik ausgeführt wird .

Die Nazis waren auch so menschlich, russischen Zivilisten einen Fluchtweg aus dem belagerten und ausgehungerten Leningrad frei zu lassen. Rechtfertigte das ihren Krieg gegen Sowjetrussland?

Was hier von den Genozidapologeten geflissentlich verschwiegen wird: Alles was der Staat Israel außerhalb seiner Grenzen von 1967 tut, ist a priori völkerrechtswidrig und illegal - ganz abgesehen von den krinininellen Einzelaspekten.