@Theotokion
Ich erlaube mir einfach einmal hier ein Veto zu diesen, Ihren, Sätzen einzulegen.
Wäre dieser Widerstand nach dem Konzil von tausenden und x-tausenden Gläubigen vollzogen worden, die sich geweigert hätten, die Neue Messe zu besuchen, nie wäre es zum heutigen Wahnsinn gekommen.
Denn Sie haben etwas außeracht, was nicht unterschätzt werden sollte. Nämlich die Umstände jener Zeit. Der zweite Weltkrieg war gerade mal 17 Jahre her und die Menschen, auch die Gläubigen sahen jegliche Form Hierarchie aus einen anderen Blickwinkel; die 68er- Bewegung war zwar noch nicht im Rampenlicht, doch sollte nicht vergessen werden, dass es die Jahrgänge 1940-50 und auch teilweise Leute aus den Jahrgängen ab 1938 waren, die in der westlichen Welt das Denken und Handeln des Bürgertums den Kampf angesagt hatten, um alles durch " Neue Ideen" zu ersetzen und genau in diesen Zeitraum fiel ausgerechnet auch noch das eindeutig mehrdeutige II Vatikanum, das so gewollt oder auch nicht genau mit der NOM machte was damals viele Katholiken der jungen Generation um jeden Preis wollten. Denn es sind die Ü60 und Ü70 , die damals Feuer und Flamme waren und jene, die sich als Opfer oder Täter noch an die Gräuel totalitären Regime Deutschlands und Italiens erinnerten und im marxixtisch - leninistischen Kommunismus die Lösung sahen; und dies war auch weit unter Katholiken verbreitet, jedenfalls bei den damals jungen Katholiken.
Und wenn man es heute genau betrachtet, hat sich auch hier das Verhalten einer Mehrheit von Katholiken nicht verändert. Man denke nur an bestimmte Meinungen von Kardinälen in Punkto Gender Wahnsinn, ob kinderreiche Familien bis zum gleichgeschlechtlichen Zusammenleben
usw. .

@CollarUri: "Sie sagen
a) die Gläubigen folgen in Scharen.
b) Wäre dieser Widerstand nach dem Konzil von tausenden und x-tausenden Gläubigen vollzogen worden, die sich geweigert hätten, die Neue Messe zu besuchen, nie wäre es zum heutigen Wahnsinn gekommen.
Sie haben bei b) Recht, und a) widerspricht b) eindeutig!

Damals wurde der Widerstand nicht vollzogen. Wegen der wachsenden Konfusion bedürfen die Gläubigen heute eines Führers der Einen, Heiligen, Katholischen Kirche. Gäbe es auch nur einen wahren Hirten, der absolut katholisch wäre, wären die Gläubigen angesichts der Misere heute bereit, ihm zu folgen. Doch dieser fehlt:

"Sie hatten keinen Hirten, deshalb wurden sie zerstreut.. Auf allen Bergen irrten meine Schafe.. Doch niemand kümmerte sich darum und niemand suchte sie. Deshalb ihr Hirten hört das Wort des Herrn:.. Fürwahr..ich fordere aus ihren Händen meine Schafe und mache ihrem Hirtenamt ein Ende. Die Hirten sollen nimmermehr sie weiden. Denn also spricht der Herr, der Herr: Gleichwie ein Hirte sich um seine Herde sorgt..so nehme ich mich meiner Schafe an, entreisse sie aus all den Orten, wohin sie sich zerstreut am Tag des Gewölks und Wolkendunkels" (aus Ezechiel 34)
Das besagt, dass die Not noch so groß wird, daß menschliches Kalkül zu keinem Erfolg führt. Christus selbst wird es sein, der wahre Hirte, der dieser Not ein Ende bereitet und seine Schafe sammelt und heimführt.

"Man muss verstehen: Das "Credo" der Konzilssekte ist das sogenannte "zweite Vatikanum" und der NOM. Sarah könnte jedes Dogma der katholischen Kirche leugnen und es würde nichts passieren, aber wenn er gegen das "Konzil" sprechen würde oder den NOM kritisieren würde, wäre er weg vom Fenster.

Wenn durch Leugnen eines Dogmas "nichts passiert", ist er dann an der richtigen Stelle? Ist er dann überhaupt in der Katholischen Kirche? In der Katholischen Kirche wird jeder Häretiker und Apostat mit dem Bann belegt. Das geschieht in der Konzilssekte eben nicht. Doch darauf muß jeder bestehen, der katholisch sein will.

"weg vom Fenster" - und, wäre das tragisch?

Der totale Crash zugunsten der wahren Lehre muss kommen. Der Widerstand der wahren Katholiken hätte längst einsetzen müssen. Wäre dieser Widerstand nach dem Konzil von tausenden und x-tausenden Gläubigen vollzogen worden, die sich geweigert hätten, die Neue Messe zu besuchen, nie wäre es zum heutigen Wahnsinn gekommen.

"Wenn er diese kompromisslose Haltung einnehmen würde - wie Sie beschreiben - wäre er am nächsten Tag fristlos entlassen. Und dann? Kann er dann noch wirken? Wie gesagt, ich bin ratlos. Ein Erzbischof Lefebvre war eben frei und konnte alles sagen."

Wielange und wieviel Jahre soll es dann mit diesem seichten und unverlässlichen alles andere als profunden Kursus weitergehen? Bekennermut steht über dem aktiven Wirken! Wahrheit und Glaube steht über Aufgaben und Funktionen.
Klar, dass er dann zu gehen hat und seinen Kardinalshut mit der Dornenkrone Unseres HERRN eintauschen wird.
Nur wer der Novus-Ordo-Sekte angehört ist nicht frei und kann nicht alles sagen. Wer der Katholischen Kirche angehört kann ungehindert und fessellos die wahre Lehre Christi verkünden und die Gläubigen folgen in Scharen.

"Warum Kardinal Sarah wohl diese Antwort gegeben hat! Ich bin etwas ratlos."

Jedem ist es erlaubt, Zweifel über die Aussage zu hegen.
Es wird dennoch noch oft Ratlosigkeit geben, solange nicht begriffen wird, daß auch diese sog. konservativen Kardinäle keine absoluten Verteidiger der katholischen Wahrheit sind. Keiner ist bereit, das Konzil anzuklagen, wie das z.B. Erzbischof Lefebvre in seinem Buch getan hat ("Ich klage das Konzil an") oder das Neue Kirchenrecht brandmarken und alle lesen sie den NOM. Es genügt nicht, vom Wert, Nutzen und Verdienst des Heiligen Messopfers zu sprechen, wie das ein Bischof immer gerne tut, ohne erkennen zu lassen, von welchem "Messopfer" er eigentlich spricht. Die Zuhörer glauben, er meint nun wirklich die Neue "Messe".

Natürlich ist es gut, wenn Kardinal Sarah darauf hinweist, dass die Richtung der heiligen Liturgie, des Altars die Richtung nach Osten sein soll. Aber das ist heute nicht das Wesentliche.
Sondern es muss hervorgehoben werden, welches das wahre heilige und wirkliche Meßopfer ist. Wenn das geschieht, erfolgt automatisch die vorgeschriebene Richtung und der Volksaltar verschwindet.

Es genügt auch nicht seine Forderung "nach einer Zelebration zum Herrn hin" und dass die stehende Handkommunion nur durch ein Indult erlaubt sei. Im lateinischen Ritus sei die kniende Mundkommunion die Norm, sagte er.

In seiner Stellung als Kardinal hätte er jederzeit das Recht (und die Pflicht), dies alles mit Festigkeit rückgängig zu machen, ungeachtet der Folgen. Dann hätte er sich als wahrer Bekenner erwiesen und das wäre für die Gläubigen alles. Wenn ein Kardinal darauf hinweist, dass die stehende Handkommunion (nur aufgrund des Indults, der aber nicht von der Katholischen Kirche kam) "erlaubt" sei, was ist dann von ihm zu halten? In der Katholischen Kirche gibt es keine Erlaubnis für die Handkommunion!
Diese "Messe" der Novus-Ordo-Sekte ist mit Stumpf und Stiel auszurotten.

Wo Kardinal Sarah furchtlos und kämpferisch Farbe bekannte, ist seine Aussage zur LGBT-Agenda: "Gleichgeschlechtliche Ehe, Transgenderismus und Scheidung sind dämonische Angriffe auf die Familie", warnte er.

Einen wichtigen Schritt tat er auch bezüglich des neuen Taufritus, den er mit Recht kritisierte. Er sagt aber nicht, dass dieser neue Ritus nicht zur Katholischen Kirche gehört.

"Das Hauptproblem ist für Sarah der fehlende Glaube. Er illustriert das am nachkonziliaren Taufritus – Zitat: „Wenn man bedenkt, dass das Wort ‚Glaube‘ im Taufritus nicht länger vorkommt, wenn die Eltern gefragt werden, was sie von der Kirche erbitten, wird die Bedeutung dieses Problems klar.“"

Wenn der Täufling gefragt wird, was begehrst du von der Kirche, dann haben die Eltern im Namen des Täuflings immer die Antwort gegeben: "DEN GLAUBEN"! Das gehört zum katholischen Taufritus.
Jawohl! Durch das Sakrament der Taufe wird dem Täufling die Göttliche Tugend des GLAUBENS, des Glaubenkönnens, eingegossen, kraft der Wirkung des HEILIGEN GEISTES. Denn der GLAUBE ist eine Gnade!
Jetzt heißt die Antwort auf die Frage, was begehrst du von der Kirche: "Die Taufe". Geht es noch lächerlicher und geistloser?

Wenn Papst und alle weiteren Bischöfe, katholisch wie protestantisch, weiterhin eine unlimitierte Zuwanderung befürworten, geht es mit der christlichen Religion in Europa dem sicheren Ende zu. Hier und da vielleicht noch Reste, also noch Glut unter der Asche, die man auch wieder zum Feuer entfachen könnte, aber das war es dann wohl.

"Und über uns der Himmel, der lässt uns schon nicht untergehn... nach einem Schlager aus der Nachkriegszeit - das müssen wir wohl noch abwarten.

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