Kommt die Erbsünde von Adam und Eva oder von Adam allein?

Von Adam allein. Haben denn diejenigen, die glauben, sie komme von Adam und Eva, sich schon mal Gedanken darüber gemacht, warum es nie Schwierigkeiten bereitet hat, Jesus, den Sohn Gottes und Mariä …More
Von Adam allein. Haben denn diejenigen, die glauben, sie komme von Adam und Eva, sich schon mal Gedanken darüber gemacht, warum es nie Schwierigkeiten bereitet hat, Jesus, den Sohn Gottes und Mariä von der Erbsünde frei zu sehen? Käme die Erbsünde von Adam und Eva, von Mann und Frau also, müsste doch Jesus als Sohn Mariä zumindest mit der halben Erbsünde belastet sein. Mariä Freiheit von der Erbsünde widersprachen ja sogar noch die Scholastiker Thomas von Aquin und Bonaventura; sie war ja die Tochter des mit der Erbsünde belasteten Joachims. Ihre Erbsündenfreiheit ist eben eine einzigartige Ausnahme..
Der Grund aber, warum ich diesen Artikel schreibe, besteht in seinem Bezug zur Coredemptrix-Frage, zur Frage, ob denn Maria als Miterlöserin gesehen werden kann. Man kann diese Frage nur im Zusammenhang mit der Erbsünde sehen. Von Adam allein kommt die Erbsünde, aber keiner bezweifelt, dass Eva daran mitgewirkt hat. Ebenso kam von Christus allen die Erlösung – nur Gott kann den Ungehorsam …More
DrMartinBachmaier
@CollarUri: Den Titel Miterlöserin kann man auch so verstehen, dass er auf jeden gläubigen Christen passt, der in seinem Fleisch das erleidet, was an den Leiden Christi noch fehlt. Insofern bedarf dieser Titel wirklich einer Erklärung über die Parallele, dass Jesus und Maria in der Erlösung das sind, was Adam und Eva bei der Erbsünde sind.
Eine schöne Parallele:
1. Von einer Frau nahm die Sünde …More
@CollarUri: Den Titel Miterlöserin kann man auch so verstehen, dass er auf jeden gläubigen Christen passt, der in seinem Fleisch das erleidet, was an den Leiden Christi noch fehlt. Insofern bedarf dieser Titel wirklich einer Erklärung über die Parallele, dass Jesus und Maria in der Erlösung das sind, was Adam und Eva bei der Erbsünde sind.

Eine schöne Parallele:
1. Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang; / ihretwegen müssen wir alle sterben (Sir 25,24).

2. Von einer Frau nahm die Erlösung ihren Anfang; / ihretwegen können wir alle gerettet werden.

Zu diesem Satz 2 als Parallele zu Satz 1 bin ich durch folgenden Satz des heiligen Kirchenvaters Hieronymus (347–420) gekommen, den ich ebenfalls in Ott gelesen habe:

Durch eine Frau ist die ganze Welt gerettet worden (Hieronymus, vgl. Tertullian, De carne Christi 17).

Dieser Satz zeigt, dass die Mitwirkung Marias am Erlösungswerk schon sehr früh thematisiert wurde. Tertullian lebte übrigens bereits zwischen „nach 150“ und „nach 220“.
DrMartinBachmaier
@Bethlehem 2014: Das mit dem vergänglichen Königtum der Armen Seelen ist ein hervorragendes Argument, auf das ich halt nicht gekommen bin. Dass mein Argument der Zugehörigkeit der Königin zu ihren Untertanen nicht ganz passend ist, weiß ich schon, aber vom wesentlichen Inhalt her stimmt es ja doch, denn die Gottesmutter ist zwar kein Engel, ist aber eine "Engelgleiche" (wie ja etwa der Thomas von …More
@Bethlehem 2014: Das mit dem vergänglichen Königtum der Armen Seelen ist ein hervorragendes Argument, auf das ich halt nicht gekommen bin. Dass mein Argument der Zugehörigkeit der Königin zu ihren Untertanen nicht ganz passend ist, weiß ich schon, aber vom wesentlichen Inhalt her stimmt es ja doch, denn die Gottesmutter ist zwar kein Engel, ist aber eine "Engelgleiche" (wie ja etwa der Thomas von Aquin Doctor angelicus genannt wird) und bei den Patriarchen passt eben nur das Geschlecht nicht. Bei den Armen Seelen geht mit dem Wort "arm" schon mehr daneben; es ist ja ein negativ belegter Begriff, während Engel und Patriarchen immerhin positiv belegte Begriffe sind; Königin von Letzteren zu sein ist also nicht entwürdigend. "Königin der Teufel" trifft auf sie sogar insofern zu, als sie ja wie eine Königin über diese gebietet, aber der Charakter dieser Untertanen ist halt dem ihren gar so fremd, und so wäre so ein Titel dann völlig unpassend.
Vielleicht sollte ich es so formulieren: Königin und Untertanen müssen zueinander passen, zusammengehören. Und da passen halt Himmelskönigin und Arme Seelen nicht zusammen, sonst wären Letztere ja nicht noch vom Himmel ausgeschlossen.
Bethlehem 2014
@DrMartinBachmaier Stimme mit Ihnen überein. Der Titel "Corredemptrix" (wie Sie richtig erwähnten) ist auch nicht unklar, sondern durch die Parallele äußerst eindrücklich.
Auch bei Ihnen - sorry - eine kleine Korrektur: Maria müßte nicht eine "Arme Seele" sein, um "Königin der Armen Seelen" zu sein. Sie ist auch "Königin der Engel", ohne Engel zu sein, "Königin der Patriarchen", ohne ein (…More
@DrMartinBachmaier Stimme mit Ihnen überein. Der Titel "Corredemptrix" (wie Sie richtig erwähnten) ist auch nicht unklar, sondern durch die Parallele äußerst eindrücklich.
Auch bei Ihnen - sorry - eine kleine Korrektur: Maria müßte nicht eine "Arme Seele" sein, um "Königin der Armen Seelen" zu sein. Sie ist auch "Königin der Engel", ohne Engel zu sein, "Königin der Patriarchen", ohne ein (feministisches?) Matriarchat errichten zu wollen. - An dem Titel "Königin der Armen Seelen" stört mich die Tatsache, daß man der Gottesmutter ein Königtum zuspechen will, das definitiv vergänglich ist. Der Titel "Königin der Armen Seelen" ist zweifellos ein vergänglicher Titel. Das Königtum Mariens aber ist unvergänglich. - Da scheint mir zwar kein absoluter Widerspruch in der Sache zu sein, aber der Titel scheint mir doch für die Gottesmutter unpassend.
DrMartinBachmaier
@pio molaioni, @Bethlehem 2014: Zu "De beata nunquam satis" ("von der Seligen niemals genug") möchte ich sagen, dass man der seligen Jungfrau natürlich nicht jeden Titel geben soll. Ich hatte ja bei der Heede-Erscheinung bereits die Titel "Königin der Armen Seelen" (ist sie denn eine arme Seele?) und "Königin des Weltalls" (übertrieben ausgedrückt: wollen wir sie auf den Mond schießen?) kritisiert …More
@pio molaioni, @Bethlehem 2014: Zu "De beata nunquam satis" ("von der Seligen niemals genug") möchte ich sagen, dass man der seligen Jungfrau natürlich nicht jeden Titel geben soll. Ich hatte ja bei der Heede-Erscheinung bereits die Titel "Königin der Armen Seelen" (ist sie denn eine arme Seele?) und "Königin des Weltalls" (übertrieben ausgedrückt: wollen wir sie auf den Mond schießen?) kritisiert. Ebenso wären Titel falsch, die sie zu Gott machen. Letzteres Problem scheinen manche im Titel Miterlöserin zu sehen; ich sehe darin halt einfach die Parallele zur unbestrittenen Mitsünderin Eva.
DrMartinBachmaier
@pio molaioni, @Bethlehem 2014: Ich bin natürlich gar keine Instanz. Und wenn ich eine wäre, dann wäre das Autoritäts-Argument ohnehin das schwächste.
Die Coredemptrix (klassisch-lateinisch korrekt eigentlich "corredemptrix" analog zu "Korrelation") lässt sich halt am besten als Parallele zur Erbsünde begründen, eine Parallele, die Pius XII. in der Bulle Munificentissimus Deus besonders gut …More
@pio molaioni, @Bethlehem 2014: Ich bin natürlich gar keine Instanz. Und wenn ich eine wäre, dann wäre das Autoritäts-Argument ohnehin das schwächste.

Die Coredemptrix (klassisch-lateinisch korrekt eigentlich "corredemptrix" analog zu "Korrelation") lässt sich halt am besten als Parallele zur Erbsünde begründen, eine Parallele, die Pius XII. in der Bulle Munificentissimus Deus besonders gut gezogen hat, indem er die Gottesmutter "alma Redemptoris nostri socia" ("hehre Gehilfin unseres Erlösers") nannte, wobei das ein Verweis auf Gen 3,12 ist, wo sich Adam nach seiner Sünde auf Eva als die ihm von Gott gegebene "socia" ("Gehilfin", "Gefährtin") herausredet.

Der Titel Miterlöserin wurde ja immerhin von Päpsten wie Pius X. und Pius XI., auch Johannes Paul II., verwendet, und es gab mal die Meldung auf kreuz.net, dass auch Benedikt XVI. sie so genannt habe - zumindest ist dies meine Erinnerung. Ich suche nach dieser Meldung auf archive.org.

Ich bin überzeugt, dass der Titel korrekt ist, und die Frage, ob man ihn auch verwenden soll, beantwortet die Marienerscheinung von Heroldsbach positiv. Soviel mir bekannt ist, hat das dortige Lied "O Maria Rosenkönigin", das die Anrufung "Du unsre Miterlöserin und aller Gnaden Vermittlerin" enthält, die Gottesmutter selbst die Seherkinder gelehrt.

Das Lied heißt "O Maria Rosenkönigin" und kann hier gefunden und angehört werden.

Eine andere Frage ist, ob man immer alles gleich dogmatisieren soll. Aber das ist ja nicht meine Sache.
Bethlehem 2014
@pio molaioni Sie irren hier:
1. Dr. Bachmaier sieht sich nicht als letzte Instanz und zitiert sich auch nicht selbst, sondern Ott, der selbst wiederum nicht letzte Instanz ist. - Frage: Wer ist denn für Sie letzte Instanz?
2. Auch die Kirche des Ostens kennt ein Verlangen nach dem Titel "Miterlöserin", denn die Kirche ist EINE! - Es gibt in ihr auch keine pars sanior. - Wenn die "Kirche des Westens …More
@pio molaioni Sie irren hier:
1. Dr. Bachmaier sieht sich nicht als letzte Instanz und zitiert sich auch nicht selbst, sondern Ott, der selbst wiederum nicht letzte Instanz ist. - Frage: Wer ist denn für Sie letzte Instanz?
2. Auch die Kirche des Ostens kennt ein Verlangen nach dem Titel "Miterlöserin", denn die Kirche ist EINE! - Es gibt in ihr auch keine pars sanior. - Wenn die "Kirche des Westens" nach dem Titel verlangt, dann auch die "Kirche des Ostens". Man kann Christus nicht spalten. Schlimm genug, daß in der Kirche des Ostens die sog. "Orthodoxen" sich von der Kirche getrennt haben!
DrMartinBachmaier
@Falko: Interessant, dass man offenbar nun das Empfangensein ohne Sünde (Erbsünde) durch die Unbefleckte Empfängnis ersetzt, was ja nicht falsch, aber undeutlicher ist. Mir fällt dazu auf, dass die Muttergottes bei ihrer Erscheinung 1830 in Paris – danach hat mit Gregor XVI. die zweiwöchige Passionszeit der Kirche begonnen, was ich in meinem Artikel zur 40-päpstigen Fastenzeit noch nachtragen …More
@Falko: Interessant, dass man offenbar nun das Empfangensein ohne Sünde (Erbsünde) durch die Unbefleckte Empfängnis ersetzt, was ja nicht falsch, aber undeutlicher ist. Mir fällt dazu auf, dass die Muttergottes bei ihrer Erscheinung 1830 in Paris – danach hat mit Gregor XVI. die zweiwöchige Passionszeit der Kirche begonnen, was ich in meinem Artikel zur 40-päpstigen Fastenzeit noch nachtragen muss – noch eine Medaille mit der Aufschrift "O Maria ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen" prägen ließ. Und Pius IX. definierte 1854, dass Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb. Es war dann aber die Gottesmutter in Lourdes selbst, die sich 1858 die "Unbefleckte Empfängnis" genannt hat, aber in einer Art Personfifizierung. Sie hat nicht gesagt, sie sei unbefleckt empfangen - da hätte sie es wohl vorgezogen, wie in Paris zu sagen, sie sei ohne Sünde empfangen -, sondern sie hat sich selbst in einer Art Titel "Unbefleckte Empfängnis" genannt. Ein Titel muss ja irgendwie auch kurz gefasst sein. Ein Titel wie "Die ohne Sünde Empfangene" ist einfach nicht titel-like. Es ist aber dennoch nicht gerechtfertigt, auf Basis dieser Titel-Kürze Aussagesätze kürzer zu fassen.

Statt "Maria ist unbefleckt empfangen" soll man also doch dem Dogma 1854 und Paris 1830 enstrprechen besser sagen: "Maria ist ohne Sünde (ohne Erbsünde) empfangen."
Bethlehem 2014
Sehr schöne Worte, @CollarUri - dennoch möchte ich in einem Punkt eine andere Meinung vertreten: Die Miterlösung Mariens ist eine andere, "als Du und ich es können", weil ihre Stellung unter dem Kreuz eine andere ist als unsere. Der Greis Simeon deutete dies schon an, als er von dem Schwert sprach, das ihre Seele durchstoßen werde. Unsere Seele mußte dies so nicht mitmachen. -
Maria ist nicht nur …More
Sehr schöne Worte, @CollarUri - dennoch möchte ich in einem Punkt eine andere Meinung vertreten: Die Miterlösung Mariens ist eine andere, "als Du und ich es können", weil ihre Stellung unter dem Kreuz eine andere ist als unsere. Der Greis Simeon deutete dies schon an, als er von dem Schwert sprach, das ihre Seele durchstoßen werde. Unsere Seele mußte dies so nicht mitmachen. -
Maria ist nicht nur Johannes, sondern auch uns dort unter dem Kreuz zur Mutter gegeben - übrigens auch, weil Eva ihre Mutterschaft über uns mißbraucht hatte! - und obwohl dadurch die Vaterschaft Gottes keineswegs verdunkelt werden sollte. Auch ist unsere "Vermittlung" der Sünde eine andere als die der Eva im Paradies.
Bethlehem 2014
@pio molaioni Mit bloßen Anschuldigungen (Stichwort: "irriger Titel"; "künstliche", ja sogar "akatholische (!) Marienschwärmerei") kommen Sie nicht weiter. Der Titel Coredemptrix wurde von Dr. Bachmaier sehr wohl dagmatisch dargelegt und untermauert. Er zitiert ein gängies Standardwerk.
Mit dem Protestantismus hat besagter Titel insofern zu tun, als ersterer die katholische Erbsündenlehre und auch …More
@pio molaioni Mit bloßen Anschuldigungen (Stichwort: "irriger Titel"; "künstliche", ja sogar "akatholische (!) Marienschwärmerei") kommen Sie nicht weiter. Der Titel Coredemptrix wurde von Dr. Bachmaier sehr wohl dagmatisch dargelegt und untermauert. Er zitiert ein gängies Standardwerk.
Mit dem Protestantismus hat besagter Titel insofern zu tun, als ersterer die katholische Erbsündenlehre und auch die katholische Rechtfertigungslehre leugnet. Wir sind also mitten im Thema. -
Auch sollte hier niemand übersehen, daß katholische Liturgie und Dogmatik sehr wohl schon den Titel "Maria Mittlerin aller (!) Gnaden" kennt, ohne, daß dies der einen und einzigen Mittlerschaft Jesu Christi auch nur irgendwie Abbruch täte! - Leben wir doch aus dem, was wir schon haben! Dann lösen sich auch die Probleme, die manche hier künstlich aufbauen, von selbst!
2 more comments from Bethlehem 2014
Bethlehem 2014
@DrMartinBachmaier Danke für die schöne Zusammenstellung. - Wer sagt, der Titel Coredemptrix verundeutliche etwas, hat entweder nicht verstanden, worum es geht, oder er muß beaupten, daß Maria immer von Christus ablenke. Da landen wir beim Protestantismus: Christus wäre eifersüchtig auf seine Mutter bzw. sie auf ihn??? - Der Protestantismus hat ein typisches Autoritätsproblem. Das ist in der …More
@DrMartinBachmaier Danke für die schöne Zusammenstellung. - Wer sagt, der Titel Coredemptrix verundeutliche etwas, hat entweder nicht verstanden, worum es geht, oder er muß beaupten, daß Maria immer von Christus ablenke. Da landen wir beim Protestantismus: Christus wäre eifersüchtig auf seine Mutter bzw. sie auf ihn??? - Der Protestantismus hat ein typisches Autoritätsproblem. Das ist in der Mariologie so, das ist auch im Verständnis des Petrusamtes so. - Gebet Gott, daß die Coredemptrix die Protestanten zu Christus führe - unter dem einen Petrusamt! Vielleicht ist die offizielle Verleihung dieses Titels ja ein erster Schritt dazu...!
Bethlehem 2014
@pio molaioni Nur, weil Mann und Frau ein Fleisch werden, heißt dies doch nicht, daß sie eine SEELE werden und zwangsläufig immer zusammen sündigen müssen! Jeder von ihnen hat ein eigenes Gewissen, eigene Verantwortung, da jeder Ebenbild Gottes ist - auch Eva! - Jeder von ihnen hat auch eine eigene Stellung: Adam das Haupt, Eva ist "Gehilfin". Als solche wirkten sie auch bei der Sünde. Die Erlösung …More
@pio molaioni Nur, weil Mann und Frau ein Fleisch werden, heißt dies doch nicht, daß sie eine SEELE werden und zwangsläufig immer zusammen sündigen müssen! Jeder von ihnen hat ein eigenes Gewissen, eigene Verantwortung, da jeder Ebenbild Gottes ist - auch Eva! - Jeder von ihnen hat auch eine eigene Stellung: Adam das Haupt, Eva ist "Gehilfin". Als solche wirkten sie auch bei der Sünde. Die Erlösung geschieht entsprechend dem Sündenfall: Christus handelt als Haupt, Maria als Gehilfin. Das ist mehr als angebracht.
@augustinus 4 Wir sind Kinder Evas, weil weil sie unsere Vorfahren geboren hat. Etwas anderes ist doch damit zwangsläufig gar nicht ausgesagt! Schließlich werden wir Katholiken auch als Kinder Mariens bezeichnet, ohne, daß wir damit sagen wollen, diese Kindschaft sie von selber Qualität wie unsere Kindschaft Gottes!
Vered Lavan
Adam ist das Haupt. Eva machte schon den entscheidenden Fehler, dass sie den Einflüsterungen der bösen Schlange Gehör gab. Sie hätte sofort ihren Mann rufen müssen, da er in der Autorität höher stand als sie, damit er die Schlange abwehrt.
augustinus 4
Adam und Eva haben je eine spezielle Schuld
auf sich geladen, die der Schöpfer entsprechend
bestraft, siehe Gen 3 !
Adam und Eva werden daher unterschiedlich,
je nach ihrer Schuld und Eigenart bestraft
.
Wichtig ist hier, zu sehen, dass die Strafsprüche heute
noch gelten. Alle Mühlsal bei Geburt und Arbeit kommt
nur vom Sündenfall.
Wenn man sagt: in Adam sind alle Sünder, ist es richtig.
Wenn …
More
Adam und Eva haben je eine spezielle Schuld
auf sich geladen, die der Schöpfer entsprechend
bestraft, siehe Gen 3 !
Adam und Eva werden daher unterschiedlich,
je nach ihrer Schuld und Eigenart bestraft
.

Wichtig ist hier, zu sehen, dass die Strafsprüche heute
noch gelten. Alle Mühlsal bei Geburt und Arbeit kommt
nur vom Sündenfall.

Wenn man sagt: in Adam sind alle Sünder, ist es richtig.
Wenn man sagt: in Eva sind alle Sünder, ist es auch richtig.

Nur Adam trägt die Verantwortung für die Familie und
Adam war der Ersterschaffene.
Im Salve Regina singt/betet man täglich: "... wir verbannte
Kinder Evas
".

Beide hängen zusammen, weil sie ein Fleisch werden
und Eva von Adam abstammt.

Adam ist nach dem Sündenfall der Erzeuger des gefallenen
Samens. Eva ist nach dem Sündenfall die Gebärerin des
gefallenen Menschen.

Gesegneten Karsamstag ! 😇

Alle Theorien, die darauf abzielen, dass die Geschichte
in Eden eventuell gar nicht genauso abgelaufen sei,
sind falsch ! Jedes Detail der Edengeschichte ist wichtig,
weil die Erlösung darauf Bezug nimmt:

Jesus hat sogar genau an derselben Stelle die Ölbergleiden
erlitten, wo Adam und Eva sündigten.
Boni
Das Argument für Adams Alleinverursachung des Sündenfalls ist eigentlich recht einleuchtend: Eva hat die schwächere Natur (und damit bereits die geringere Schuld), sonst wäre sie von der Schlange nicht als Angriffspunkt erwählt worden. Auch ist sie einer übernatürlichen Einflüsterung erlegen, während sich Adam von seinesgleichen korrumpieren ließ.
Falko
Zur Antwort auf die Frage meine These: Die Erbsünde kommt von Adam allein, zwingend. Die Frau wird durchgängig als Empfangende bezeichnet. Immer in der Hl. Schrift kommt es auf den Samen an. Der Samen , und damit der Mann begründet den Schöpfungsakt. Selbst bei Jesus begründet der ewige Vater den Schöpfungsakt. Eva war bereits in Sünde durch Luzifer und seinen Samen. Sie bleibt aber Empfangende,…More
Zur Antwort auf die Frage meine These: Die Erbsünde kommt von Adam allein, zwingend. Die Frau wird durchgängig als Empfangende bezeichnet. Immer in der Hl. Schrift kommt es auf den Samen an. Der Samen , und damit der Mann begründet den Schöpfungsakt. Selbst bei Jesus begründet der ewige Vater den Schöpfungsakt. Eva war bereits in Sünde durch Luzifer und seinen Samen. Sie bleibt aber Empfangende, ja Gott selbst bekräftigt das sogar fluchhaft. (1Mo 3,16...und doch ff.) So auch bei den Patriarchen ganz deutlich, beim Haus David, und ganz krass bei Onan. Und ganz interessant beim Haus Omri. So interessant, dass es uns heute noch davon erschlagen wird.
Falko
@augustinus 4 Noch etwas. Im Akt des Adam trennen sich die Welten. Die direkte Gottesschau in der physischen Welt trennt sich ab. Von nun an gibt es die physische Welt (Abfall der gesamten Natur) und die Mystik. Schwierig Gott zu erkennen.
2 more comments from Falko
Falko
@augustinus 4 Nach diesem Akt, wären Adam und Eva niemals durch Reue im Paradies geblieben, denn sie hatten sich zu Tieren herabgewürdigt. Adam wusste das auch. Aber seine Liebe zu Eva war so groß, dass er wissend von dieser Frucht aß, um lieber mit ihr zu sterben, als ohne sie zu sein. Ich denke, diese Liebe hat auch des Vaters Erbarmen verursacht, und nicht die ewige Verdammung, wie bei den …More
@augustinus 4 Nach diesem Akt, wären Adam und Eva niemals durch Reue im Paradies geblieben, denn sie hatten sich zu Tieren herabgewürdigt. Adam wusste das auch. Aber seine Liebe zu Eva war so groß, dass er wissend von dieser Frucht aß, um lieber mit ihr zu sterben, als ohne sie zu sein. Ich denke, diese Liebe hat auch des Vaters Erbarmen verursacht, und nicht die ewige Verdammung, wie bei den gefallenen Engeln. Ursprünglich waren beide ewig lebend konzipiert von Gott. In ihrem Abstieg ins Tierreich, mit dem Zwang sich zu vermehren, um nicht auszusterben, fiel die ganze Natur ab von Gottes Konzept, sie nahm einen neuen Verlauf. Und ja, in der Ehe wird die Empfängnis, basierend auf der Erlösung durch Christus, wieder zum Schöpfungsakt, durch das Sakrament.
Falko
@DrMartinBachmaier Danke für diesen Artikel, einfach herrlich! Herrlich auch, wie gezeigt wird, wie alle um den heißen Brei herumschleichen, niemand benennt die Erbsünde, dabei ist es so einfach. Und ja, wie Eva Mitsünderin ist, so ist Maria Miterlöserin. Daran kann es keinen vernünftigen Zweifel geben. Und auch da wird die Erbsünde wiederum nur indirekt benannt, wie eine Geheimlehre: "Das …More
@DrMartinBachmaier Danke für diesen Artikel, einfach herrlich! Herrlich auch, wie gezeigt wird, wie alle um den heißen Brei herumschleichen, niemand benennt die Erbsünde, dabei ist es so einfach. Und ja, wie Eva Mitsünderin ist, so ist Maria Miterlöserin. Daran kann es keinen vernünftigen Zweifel geben. Und auch da wird die Erbsünde wiederum nur indirekt benannt, wie eine Geheimlehre: "Das Unbefleckte Herz Mariens", die "Unbefleckte Empfängnis". Was also ist Erbsünde, das "befleckte Herz", die "befleckte Empfängnis"? Es ist Sex. Das war die Schwierigkeit Jesus ohne Erbsünde zu empfangen.
DrMartinBachmaier
@augustinus 4: Ich sehe weder Adam noch Eva mit der Erbsünde belastet; sie haben sich die Ursünde zugezogen, indem sie sie selber begangen haben. Weder hat Adam noch Eva diese vererbt bekommen. Alle Menschen aber, die von Adam abstammen mit Ausnahme Mariens, haben diese Sünde über Adam allein vererbt bekommen.
augustinus 4
@DrMartinBachmaier
Stimmt, ich meinte aber den Sündenfall in Eden.
Was den Fall der Natur angeht, kann es nicht sein,
dass einer der beiden ungefallen ist und der andere
die gefallene Natur hat, weil sie dann nicht mehr
zusammenpassen würden. Das ist ja auch der Grund,
warum die restliche Schöpfung mitgefallen ist,
damit sie mit der Menschheit in Harmonie bleiben
konnte. Entweder sind beide …More
@DrMartinBachmaier

Stimmt, ich meinte aber den Sündenfall in Eden.

Was den Fall der Natur angeht, kann es nicht sein,
dass einer der beiden ungefallen ist und der andere
die gefallene Natur hat, weil sie dann nicht mehr
zusammenpassen würden. Das ist ja auch der Grund,
warum die restliche Schöpfung mitgefallen ist,
damit sie mit der Menschheit in Harmonie bleiben
konnte. Entweder sind beide erbsündenbelastet
oder beide sind nicht erbsündenbelastet. Einen
Zwischenfall gibt es nicht.


Man muss allen Spekulationen eine Absage erteilen,
weil sie schlicht und ergreifend nicht zutreffen. Die
Frage, die man sich stellen könnte, wäre, was gewesen
wäre, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten.
Diese hat z.B. Thomas v. Aquin mal erörtert.

Wenn man den Sündenfall so betrachtet, wie er
in der Bibel beschrieben ist, kommt man auf alle
gerechten Verstehensgründe, warum die Dinge
so sind, wie sie sind.

Gesegneten Karfreitag !