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Päpstliche Akademie für das Leben: Verhütung kann eine verantwortungsvolle Handlung sein

Künstliche Methoden der Geburtenkontrolle können als verantwortungsvolle Handlung anerkannt werden, wenn natürlich Methoden unmöglich oder unanwendbar sind. Das sagte der Mailänder Moraltheologe und …More
Künstliche Methoden der Geburtenkontrolle können als verantwortungsvolle Handlung anerkannt werden, wenn natürlich Methoden unmöglich oder unanwendbar sind. Das sagte der Mailänder Moraltheologe und Priester Maurizio Chiodi, ein Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben.
Chiodi äußerte sich am 14. Dezember bei einem Vortrag an der Päpstlichen Jesuitenuniversität Gregoriana in Rom, wie Lifesitenews (8. Januar) berichtet.
Er behauptete, dass die meisten „gläubigen Ehepaare“ Verhütungsmittel benutzen und es „viele Priester“ bevorzugen, die katholische Morallehre nicht zu erwähnen.
Laut der katholischen Lehre ist die Verhütung ein in sich böser Akt, der niemals begangen werden kann, ohne schwer zu sündigen und darum die ewige Verdammung zu riskieren.
Bild: Maurizio Chiodi, #newsDhkddkgybf
Eugenia-Sarto
@iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz Haben Sie vielleicht diesen Absatz von Humanae Vitae gemeint? Den finde ich jedenfalls auch kritikwürdig:
3. Diese Sachlage wirft neue Fragen auf. Wäre es nicht angebracht, angesichts der gegenwärtigen Lebensverhältnisse und der Bedeutung, die der eheliche Verkehr für die Harmonie und gegenseitige Treue der Gatten hat, die heute geltenden sittlichen Normen …More
@iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz Haben Sie vielleicht diesen Absatz von Humanae Vitae gemeint? Den finde ich jedenfalls auch kritikwürdig:

3. Diese Sachlage wirft neue Fragen auf. Wäre es nicht angebracht, angesichts der gegenwärtigen Lebensverhältnisse und der Bedeutung, die der eheliche Verkehr für die Harmonie und gegenseitige Treue der Gatten hat, die heute geltenden sittlichen Normen zu überprüfen? Zumal, wenn man erwägt, daß diese unter Umständen nur unter heroischen Opfern befolgt werden können? Könnte nicht das sogenannte Ganzheitsprinzip auf diesen Bereich angewandt werden und damit die Planung einer weniger großen, aber vernünftig geregelten Fruchtbarkeit einen physisch unfruchtbar machenden Akt in eine erlaubte und vorausschauende Geburtenlenkung verwandeln? Kann man nicht die Meinung vertreten, daß das Ziel des Dienstes an der Fortpflanzung mehr dem Eheleben als Ganzen aufgegeben sei als jedem einzelnen Akt? Man stellt auch die Frage, ob bei dem gesteigerten Verantwortungsbewußtsein des heutigen Menschen nicht die Zeit gekommen sei, wo die Weitergabe des Lebens mehr von Vernunft und freier Entscheidung bestimmt werden sollte als von gewissen biologischen Regelmäßigkeiten.
Eugenia-Sarto
Wo steht den bitte in Humanae Vitae, dass empfängnisverhütende künstliche Mittel erlaubt seien. Ich habe hier eine Copie aus der Enzyklika:
Die Kirche bleibt sich und ihrer Lehre treu, wenn sie einerseits die Berücksichtigung der empfängnisfreien Zeiten durch die Gatten für erlaubt hält, andererseits den Gebrauch direkt empfängnisverhütender Mittel als immer unerlaubt verwirft auch wenn für …More
Wo steht den bitte in Humanae Vitae, dass empfängnisverhütende künstliche Mittel erlaubt seien. Ich habe hier eine Copie aus der Enzyklika:
Die Kirche bleibt sich und ihrer Lehre treu, wenn sie einerseits die Berücksichtigung der empfängnisfreien Zeiten durch die Gatten für erlaubt hält, andererseits den Gebrauch direkt empfängnisverhütender Mittel als immer unerlaubt verwirft auch wenn für diese andere Praxis immer wieder ehrbare und schwerwiegende Gründe angeführt werden. Tatsächlich handelt es sich um zwei ganz unterschiedliche Verhaltensweisen: bei der ersten machen die Eheleute von einer naturgegebenen Möglichkeit rechtmäßig Gebrauch; bei der anderen dagegen hindern sie den Zeugungsvorgang bei seinem natürlichen Ablauf. Zweifellos sind in beiden Fällen die Gatten sich einig, daß sie aus guten Gründen Kinder vermeiden wollen, und dabei möchten sie auch sicher sein. Jedoch ist zu bemerken, daß nur im ersten Fall die Gatten sich in fruchtbaren Zeiten des ehelichen Verkehrs enthalten können, wenn aus berechtigten Gründen keine weiteren Kinder mehr wünschenswert sind. In den empfängnisfreien Zeiten aber vollziehen sie dann den ehelichen Verkehr zur Bezeugung der gegenseitigen Liebe und zur Wahrung der versprochenen Treue. Wenn die Eheleute sich so verhalten, geben sie wirklich ein Zeugnis der rechten Liebe.
Theresia Katharina
@NAViCULUM P. Paul VI hat das VATII konsequent zu Ende geführt und der nachfolgenden Unmoral den Boden bereitet hat, logisch, dass er bereits selig gesprochen wurde und bald auch heilig sein soll! Nachtigall, ich hör dir trapsen!!
Theresia Katharina
@NAViCULUM Genau das ist es! Am Ende von Humanae Vitae steht auch, dass die Eheleute bezüglich Verhütung, auch bezüglich der Pille, die eigentliche Entscheidung haben! Das wurde damals sehr bejubelt, ich weiß das noch, weil das der Hit war und im Reliunterricht besprochen wurde!
iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz
@Fischl Ein gottgewolltes Kind ist kein Tyrann. Wenn Sie das unterscheiden können, können Sie auch Ihre Frage beantworten.
Fischl
wie stehts mit dem Tyrannenmord?
Theresia Katharina
@NAViCULUM Rom=Vatikan! Die Übel werden sich aber überallhin ausbreiten!
Eugenia-Sarto
@iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz Da bin ich überfordert. Bitte erklären Sie das. Ich wäre sehr interessiert daran.
Theresia Katharina
Ich kann nur sagen. dass sich La Salette erfüllt: Rom wird den Glauben verlieren und Sitz des Antichristen werden!
iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz
@Eugenia-Sarto Ist Humanae Vitae nicht vielmehr die Quelle der Wirrnis? Durch die Einführung des Begriffs "Verantwortete Elternschaft", der tatsächlich keiner ist, wurde doch lediglich ein Übergang versucht zwischen den zeitgeistigen Ansprüchen von Nationalismus und Industrialisierung damals und aufkommenden postmodernen Auffassungen, denen sich die Kirche nun eben anzupassen gedenkt. Das ist doch …More
@Eugenia-Sarto Ist Humanae Vitae nicht vielmehr die Quelle der Wirrnis? Durch die Einführung des Begriffs "Verantwortete Elternschaft", der tatsächlich keiner ist, wurde doch lediglich ein Übergang versucht zwischen den zeitgeistigen Ansprüchen von Nationalismus und Industrialisierung damals und aufkommenden postmodernen Auffassungen, denen sich die Kirche nun eben anzupassen gedenkt. Das ist doch offensichtlich. Verantwortbarkeit ist schlicht kein klarer Begriff, auch wenn sich Paul VI noch so Mühe gibt. Die Zukunft ist ungewiß. Und selbst eine halbe Million auf dem Konto für jedes verantwortete Kind kann schnell nur Schall und Rauch sein. Für Kinder braucht es Gottvertrauen. Und nicht einmal das hat dem Schöpfer gereicht und er war so klug, die Zeugung an die Leidenschaft zu binden. Da spielt die Musik. Außerhalb medizinischer Indikation bleibt "Verantwortung" fast beliebig unscharf. So sieht keinesfalls eine klare Lehre aus, die Verbindlichkeit beanspruchen kann.
Theresia Katharina
Dieselben Typen verkünden auch, dass bei Wiederverheiratet-Geschiedenen es natürlich durchaus notwendig ist, dass zum Wohl der Kinder (!!!) aus der Ehebruchbeziehung(!!!!!) der Vollzug des GV angebracht, ja notwendig ist!
Theresia Katharina
Da sind wieder die Moralaufweicher am Werk! Natürliche Methoden gehen eigentlich ansonsten immer, das ist doch eine Mär !!! Zur Temperaturbeobachtung gehört doch heute das Messen des Hormons, das kurz vor dem Eisprung ausgeschüttet wird, parallel dazu. Damit hat man 2 Parameter an der Hand, mit dem man den Eisprung auch bei unregelmäßger Lebensweise sicher bestimmen kann!
Eugenia-Sarto
Wir haben die verbindliche Enzyklika Pauls VI. Humanae Vitae!
Carlus
1. wir leben in zwei Welten,
2. in der christlich katholischen Welt, in ihr gelten die Gebote Gottes und die Moral der Heiligen Mutter Kirche,
3. in der freimaurischen NWO die geistig getragen wird von Besetzter Raum und den Geboten vom Fürsten der Welt und der rotarischen Moral getragen ist,
iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz
Die moralische Unterscheidung der Kirche zwischen künstlicher und natürlicher Verhütung ist in der Tat unverständlich. Praktisch gibt es natürlich Unterschiede und es mag auch spezifische Vorteile haben, natürliche Verhütung zu wählen. Doch moralisch, so will mir scheinen, läuft die Unterscheidung entlang der Frage, ob Verhütung gut oder schlecht ist. Katholische Eheleute erklären bei Eheschließung …More
Die moralische Unterscheidung der Kirche zwischen künstlicher und natürlicher Verhütung ist in der Tat unverständlich. Praktisch gibt es natürlich Unterschiede und es mag auch spezifische Vorteile haben, natürliche Verhütung zu wählen. Doch moralisch, so will mir scheinen, läuft die Unterscheidung entlang der Frage, ob Verhütung gut oder schlecht ist. Katholische Eheleute erklären bei Eheschließung, daß sie die Kinder annehmen wollen (sicher auch im Sinne von werden zu verstehen), die Gott Ihnen schenkt. Da sehe ich eigentlich keinen Platz für eine Interpretation im Sinne der neuen Moraltheologie. Auch das sind so Sachen, die die Kirche und die Katholiken unglaubwürdig machen.
prince0357
Chiodi ist dem gleichen Trugschluss wie die Lambeth-Konferenz 1929/30 verfallen.
Die anglikanische Gemeinschaft hatte damals künstliche Verhütungsmittel für verantwortungsbewusste Elternschaft (Ironie der Geschichte "Planned Parenthood") gestattet. Dies führte schließlich zum Kollaps der anglikanischen Moraltheologie.