@Sanctus Bonifatius

Wahre Wissenschaft kann dem katholischen Glauben unmöglich widersprechen.

Das hat die Kirche schon vor sehr langer Zeit aufgegeben, und aus gutem Grunde. Die Kirche hat sich da mehrfach "blaue Augen" geholt und mitlerweile festgestellt das Realität nur sehr schwer dauerhaft ignorierbar ist.
"Und Sie bewegen sich doch" und so.

@Boni Ich habe die Vorstellung das Leid sei erst mir dem Sündenfall über die Welt gekommen schon ein paar Mal gehört, sie macht nur leider keinen Sinn. Lange, wirklich lange bevor Adam und Eva in dise Welt kamen gab es Lebewesen mit Zähnen, Klauen, Panzer und Stacheln. Die Knochen sehr alter Tiere zeigen das es schon damals Krankheit gegeben haben muss. Allein das Gebiss vieler Fossilien zeigt das es sich um Carnivoren gehandelt haben muss. Die Zähne des T-Rex sind nicht zum Laubfressen oder Nüsseknacken geeignet.

Die Vorstellung alles Leid sei erst mit dem Sündenfall in die Welt gekommen ist eine von vielen. Alles was wir in der realen Welt finden spricht dagegen.

Brownlee und Ward. Es ist etwas merkwürdig, das Sie extrem gut belegte Theorien wie die Evolutionstheorie nicht akzptieren können, eine Zusammenstellung von Vermutungen wie Brownlee und Ward sie geliefert haben aber schon.
Als die beiden im Jahre 2000 publiziert haben waren die meisten Exoplaneten nicht gefunden, allein dies untergräbt einen guten Teil deren Vorstellungen. Was die beiden getan haben ist im westentlichen die Bedingungen die auf der Erde herrschen als die absolute Grundbedingung für mehrzelliges Leben anzunehmen und dann festzustellen das in einem großen Teil des Universums diese Bedingungen nicht herrschen.

Zunächst einmal lässt das immer noch sehr viel Universum übrig, zum anderen sind die Vermutungen nicht ausreichend untermauert. Extremophile zeigen uns das Leben sehr anpassungsfähig sein kann, alternative Biochemie ist da noch nicht mal im Spiel.

Das was die beiden vorgelegt haben als gesicherte Erkenntniss anzunehmen ist sehr fragwürdig.

@Roland Wolf,
die Evolutionstheorie sieht die Heraufkunft des Menschen als Ergebnis eines ungeheuren Leidens, einer beständigen Auswahl der Unangepassten zur Erfahrung von Leid durch gefressen werden oder verhungern oder an Krankheiten verenden. Dieses immense Leid ist durch Adams Fall über die Natur gekommen. Dies wurde zuletzt auch durch Papst Benedikt in einem der Interviewbücher mit Seewald festgestellt.

Die Unmöglichkeit außerirdischer Evolution von Metazoen wurde von der Astrobiologie seit dem bahnbrechenden Werk “Rare Earth“ (Brownlee und Ward) immer wieder bestätigt. Jüngere Forschung fügt dem umfangreichen Begründungskatalog aus diesem Buch das Argument der instabilen Umlaufbahnen hinzu, die in anderen Plantensystemen typischerweise anzutreffen sind.
Wenn man mit Emergenz die Entstehung eines DNA-Moleküls oder eines Organismus erklären könnte, wäre das ein Durchbruch.

@Sanctus Bonifatius
Niemand verlangt, das sie an die Evolutionstheorie glauben und der Theorie, rsp. der Wissenschaft ist der Mensch Charles Darwin zunächst einmal herzlich egal. Wir kommen aber zu dem Problem an dem Wissenschaft sehr gut belegen kann was sie sagt und es Menschen gibt die sagen das man nicht selig werden kann wenn man daran glaubt. Das ist keine so gute Idee Wissenschaft gegen den Glauben ausspielen zu wollen. Wenn wir diese Hürde aufbauen werden wir schnell erleben das sich Menschen der Wissenschaft und nicht dem Glauben zuwenden.

Ich glaube tatsächlich daran das Wissenschaft dazu berufen ist Gottes Schöpfung in ihrer ganzen Komplexität und Schönheit darzustellen und unser Leben zu verbessern. Daraus einen Gegensatz zum Glauben zu konstruieren würde bedeuten Gottes Schöpfung als falsch zu bezeichnen.

Ja, Wissenschaft ändert Aussagen wenn sich neue Daten ergeben. Bei der Evolutionstheorie werden wir sicher davon noch einiges erleben, dieses aber in Teilbereichen, nicht der Gesamtaussage.

Interessanterweise eröffnet gerade Wissenschaft einen Ausblick auf Adam und Eva, und zwar durch eine Untersuchung der mitrodonchalen DNA und dem X-Chromosom. Laut einer der neueren Studien:
science.sciencemag.org/content/341/6145/562
können Adam und Eva (also der Mann und die Frau von denen wir allen abstammen) zur selben Zeit gelebt haben.

@Boni Können Sie bitte die "gewalthafte Entwicklung" einmal erläutern, ich kann mir darunter sehr wenig vorstellen. Die Evolutionstheorie behauptet ein Überleben der am besten Angepassten, das hat mit Gewalt wenig zu tun.

Wie Sie zur Einschätzung kommen die entdeckten Planeten könnten kein Leben tragen ist für mich nicht erkennbar. Könnten Sie dies genauer darlegen und/oder einen Link beifügen. (Und bitte keine Kent Hovind Videos, der Mann lügt nachweislich wie gedruckt.)

Emergence ist ein vielfach nachgewiesener Mechanismus, gut belegbar z.B. in der Mathematik (Mandelbrot z.B. in denen aus einfachen Algorithmen komplexe Strukturen hervorgehen) oder der Genetik, in der aus einer haploiden Verdoppelung von Gensequenzen neue hervorgehen)
Sie schrieben jeddoch das die Wissenschaft das hervorgehen komplexer Formen aus einfachen Verneint, das Gegenteil ist der Fall.

Ein schönes Beispiel für Mandelbrot:
www.youtube.com/watch

@Roland Wolf,
die Evolutionstheorie behauptet eine gewalthafte Entwicklung bis zum Menschen. Aber erst nach dem Fall Adams ist auch Gottes sichtbare Schöpfung (Natur) gefallen. Nun wäre es Gott wegen seiner perfekten Vorhersehung möglich, die Strafe, die sich mit der gefallenen Natur verbindet, der schuldhaften Verursachung voranzustellen. Ich weiß nicht, ob Pius XII. dies so sah.
Die beobachtbaren Planeten mögen alle in der habitablen Zone ihren Orbit haben. Dennoch sind sie für die Evolution von Metazoen nicht habitabel. Dies ist stand der Wissenschaft.
Emergenz ist meines Wissens nur eine Denkfigur, um das Problem der irreduziblen Komplexität für die ET zu umgehen.

@Boni Das die Evolutionstheorie der Lehre von der Erbsünde wiederspricht mag für Sie so sein, viel andere sehen dies anders. Dazu gehört Pius XII weit vor dem VKII in Humanis Generis.

www.stjosef.at/dokumente/humani_generis.htm

Ich bin mir nicht ganz sicher woher Ihre Erkenntisse über die Aussagen der Naturwissenschaft stammen, eventuell sollten Sie sich nach anderen Quellen umsehen.

Die Entstehung komplexerer Strukturen aus einfacheren ist in vielen Wissenschaftssparten gut belegt, gerade in der Genetik (Stichwort Emergence)

In den letzten Jahren wurden durch mehrere Programme 2691 extrasolare Planeten gefunden, hiervon ca. 350 in der richtigen Zone und der richtigen Masse die Leben zulassen würden.

@Roland Wolf,
die ET widerspricht der Erbsündenlehre und ist daher zwangsläufig falsch. Die ET widerspricht aber auch der allgemeinen Offenbarung, wonach mit Sicherheit aus der Betrachtung der geschaffenen Dinge auf einen unerschaffenen Schöpfer geschlossen werden kann. Letztlich widerspricht sie auch der modernen Naturwissenschaft, die die Entstehung von komplexen Strukturen durch graduelle Komplexitätssteigerungen für unmöglich hält und der modernen Astrobiologie, die klare Hinweise auf die Unmöglichkeit habitabler Himmelskörper im beobachtbaren Universum liefert.

@Thomas Seiler

Hallo Herr Seiler,

Das ist so nicht ganz richtig. Wir sehen heute das Licht, das Sterne vor Millionen oder Milliarden Jahren ausgestrahlt haben. Würde sich zu dieser Zeit die Zerfallsraten von Elementen wesentlich ändern würde sich auch das Lichtspektrum dieser Sterne ändern, was nicht der Fall ist.

Dazu kommt, das mit jedem Kernzerfall Energie frei wird. Wenn durch einen schnelleren Zerfall in der Vergangenheit der ausreicht auch nur halbwegs auf 6000 Jahre zu kommen die entsprechende Energie freigesetzt würde wäre die Erde immer noch eine glühende Gesteinskugel. Ist sie nicht, fällt also aus.

Die Argumente für die Evolutionstheorie sind sehr umfassend, nehmen wir also wenige heraus:

- Die Entstehung neuer Arten ist sowohl im Labor als auch in der Natur beobachtet worden
z.B. lenski et. al web.archive.orgwww.newscientist.com/…/dn14094-bacteri…

- geschachtetelte Hirarchien, die sowohl durch morphologische Merkmale, Fossilienfunde und die Erkenntnisse der Genetik gemeinsam und eindeutig auf einen gemeinsamen Ursprung der Arten hindeuten. Gerade in der Genetik sind hier erhebliche Fortschitte in den letzten Jahrzehnten erziehlt worden. Das von Ihnen verlinkte Video verwendet an dieser Stelle stark veraltetes Material und zieht daraus auch noch falsche Schlüsse. Die hier im Video gezeigte Grafik ist für den Zweck nicht zulässig.

Das hier kommt der Sache deutlich näher.

thumbnails-visually.netdna-ssl.com/the-great-tree-…

- Ein immer wachsender Schatz an Fossilien die ein immer genaueres Bild ergeben. Diese Fossilien sind auch ein sehr deutlicher Hinweis auf die Evolution: Wir finden in alten Schichten immer einfachere Organismen, später komplexere. Bei einer ex-nihilo Schöpfung, speziell in einer jungen Erde, müssten wir von Anfang an komplexe Organismen finden, das tun wir aber nicht.

Ich gebe zu es wäre hilfreich wenn Sie auf Dokumente verweisen würden, das durchsehen stundenlager Vidoes eher zweifelhafter Qualität ist etwas langwierig. Es gibt genügend gut belegte Dokumente mit Quellverweisen, diese eignen sich zum untermauern deutlich besser.

Lieber Herr Wolf,

die von Ihnen angeführten Zeitmessmethoden beruhen auf dem unwissenschaftlichen Prinzip der Extrapolation: Man misst die Geschwindigkeit eines heute beobachteten Naturprozesses und sagt, dieser sei immer mit der gleichen Geschwindigkeit abgelaufen. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass sich Geschwindigkeiten ändern können.

Können Sie ein konkretes Argument benennen, das sich aus dem "ständig gewachsenen Datenschatz" ergeben würde, um die Evolutionshypothese zu unterstützen?

Bitte sehen Sie sich dieses Video an, das sowohl zu den Evolutionsargumenten als auch zum Alter der Sedimentgesteine Stellung nimmt: www.youtube.com/watch

Eine Übersicht über die traditionelle und nie durch ein lehramtliches Dokument widerrufene katholische Schöpfungslehre findet sich hier:

www.katholische-schoepfungslehre.de

Eine kritische Überprüfung gängiger Argumente für eine Milliarden Jahre alte Erde findet sich hier: www.youtube.com/watch

Damit stellen sich mindestens zwei Fragen. Die erste: Warum ersetzen die deutschen Bischöfe den vom dem Heiligen Geist inspirierten Bericht der Genesis mit dem Evolutionsmärchen, das, wie uns die Wissenschaftsgeschichte lehrt, schon in wenigen Jahren überholt sein wird?

Das mag zunächst daran liegen das das Alter der Erde nicht durch Rückgriff auf die Biologie bestimmt wird, sondern durch den Zerfall von Elementen z.B. Uran/Blei. Da die Halbwertszeiten der diversen Elemente sehr gut bekannt ist lässt sich aus der heutigen Verteilung der Elemente eine recht genaue Abschätzung des Erdalters abgeben. Die Evolutionstheorie ist davon zunächst einmal unabhänging.

Eine ca. 6000 Jahre alte Erde lässt sich aber auch noch durch andere Daten sicher ausschließen: Eisbohrungen in alten Gletschern, Sedfimentschichten an jährlich über das Ufer tretenden Flüssen und Dendrochronologie z.B.

Die Aussage das die Evolutionstheorie in wenigen Jahren überholt ist, ist sehr mutig. Die Evolutionstheorie steht seit ihrer Publikation unter besonderer Beobachtung. Sie ist seitdem durch einen ständig gewachsenen Datenschatz ergänzt und gestützt worden. Ihre Kernaussage besteht immer noch, was darauf schließen lässt das es sich um eine Theorie handelt die die Wirklichkeit gut abbildet.

Wir sollten uns hüten daruf zubestehen das die hl. Schrift hier genaue Aussagen gemacht hat und jeden zu verdammen der an diese speziellen Aussagen nicht glaubt. Die Wissenschaft kann ihre Aussagen sehr gut belegen, die Aussage die Erde sei nur 6000 Jahre alt ist extrem schwach.