T H
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Quod erat demonstrandum

Schöner lässt sich etwas nicht bestätigen: @jili22 erträgt einen sein Weltbild offenbar zutiefst erschütternden Kommentar nicht und löscht ihn. Das ist sein Beitrag: Aber die katholische Lehre lehrt …Mehr
Schöner lässt sich etwas nicht bestätigen:
@jili22 erträgt einen sein Weltbild offenbar zutiefst erschütternden Kommentar nicht und löscht ihn.
Das ist sein Beitrag: Aber die katholische Lehre lehrt uns.. – Gloria.tv
... und das mein Kommentar:
"Tolle ´katholische Lehre´: keine Toleranz gegenüber anderen Überzeugungen: Und bist du nicht willig, dann brauch´ ich Gewalt!" Da sich so etwas die Leute auf Dauer nicht bieten lassen, nimmt es nicht Wunder, dass solchermaßen auftretende Kirchenvertreter ja nicht erst heute als bornierte ´Pfaffen´ wahrgenommen werden."
Klaus Elmar Müller
Der hl. Pius X. spricht nicht gegen das Tolerieren (Dulden), sondern wendet sich gegen jene Mentalität, die im Tolerieren die Hauptsache, das Erste sieht, was ja ein Akzeptieren bedeutet. Und er hat Recht: Ohne Verwurzelung unserer Liebe in Gott wird sie schnell schal und falsch. Deshalb stimme ich zu: „ Die katholische Lehre lehrt uns nun, dass die erste Pflicht der Nächstenliebe nicht darin …Mehr
Der hl. Pius X. spricht nicht gegen das Tolerieren (Dulden), sondern wendet sich gegen jene Mentalität, die im Tolerieren die Hauptsache, das Erste sieht, was ja ein Akzeptieren bedeutet. Und er hat Recht: Ohne Verwurzelung unserer Liebe in Gott wird sie schnell schal und falsch. Deshalb stimme ich zu: „ Die katholische Lehre lehrt uns nun, dass die erste Pflicht der Nächstenliebe nicht darin besteht, falsche Überzeugungen zu tolerieren, wie aufrichtig sie auch sein mögen, noch in der theoretischen oder praktischen Gleichgültigkeit gegenüber Fehlern oder Lastern, in denen wir unsere Brüder versunken sehen, sondern im Eifer für sie.“ (Textlücke, gemeint wohl: "Wir sorgen uns um") intellektuelle und moralische Verbesserung nicht weniger als für ihr materielles Wohlergehen. Dieselbe katholische Lehre lehrt uns auch, dass die Quelle der Nächstenliebe in der Liebe Gottes liegt.... Alle andere Liebe ist Illusion oder unfruchtbares und flüchtiges Gefühl... Wir brauchen die Vereinigung der Geister in der Wahrheit, die Vereinigung der Willen in der Moral, die Vereinigung der Herzen in der Liebe Gottes und seines Sohnes Jesus Christus. Diese Vereinigung ist jedoch nur durch katholische Nächstenliebe möglich. “ ( Hl . Pius) @jili22
T H
Nach all dem, wie übergriffige religiöse Eiferer seit jeher aufgetreten sind, steht für mich Toleranz definitiv an allererster Stelle zwischenmenschlicher Beziehungen. Ich dulde keineswegs nur, sondern akzeptiere ausdrücklich alles, was zwischen erwachsenen Menschen einvernehmlich geschieht. Und dann kommt lange nichts.
nujaas Nachschlag
Das glauben Sie sich hoffentlich selber nicht. Wenn diese erwchsenen Menschen zum Beispiel Rassisten oder Antisemiten sind....
T H
Richten Sie Ihren Kommentar, @nujaas Nachschlag, an mich oder an Klaus Elmar Müller? In meinem Fall würde er ja ein breites Schmunzeln hervorrufen:
die eigene Beziehung einvernehmlich hassende Rassisten - HALLO! . 😂
nujaas Nachschlag
Sie natürlich.
T H
Haben 6 Minuten Zeit der Überlegung nicht ausgereicht, @nujaas Nachschlag? Ich toleriere tatsächlich sogar masochistisch veranlagte Selbsthasser, vermittle aber gerne einen Termin beim Psychotherapeuten. 😂 😂 😂
Klaus Elmar Müller
O je, @T H, ich hielt Sie für eine Persönlichkeit. Und bedauere meinen Irrtum sehr.
nujaas Nachschlag
Nur wegen someone is wrong on the internet, springe ich nicht gleich, @T H
Ich hatte allerdings von Ihnen erwartet, daß Sie wenn schon nicht im reliösen , so doch im säkularen Bereich so weit Universalist sind, daß Sie es nicht gleichgültig läßt, ob jemand sich mit seinen fake news und Verschwörungstheorien einrichtet.
Worüber wollen Sie eigentlich diskutieren, wenn eh alles Wurst ist?
T H
Tut mir leid, wenn absoluter Quatsch hier verzapft wird wie Rassisten, die ihre eigene Beziehung einvernehmlich hassen sollen, ist wirklich jegliche Ernsthaftigkeit verloren gegangen.
@nujaas Nachschlag, @Klaus Elmar Müller
Aquila
@T H. es scheint, dass Sie keinen seelischen Frieden finden. Sie ziehen gegen die Kirche her, die Ihnen helfen könnte, den wahren Herzensfrieden zu bekommen. Man hat fast den Eindruck, als wären Sie nicht bereit, eines der 10 Gebote oder mehrere nicht zu befolgen, daher Ihr antichristlicher Kampf.
T H
@Aquila, seien Sie vollkommen unbesorgt: Ich genieße einen geradezu himmlischen Seelenfrieden, gerade weil mich lächerliche Anmaßungen religiöser Kleingeister nicht beeindrucken.
Arminius 01
@Aquila, doppelte Verneinung. T H kann also seinen Seelenfrieden behalten.
T H
Man muss schon eine Sklavenmentalität haben, um sich von einem solchen, historisch überholten Dokument Pius X. heute noch beeindrucken zu lassen.
Klaus Elmar Müller
Da es keinen "Fortschritt der Menschheit gibt", den Aufklärung, Karl Marx und Prof. Virchow phantasiert haben, gibt es auch keine "historisch überholten" katholischen Lehren.
T H
Wenn Sie das so sehen wollen, sind derlei Lehren eines Pius X., weniger nachsichtig den historischen Kontext berücksichtigend, sogar ganz grundsätzlich zu verurteilen: Keine Toleranz gegenüber Intoleranz!
Klaus Elmar Müller
@T H Das sieht die katholische Lehre anders. Wir tolerieren auch Intolerante. Ja uns bleibt nichts anderes übrig im säkularen antichristlichen Umfeld. Wenn Sie dem zugehören, brauchen Sie uns Katholiken nicht zu tolerieren und können uns ungestraft als intolerant beschimpfen und aus Ihrem relativistischen Akzeptieren aller anderen ausnehmen. Da uns Gott zur Feindesliebe verpflichtet, sind Sie dann …Mehr
@T H Das sieht die katholische Lehre anders. Wir tolerieren auch Intolerante. Ja uns bleibt nichts anderes übrig im säkularen antichristlichen Umfeld. Wenn Sie dem zugehören, brauchen Sie uns Katholiken nicht zu tolerieren und können uns ungestraft als intolerant beschimpfen und aus Ihrem relativistischen Akzeptieren aller anderen ausnehmen. Da uns Gott zur Feindesliebe verpflichtet, sind Sie dann in einer recht komfortablen Lage.
T H
Jetzt wird es lustig: Sie stellen einen intolerant sich äußernden Pius X. in eine Reihe mit einem "antichristlichen Umfeld", dem die christliche Feindesliebe gilt. Da werde ich ja zu einem richtigen Verteidiger dieses Papstes, dem ich seine zeitgebundenen und deshalb außerhalb heutiger Relevanz sich bewegenden Aussagen nachsehe.
Klaus Elmar Müller
@T H Nun gut, Sie möchten hier den universitären altbackenen Topos von der "Zeitgebundenheit" kirchlicher Ausagen aufwärmen. Bitteschön.
Oenipontanus
@Klaus Elmar Müller
Natürlich ist jede kirchliche Aussage auch zeitgebunden und es wäre seltsam, wenn es nicht so wäre. Was an dieser trivialen Erkenntnis "altbacken" sein soll, entzieht sich meinem Verständnis.
T H
Eine sich ihrer selbst gewissen Kirche braucht keinen Widerspruch zu fürchten.
Ist sie es aber nicht, greift sie - falls möglich - zum Mittel der Repression. Diese wiederum führt jedoch nur zur weiteren Abwendung von ihr:
Es knallt wie 1789 in Frankreich oder heute durch stillen Abschied von ihr - selbst verschuldet!
Klaus Elmar Müller
Mit Ihrer Prognose reihen Sie sich in in die lustvollen gleichen Vorhersagen einiger Kommunisten. Uns hat aber alles nur gestärkt: katholischer Prunkbarock nach der Reformation, marianisches Jahrhundert nach der Aufklärung, nach den besiegten Nazis eine katholische Epoche der 1950er Jahre. Und ohne, dass Sie das merken, sammeln sich junge Menschen und Familien um traditionell gläubige Priester …Mehr
Mit Ihrer Prognose reihen Sie sich in in die lustvollen gleichen Vorhersagen einiger Kommunisten. Uns hat aber alles nur gestärkt: katholischer Prunkbarock nach der Reformation, marianisches Jahrhundert nach der Aufklärung, nach den besiegten Nazis eine katholische Epoche der 1950er Jahre. Und ohne, dass Sie das merken, sammeln sich junge Menschen und Familien um traditionell gläubige Priester weltweit. Es gibt keinen kirchlichen Frühling, aber unter der karstigen Schneedecke blüht es unbemerkt.
T H
Was ich ganz nüchtern beschreibe, ist keine "lustvolle Prognose", sondern nur ein ganz banaler Blick auf die historische Erfahrung! Wie im Judentum gilt es nicht anders für die Kirche, aus der Geschichte zu lernen. Sonst gibt es - salopp gesprochen - unweigerlich nochmals eins auf die Mütze.
Von einer "Sammlung junger Menschen und Familien um traditionell gläubige Priester" merke ich tatsächlich …Mehr
Was ich ganz nüchtern beschreibe, ist keine "lustvolle Prognose", sondern nur ein ganz banaler Blick auf die historische Erfahrung! Wie im Judentum gilt es nicht anders für die Kirche, aus der Geschichte zu lernen. Sonst gibt es - salopp gesprochen - unweigerlich nochmals eins auf die Mütze.
Von einer "Sammlung junger Menschen und Familien um traditionell gläubige Priester" merke ich tatsächlich nichts. Es ist bestenfalls ein nicht so seltenes Sektenphänomen.
T H
Meinen Sie mit Ihrem "marianischen Jahrhundert" etwa höchst zweifelhafte "Erscheinungsbehauptungen" wie die sog. "Botschaft von La Salette" von 1846?
Die Jesus hier unterstellte Kaltherzigkeit im Gegensatz zu einer warmherzigen "Maria" ist eine regelrechte Verhöhnung des Evangeliums.
Ein einziges Zitat spricht Bände: "Maria beginnt: Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will" - ja ja, die beliebte …Mehr
Meinen Sie mit Ihrem "marianischen Jahrhundert" etwa höchst zweifelhafte "Erscheinungsbehauptungen" wie die sog. "Botschaft von La Salette" von 1846?
Die Jesus hier unterstellte Kaltherzigkeit im Gegensatz zu einer warmherzigen "Maria" ist eine regelrechte Verhöhnung des Evangeliums.

Ein einziges Zitat spricht Bände: "Maria beginnt: Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will" - ja ja, die beliebte "Unterwerfung" - "bin ich gezwungen, den Arm meines Sohnes fallen zu lassen. Er lastet so schwer, dass ich ihn nicht länger stützen kann."

Wie bitte??? Wenn´s da nicht bei jedem Christen klingelt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Nichts als ein Spiegel altbekannter Erziehungsmethoden des 19. Jahrhunderts: Wenn der strenge Hausherr mit dem Rohrstock für Ordnung zu sorgen droht, stellt sich Mama schützend vor die Kinder.
Oenipontanus
Damit, dass die Kirche dieses ganze lächerliche Erscheinungsgedöns toleriert oder nicht selten sogar gefördert hat, hat sie sich keinen Gefallen getan, ebensowenig mit den marianischen "Dogmen", die weder in der Heiligen Schrift noch in der Tradition einen Anhaltspunkt haben und folglich nur fromme Meinungen waren, sind und bleiben. Auch darin zeigt sich die Hybris, etwas "definieren" zu wollen, …Mehr
Damit, dass die Kirche dieses ganze lächerliche Erscheinungsgedöns toleriert oder nicht selten sogar gefördert hat, hat sie sich keinen Gefallen getan, ebensowenig mit den marianischen "Dogmen", die weder in der Heiligen Schrift noch in der Tradition einen Anhaltspunkt haben und folglich nur fromme Meinungen waren, sind und bleiben. Auch darin zeigt sich die Hybris, etwas "definieren" zu wollen, was schlichtweg nicht definierbar ist.
Falls Frömmler wie @Klaus Elmar Müller mir jetzt "Protestantismus" oder "Marienfeindlichkeit" unterstellen wollen, dann versichere ich ihnen, dass dem mitnichten so ist.
T H
Was Sie, @Oenipontanus, "Erscheinungsgedöns" nennen, fällt nur der besonderen Umstände wegen als spezifisch katholisch auf. Joseph Smith, Begründer der "Mormonen", ist ebenfalls ein Phänomen des 19. Jahrhunderts. Ein Vergleich mit biblischen Aussagen ermöglicht ziemlich rasch das Abklopfen auf den Wahrheitsgehalt hin.