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Österreichische Bischöfe reagieren auf „Appell der 70“

Ende November veröffentlichte der Zisterzienserpater Justin Minkowitsch gemeinsam mit Priestern, Ärzten und Intellektuellen den „Appell der 70“ gegen massive Covid-19-Einschränkungen der Heiligen Messe.

Zynismus? Kritiker sollen um Verständnis für unverständige Entscheidungen werben

Der Generalsekretär der österreichischen Bischofskonferenz, Hw. Peter Schipka, antwortete am Mittwoch.

Er bedankt sich bei Pater Minkowitsch für die „behutsame Sprache“ des Anliegens und sagte, die Bischöfe würden den Inhalt zur Kenntnis nehmen. Nur: „Ich bitte Dich um Verständnis, wenn ich hier nicht auf die einzelnen Fragen eingehen kann.“

Schipka schreibt, dass die österreichischen Bischöfe von Beginn an und fortlaufend die Corona-Lage „reflektieren“ und unter Einbeziehung von "Experten" nach bestem Wissen und Gewissen und nach Abwägung im Gebet entscheiden würden.

Die Bischöfe wüssten, dass unter der angeblich „großen Zahl gläubiger Katholiken nicht alle diese Entscheidungen teilen“. Darum solle Minkowitsch, der die Entscheidungen selber nicht nachvollziehen kann, bei kritischen Gläubigen um Verständnis für die Entscheidungen der Bischöfe werben.

In einer eigenartigen Formulierung hofft Schipka „auch sehr“, dass nach dem zeitlich befristeten Aussetzen der Gottesdienste bis 6. Dezember "die Pandemie es erlaubt, dass danach wieder öffentlich zugängliche Gottesdienste gefeiert werden können."

"Vielleicht kann Dir dieser Hinweis in der Seelsorge mit jenen Gläubigen, die die Entscheidungen der Bischöfe nicht für nachvollziehbar halten, ein wenig helfen."

ALLE Anfragen ignoriert, keine Fakten vorgelegt

Pater Minkowitsch reagierte am Donnerstag in einem Brief an alle Bischöfe auf diese Antwort, die er als „recht knapp und allgemein“ bezeichnet:

„Im Sinne einer diskursiven Erörterung bitten wir Sie dringend um Offenlegung bzw. Nachreichung von Expertisen, validen Daten und Fakten bzw. Stellungnahmen, auf die sich die weitreichende Entscheidung des Aussetzens öffentlicher Gottesdienste und der Spendung einiger Sakramente gestützt hat.“

Die Entscheidungen der Bischöfe müssten nachvollziehbar sein. Äußerungen wie „wenn die Pandemie es zulässt“ erscheinen Minkowitsch äußerst dehnbar.

Die Bischofskonferenz habe erklärt, „nicht auf alle Punkte des Appells“ eingehen zu können. Doch Minkowitsch stellt fest, dass sie auf keinen einzigen eingegangen sei.

Bischöfe sind von Regierungs-"Experten" beeinflusst

Minkowitsch weiß, dass die Bischöfe von "Experten" der Regierung beraten werden: „Es erscheint höchste Zeit und unumgänglich, dass die Mitglieder der Bischofskonferenz sich nicht von jenen Experten beraten lassen, auf die ohnehin die Regierung Bezug nimmt und ihre umstrittenen Maßnahmen stützt.“

Dadurch sei eine unabhängige und objektivierte Sichtweise verstellt. Die Kirche werde der Gefahr ausgesetzt, auf „Regierungsschiene“ mitlaufen zu müssen.

Gloria.tv hat von zwei unabhängigen Quellen gehört, dass die österreichische Regierung auf die Bischöfe, namentlich auf ihren Vorsitzenden, Erzbischof Franz Lackner von Salzburg, Druck ausgeübt hat, um öffentliche Gottesdienste zu verbieten.
Dixit Dominus
Das war schon immer das größte Problem der Kirche: ihre Willfährigkeit den Mächt(ig)en der jeweiligen Zeit gegenüber.
frajo
Wäre es Bischöfen zuzutrauen, anstatt "Experten" einzubeziehen den wahren Experten im Tabernakel zu befragen. Es, scheint, daß das Wissen um diese Möglichkeit in hohen Kirchenkreisen etwas verloren gegangen ist.
alfredus
Wer spricht hier von Bischöfen ... ? Es sind doch nur noch Leiter und Verwalter, denn ihre Talente haben sie vergraben, obwohl sie wissen, dass der Herr ein sehr strenger Gutsverwalter ist ! Das kommt aber daher, weil sie keine Gottesfurcht mehr haben und an die Allerlösung glauben ... !
kirschbaum
Eine Frage: Welche Art von Druck könnte auf den Erzbischof ausgeübt worden sein?
Josef Nirschl
Die sind alle auf Linie und ziehen eine WWF Agenda durch.
verkauft, verraten, belogen und betrogen.
Das dritte Geheimnis von Fatima ist für jeden sichtbar.
Eugenia-Sarto
Sie brauchen wirklich Experten als Berater. Die gibt es bei den früheren Heiligen.
Diese haben auf Epidemien und Seuchen so reagiert, daß sie sich persönlich um die Kranken kümmerten und ihnen die Sakramente brachten.
Heilige Messen haben sie immer gehalten, manchmal im Freien.
Der Kommunionempfang war natürlich die Mundkommunion.
Die Liebeswerke der Heiligen wurden hochgerühmt.
Nun haben wir …Mehr
Sie brauchen wirklich Experten als Berater. Die gibt es bei den früheren Heiligen.
Diese haben auf Epidemien und Seuchen so reagiert, daß sie sich persönlich um die Kranken kümmerten und ihnen die Sakramente brachten.
Heilige Messen haben sie immer gehalten, manchmal im Freien.
Der Kommunionempfang war natürlich die Mundkommunion.
Die Liebeswerke der Heiligen wurden hochgerühmt.

Nun haben wir eine harte und lieblose Welt, in der der Glaube kaum noch wahrzunehmen ist.
Darum wird Gott schließlich eingreifen müssen.
De Profundis
Wie immer: Den Katholiken ganz liebe Wörter sagen, aber in der Sache pickelhart machen, was die Regierung will.
HerzMariae
Dreist: Die Bischöfe schreiben den Kritikern des Kirchen-Lockdown, sie sollen die gegenteilige Lockdown-Position unterstützen.