de.news
161,2K

Wortlaut: Overbeck erlaubt Segnung homosexueller Paare

Transkript einiger Videominuten der Sendung von Claus Kleber (Heute.de, ZDF) mit Bischof Franz-Josef Overbeck über die Segnung von Homosex-Liaisons.

Vor elf Jahren hat der Bischof von Essen, Franz-Josef Oberdeck, bei Anne Will noch erklärt Homosexualität sei wider die Natur von Mann und Frau und eine Sünde. Heute fordert er eine - wie er sagt - ernsthafte und zutiefst wertschätzende Neubewertung der Homosexualität. Guten Abend Herr Bischof: Was soll das heißen?

In den vergangenen Jahren - vor allen Dingen nach dieser Sendung - hat es viele Begegnungen gegeben mit homosexuellen Menschen, aber Paaren bei uns in Essen und woanders. Durch diese vielen Gespräche und die dann folgenden Reflexionen darauf ist mir schon deutlich geworden: Hier ist ein nächster Schritt zu tun. Den habe ich getan und das ist jetzt noch einmal in dem Brief, den ich an die Pfarreien unseres Bistums Essen geschrieben habe, deutlich geworden.

Das ist ein Brief, der nicht auf der Linie der Glaubenskongregation liegt. Die hat offensichtlich den Erkenntnisprozess noch vor sich, den sie schon geschafft haben.

Mir ist deutlich geworden -, wenn ich an die Seelsorgerinnen und Seelsorger, unsere Priester und die anderen, die mit vielen Menschen so auch mit homosexuellen Paaren, die in Treue und Verbindlichkeit miteinander leben, zu tun haben - mir erzählen: „Hier liegt Segen auf solchen Menschen“, dass es für mich dann auch selbstverständlich ist, zu sagen: „Ja, das ist so.“

Die Glaubenskongregation lebt noch in der alten Welt und muss sich dann notfalls auch richtigen Widerstand aus Deutschland zum Beispiel gefallen lassen?

Es sind ja nicht nur deutsche Stimmen, die sagen hier müssen wir andere Schritte nach vorne gehen, sondern in der Weltkirche gibt es sie ebenso. Wir sehen, dass wir hier neu darauf aus sein müssen, zu zeigen wie können wir die eine Weltkirche sein in sehr unterschiedlichen Kulturen. Und in der Kultur, in der wir hier in Deutschland leben, ergeben sich eben genau im Blick auf Partnerschaft, auf Ehe, auf das Miteinander von Frau und Mann neue Perspektiven, die wir so in der Tradition in dieser Deutlichkeit noch nicht gesehen haben.

Nun müssen sie aber leben, lehren und führen angesichts dessen was da aus Rom gekommen ist. Was machen Sie jetzt? Sie müssen ja theoretisch Priester die unverdrossen weiter zum Beispiel homosexuelle Paare segnen dann suspendieren. Kommt das für sie in Frage?

Das kommt für mich nicht in Frage. Wir sind da schon seit Jahren in einem ganz lebendigen Dialog und haben auch mit den zuständigen und verantwortlichen Pfarrern sehr offen darüber gesprochen. Dabei ist sehr deutlich geworden: Es gibt diejenigen unter unseren Priestern aber auch anderen in der Seelsorge tätigen, die sprechen einen Segen, wenn er erbeten wird, als eine Form von Begleitung solcher Menschen, aber deutlich nicht als eine Form von Trauung oder eine Form von einer solchen Partnerschaftsbekundung wie wir sie da in einer Eheschließung erleben. Sondern wir zeigen, wir sind bei euch und erleben das als von Gott gesegnet. Gleichzeitig gibt es auch ganz viele andere Menschen, die immer wieder danach fragen, gesegnet zu werden. Auch das gehört ja zur Wirklichkeit der Seelsorge. Das Tun wir so gemeinsam und wir gehen einen guten Weg so.

Wie werden sie jetzt aus einem Papst schlau, der auf der einen Seite in einem Interview gesagt hat, er fordere den Staat auf, rechtliche Rahmen zu schaffen, die es homosexuellen Paaren ermöglichen, Familie zu leben. Auf der anderen Seite aber sagt seine Glaubenskongregation, dass ist noch nicht mal den Segen Wert, der sonst für Haustiere und für Automobile und sonst was erteilt wird, aber für diese Paare zum Beispiel nicht.

Die Vielschichtigkeit der Welt in der wir leben, wird auch in dem deutlich, was Papst Franziskus selber tut. In seinen Einlassungen gerade auch am Anfang seines Pontifikats zum Beispiel zu den Fragen der Eh - hat er ein wunderbares Wort dazu geschrieben, „Amoris Laetitia“, da wird das deutlich -, zeigt, dass hier die Gewissensfragen eine neue Rolle spielen. Und dass hier auch die Fragen wie – wie leben wir mit allen Menschen zusammen und wie können wir eine Stimme für alle Menschen sein - von größerer Bedeutung sind. Und von daher erleben wir gerade unter den Rücksichten, die Sie beschrieben haben, die Spannungsbreite des Katholischen. Und ich finde, das tröstet mich auch in meiner Aufgabe als Bischof immer wieder, dass die alte Formel des sowohl-als-auch und nicht des entweder-oder da von Bedeutung ist. Und wir leben das sowohl als auch.

Das gilt aber auch ein sowohl-als-auch unter deutschen Bischöfen oder sind alle Bischöfe in dieser Hinsicht auch ihrer Ansicht.

Wir leben das auch in der deutschen Kirche, dass das in aller Unterschiedlichkeit wahrgenommen wird und dass die Vorstellungen und auch die Bewertungen sehr unterschiedlich sind. Das gehört dazu. Der Synodale Weg, den wir als Kirche in Deutschland gerade gehen zeigt ja, dass es dafür Formen von Dialog, Auseinandersetzung, aber auch von echtem und ich hoffe konstruktivem Konflikt gibt und den müssen wir eingehen.
Goldfisch
Seelsorgerinnen und Seelsorger, unsere Priester und die anderen, die mit vielen Menschen so auch mit homosexuellen Paaren, die in Treue und Verbindlichkeit miteinander leben, zu tun haben - mir erzählen: „Hier liegt Segen auf solchen Menschen“, dass es für mich dann auch selbstverständlich ist, zu sagen: „Ja, das ist so.“ >> Allein bei diesem Satz, dreht es einem schon den Magen um! Seelsorgerinnen …Mehr
Seelsorgerinnen und Seelsorger, unsere Priester und die anderen, die mit vielen Menschen so auch mit homosexuellen Paaren, die in Treue und Verbindlichkeit miteinander leben, zu tun haben - mir erzählen: „Hier liegt Segen auf solchen Menschen“, dass es für mich dann auch selbstverständlich ist, zu sagen: „Ja, das ist so.“ >> Allein bei diesem Satz, dreht es einem schon den Magen um! Seelsorgerinnen --uuaah, igitt!! gibt es nicht. Es gibt Mütter, die sich um ihre Kinder kümmern und Religionslehrerinnen, dann ist es AUS. Für die Seelen sorgen, das wäre Aufgabe der Priester, doch die haben davon die Nase voll ... keine Zeit ... die müssen sich ja mit Satans Wünschen beschäftigen um nur ja auf dem Laufenden zu bleiben.
Edeljuwel
Geht alle zur Priesterbruderschaft St. Pius X. wenn ihr noch katholisch bleiben wollt. Die Amtskirche ist voller Mietlinge!
SvataHora
Ich kann mich an eine TV-show vor Jahren erinnern: da schlug Overbeck bezüglich der gays ganz andere Töne an und wurde dafür heftig attackiert. Jetzt ist er ja ganz auf Linie und "zukunftsfähig" für den "Synodalen Weg"!
Joseph Franziskus
Ich glaube er weiß genau, das er heute nicht mehr in der Wahrheit steht. Damals hat er noch die Lehre der katholischen Kirche, gegenüber den Homo Ideologen verteidigt. Damit hat er sich geradezu hasserfüllten Angriffen ausgesetzt. Die weltlichen Medien, die Schwulen Ideologen und Aktivisten und gewisse politische Kreises, haben ihn damals hasserfüllt geradezu verfolgt, was ihm ganz bestimmt …Mehr
Ich glaube er weiß genau, das er heute nicht mehr in der Wahrheit steht. Damals hat er noch die Lehre der katholischen Kirche, gegenüber den Homo Ideologen verteidigt. Damit hat er sich geradezu hasserfüllten Angriffen ausgesetzt. Die weltlichen Medien, die Schwulen Ideologen und Aktivisten und gewisse politische Kreises, haben ihn damals hasserfüllt geradezu verfolgt, was ihm ganz bestimmt betroffen gemacht hat, aber damals konnte er der Versuchung noch widerstehen, zu der Sünde zu schweigen, um von der Welt, weniger Hass zu erfahren, immerhin hatte er damals noch Kirchenführer und Amtsbrüder auf seiner Seite die noch nicht vor dieser machtvollen Homo-Ideologie kapituliert haben. Er fand noch Freunde unter seinen Amtsbrüdern, die denngerechten Kampf zu kämpfen, bereit waren. Nun sind diese Bischöfe heutzutage jedoch allesamt entmachtet und wahrscheinlich hat er nicht den Mut und die Kraft er hat einfach nicht das Format, diesen Kampf nun weitgehend alleine, länger anzunehmen.bEr hat kapituliert, das dürfte das Problem sein.
alfredus
Overbeck gehört zu denen, die mit Engelszungen reden, sie sprechen von Liebe, Treue und Verantwortung der Homo-Paare, obwohl sie wissen, dass das nicht wahr ist und diese unentwegt ihre Partner wechseln ... ! Hier drängt sich der leise Verdacht auf, vielleicht sind diese Befürworter der Homos selber mit dem Makel und Sünde behaftet ? ! Das würde bedeuten, dass diese Bischöfe einen PersilscheinMehr
Overbeck gehört zu denen, die mit Engelszungen reden, sie sprechen von Liebe, Treue und Verantwortung der Homo-Paare, obwohl sie wissen, dass das nicht wahr ist und diese unentwegt ihre Partner wechseln ... ! Hier drängt sich der leise Verdacht auf, vielleicht sind diese Befürworter der Homos selber mit dem Makel und Sünde behaftet ? ! Das würde bedeuten, dass diese Bischöfe einen Persilschein für sich selber ausstellen wollen, um damit ihr Tun zu entschuldigen !
SvataHora
Die größte Angst der heutigen germanischen "Bischöfe" ist unangenehm aufzufallen, was einerseits verständlich ist. Denn wenn sich die wilden Tiere (Medien) erstmal in das Opfer verbissen haben, ist nicht eher Ruhe, bis es erledigt ist.
kyriake
Overbeck ist zu den Rotariern gewechselt. Das erklärt alles!!
Tina 13
Wehe, wehe! Das nimmt kein gutes Ende den Lieben Gott so herauszufordern !
Tree
Lest einmal nur die Fragen. Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun. Suggestion und Inquisition.
Eva
"Ungerechte werden nicht Gottes Reich erben. Irrt Euch nicht! Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch die, die mit Männern Geschlechtsverkehr haben"
Sin Is No Love
Der "Wandel", endlich können sie Farbe bekennen: Sin is no love - Sünde ist keine Liebe
Tree
Bernhard Meuser:
"Overbeck - was soll man dazu sagen?
Das sind scheinbar verbindliche Worte. Und ihnen ist ja auch insoweit zuzustimmen, dass die Kirche entschieden Sorge tragen muss für alle Menschen, auch und gerade für solche, die in einer konfliktiven Situation leben, Der Bischof verschweigt aber, dass es sich nicht um eine Pille-Palle-Meinungsäußerung vatikanischer Böcke, sondern um vom Papst …Mehr
Bernhard Meuser:

"Overbeck - was soll man dazu sagen?

Das sind scheinbar verbindliche Worte. Und ihnen ist ja auch insoweit zuzustimmen, dass die Kirche entschieden Sorge tragen muss für alle Menschen, auch und gerade für solche, die in einer konfliktiven Situation leben, Der Bischof verschweigt aber, dass es sich nicht um eine Pille-Palle-Meinungsäußerung vatikanischer Böcke, sondern um vom Papst autorisierte, kirchenrechtlich bindende Weisung zum Schutz des Ehesakraments handelt. Würde irgendein Bischof auf diesem Planeten eine Segnung anordnen, könnte/müsste Rom disziplinarisch gegen ihn vorgehen, bzw. jeder Katholik könnte bei der entsprechenden römischen Behörde Klage gegen ihn führen. Nun umschifft er genau das, sagt aber, dass er die Praxis seiner Seelsoger*innen hinnimmt, bzw. sie wohlwollend anschaut. Hier segelt einer randscharf am Abgrund der Orthodoxie."
Sin Is No Love
"randscharf am Abgrund" Tja, für die Konservativen ist es immer 5 vor 12. Selbst um halb eins.
Erich Foltyn
der Homosex ist eine Flut, eine Lawine, die reißt alles weg. Aber ich bin jedenfalls nicht mehr in der Kirche, weil mit 77 Jahren brauche ich keinen Sex mehr mitmachen. Wer geil ist auf einen halben Leichnahm, wird scheitern, egal was in der Bibel steht
Tesa
Seit Jahren geht das schon: "Es gibt diejenigen unter unseren Priestern, die sprechen einen Segen, wenn er erbeten wird, als eine Form von Begleitung solcher Menschen."
Erich Foltyn
ich würde ja in der Kirche nicht wollen mit Weihwasser bespritzt werden, weil ich bin ja nicht homosexuell und die Leut werden ja noch 45 Minuten ohne Sex aushalten können. Das ist ja alles lächerlich sowas