Vom Umbruch zum Abbruch der Kirche im Bistum Münster. Kommentar eines Priesters.
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Heute entwickelt der Bischof von Münster das neue Modell eines „leitenden Pfarrers“. Als Übergang zum angestrebten sogenannten „Leitungsteam“.
In Kleve steht dazu eine Frau an der Spitze, eine Spitzenleistung aus dem Generalvikariat in Richtung „Synodaler Weg.“ Dort heißt die neue Spitze Christel Winkels, eine langgediente Pastoraldame mit ihrem sechsköpfigen Leitungsteam.
Da Priester fehlen, heißt es: Laien an die Front! Oder besser: Frauen an die Front! Sehr schmeichelhaft inmitten ausschließlich von Männern.
Da schaut die Pastoralreferentin Winkels selbstgefällig in ihre Zukunft „weg von einer priester- und männerzentrierten Kirche“, wie Weihbischof Lohmann gebetsmühlenhaft überall verkündet.
Er hat dazu ja auch schon mal bei Franziskus antechambriert. Mit einem Drei-Tage-Bart ist das bei diesem Papst nicht schwierig. Der liebt das Ungewaschene. Für den Papst war es nicht schwer zu erraten, dass der Werbischof von seinem vorgesetzten Dienstherrn gesandt war nach der Devise: „Der Meister schickt den Jockel aus.“
Die neue leitende Pfarrerin von Kleve hat also gehörigen Rückhalt bei den Oberen in Münster. Sogar bis nach Rom. So sonnt sie sich in breiter Selbstgefälligkeit an der Spitze eines sechsköpfigen Führungsgremiums in der St-Willibrord-Pfarre zu Kleve. Hinzu kommt noch für alle Fälle ein „moderierender Priester“, damit der Bischof nicht so große Probleme mit dem Kirchenrecht bekommt.
Indische Priester‚ so sagt man, eignen sich besonders gut dafür. Sie nicken alles ab im Gegensatz zu den schwarzafrikanischen Priestern. Denn diese machen nicht jedes Theater in den deutschen Pfarreien mit, weil es ihrer katholischen Haltung widerstrebt und damit ihre Heimatbischöfe hinter sich haben. Indische Priester üben sich oft im Wohlverhalten, um nicht nach Hause zurückgeschickt zu werden, was ihre Bischöfe zu Hause nicht mögen wegen der finanziellen Not.
Was macht Bischof Genn dann, wenn es in wenigen Jahren auch solche „Moderierer“ nicht mehr gibt? Er kann sich ja die Zahl seiner Seminaristen an fünf Fingern abzählen. Er sollte mal hinüberblinzeln nach Wigratzbad, Zaitskofen oder Heiligenkreuz oder zu zahlreichen Bischöfen in Amerika. Da muss man sich schon mal als Bischof die Mühe machen sich zu informieren – nicht durch die eigene Kirchenzeitung, sondern von solchen Sendern wie Gloria.tv.
Frau Winkels und ihre Berufsgenossinnen können sich nun demnächst darauf einstellen, das Taufsakrament zu spenden wie beim Bischof Fürst von Rottenburg-Stuttgart oder Bischof Overbeck von Essen/Ruhr. Demnächst können sie vielleicht auch das Bußsakrament spenden - das allerdings sowieso niemand mehr will.
Die Heilige Kommunion spenden sie ja bereits angetan mit Albe und Pseudo-Stola und zurückgeworfenem Kopf den Leuten jeder Glaubensrichtung ob Katholiken, Protestanten, Atheisten oder Ungetauften - wie sie gerade in die Kirche kommen. Oder wie es früher bei den Nazis hieß: „Ob Christ, ob Jud‘, ob Hottentott - sie glauben all an denselben Gott.“
Im Unterschied zum bisherigen Priesteramt betont Frau Winkels: „Bei uns werden Entscheidungen in einer Gruppe gefällt.“ Demokratisch.
Wird Rom Bischof Genn zurückpfeifen wie den Bischof von Trier, seiner Heimatdiözese? Zweifel sind daran angebracht. Bischof Genn sollte sich auch nicht zu sehr von dem schönen Foto seines Weihbischofs mit Franziskus blenden lassen. Franziskus ist unberechenbar. Das haben schon viele zu spüren bekommen.