Professor Seifert an Kardinal Re: Untersuchen Sie Franziskus' Häresie-Vorwürfe vor dem Konklave
Josef Seifert, ein österreichisch-amerikanischer Philosoph und persönlicher Freund von Papst Johannes Paul II., hat einen offenen Brief an Kardinaldekan Giovanni Battista Re veröffentlicht, in dem er auf eine formelle Untersuchung der von Erzbischof Carlo Viganò gegen Papst Franziskus erhobenen Anschuldigung der Ketzerei vor dem nächsten Konklave drängt.
Seifert veröffentlichte seine 11-seitige Studie auf Italienisch, Englisch und Deutsch.
Er stützt seinen Appell auf historische päpstliche Dekrete von Papst Paul IV. (†1559) und Dekrete des Heiligen Pius V. (†1572), die besagen, dass ein Papst, der der Ketzerei verfällt, automatisch sein Amt verliert und dass alle seine Ernennungen und Amtshandlungen annulliert werden müssen.
Seifert nennt konkrete offensichtliche Ketzereien von Papst Franziskus, wie die Erklärung von Abu Dhabi, die Pachamama-Ereignisse und lehrmäßige Zweideutigkeiten bezüglich Ehe, Ehebruch, Hölle und Erlösung.
Wenn Franziskus der Häresie oder Apostasie für schuldig …Mehr
Gratuliere, Herr Prof. Seifert!
@Oenipontanus Aus keinem Grund. Es ist auch kein abgesonderter Unsinn. Dieses Etikett sagt vielmehr etwas über den Kommentator aus, der es verwendet.
Sehr geehrter @Oenipontanus, Sie können sicher sagen, an welcher Stelle Herrn Prof. Seifert angeblich die dogmatische Kenntnis fehlt, während seine Argumentation eher auf innerkirchliche Absicherung als auf dogmatische Klärungen zielt. Würde die derzeit bestehende Unsicherheit in der Hierarchie beseitigt, zum Beispiel auch nur durch eine konsensfähige Trennung der dogmatischen Fragen von der Frage der Kardinalsernennungen, stünde die Organisation künftig auf einem festeren Grund.
Es ist eine Art Angebot der Konservativen: Wir sind bereit, eine formelle Lösung von euch zu akzeptieren, falls ihr dafür überhaupt einmal öffentlich die Existenz des Problems eingesteht.
Die Hierarchen bräuchten nicht zwingend den Vorschlag wörtlich zu übernehmen, sondern könnten mit einem gewissen Entgegenkommen überhaupt nur schon einmal reagieren. Es wäre für heutige Verhältnisse viel gewonnen, wenn beispielsweise festgelegt würde, der Papst, Benedikt, hätte mit seinem Verhalten die Kardinalsernennungen Bergoglios gedeckt, evtl. auch über seinen Tod hinaus, selbst wenn dies ein gewagtes Konstrukt ist, aber die Alternative heisst, dass viele Purpurhüte ungültig wären, ja schlimmstenfalls evtl. alle seit 13 verteilten nichtig wären, oder aber dass sie von vielen angezweifelt würden. Wenn Sie nicht möchten, dass in Zukunft Zweifel und Ungehorsam regieren, dann gehen Sie am besten gedanklich einen Schritt auf die echten Friedensstifter zu.
Professor Seifert hat vollkommen Recht, daß ein Schisma mit oder vorübergehend ohne Gegenpapst das geringere Übel wäre, da dadurch die Spreu vom Weizen getrennt würde.
Bei einem Franziskus 2.0 oder einem Joh. XXIV. würde nämlich die rechtgläubige "sana pars" der Kirche unweigerlich immer kleiner, da die Mehrheit leider so lau und träge ist, daß selbst immer weniger den Spagat der "Recognize and Resist"-Bewegung noch lange durchhalten würden.
Denn immer mehr glauben tatsächlich, daß ein Papst die beständige Lehre der Kirche ändern könne, obwohl sie damit den Papst über Christus stellen, der derselbe "gestern, heute und in Ewigkeit" ist und dessen Worte unveränderlich sind und "niemals vergehen werden"!
Die Spreu vom Weizen trennen zu wollen ist zwar ein edles Unterfangen, aber in dieser Weltzeit kaum möglich. Daher hat unser Herr im Gleichnis dazu aufgerufen, damit zuzuwarten, bis der göttliche Richter dies am Ende der Zeiten tun wird! Wo wir aber anfangen sollen zu jäten, das ist in unserem eigenen Herzen der Fall.
@Erzherzog Eugen Aber Kardinaldekan Giovanni Battista Re ist laut dem verlinkten offenen Brief eines Experten berechtigt, festzustellen, wer wahlberechtigt ist und wer nicht.
LeLion, Prof Seifert hat aber keine, wie immer geartete Rechtsgrundlage zur Durchsetzung seiner - moralisch gerechtfertigten - Forderungen angeführt; ist Ihnen das nicht aufgefallen? Als Kenner und Könner kanonischer Bestimmungen sollten Sie das ergänzen. Ich bin mir aber gewiss, dass Sie das - ebenso wie Prof Seifert - nicht können, und zwar schlichtweg deshalb, weil es keine diesbezügliche dogmatische und kanonische, verbindliche Rechtsgrundlage gibt.
Doch Eugenia, es gibt zwei katholische Institutionen, die über einen Papst und dessen Handlungen zu richten ermächtigt sind, nämlich ein Nachfolger im Petrusamt und ein ökumenisches Konzil.
nein, denn auch Kardinal Re ist von Papst Franziskus zum Kardinaldekan ernannt worden 2017 und Kardinal Sandri wurde von Papst Franziskus zum Kardinalbischof erhoben und somit zum Wähler des Dekans
Prof Seiwert argumentiert inkonsequent, ich schreibe das seinem hohen Alter zu
@Franz Xaver ein Konzil kann nur vom Papst einberufen somit kann es den Papst nicht richten
das Dekret das behauptet ein Konzil stünde über den Papst wurde von keinem Papst bestätigt
dazu ist das Kardinals Kollegium nicht berechtigt