Erzbischof Lefebvre ging es nach dem Ereignis einer schlaflosen Nacht und der Rücknahme des Protokolls am 6. Mai 1988 nicht mehr um ein Anzweifeln oder nicht mehr trauen Ratzinger und dem Vatikan gegenüber, sondern um die Feststellung, dass Rom den Glauben vollständig verloren hat.
Msg. Lefebvre Ecône, 9.9.1988:
„Man muß also aus diesem Milieu der Bischöfe hinausgehen, wenn man nicht seine Seele verlieren will. Das aber genügt nicht, denn die Häresie hat sich in ROM eingenistet. Wenn die Bischöfe häretisch sind, so nicht ohne den Einfluß von Rom."Die Priesterbruderschaft dagegen - incl. Athanasius Schneider - wollen uns heute glauben machen, Lefebvre hätte heute diese Rom-Vergünstigungen angenommen und ein Abkommen befürwortet. Lüge!
Nachdem ein Teil vom Kloster Le Barroux sich Rom zuwandte, schrieb Lefebvre an den treugebliebenen Dom Thomás de Aquino:
„BLEIBEN SIE FREI UND KAPPEN SIE JEDE VERBINDUNG MIT DEM MODERNISTISCHEN ROM!“
Er weist hin auf Dom Gerard [Le Barroux], der sich Rom angliederte und keine Ratschläge von ihm annehmen wollte:
„Zwar warnte ich ihn vor diesem Schritt, doch hatte er seine Entscheidung bereits seit längerem gefällt UND WOLLTE UNSERE RATSCHLÄGE NICHT BEHERZIGEN.“(Das gleiche würde Lefebvre heute über Bischof Fellay und P. Pagliarani schreiben:
"Zwar warnte ich sie vor diesem Schritt, doch hatten sie ihre Entscheidung bereits seit längerem gefällt UND WOLLTEN UNSERE RATSCHLÄGE NICHT BEHERZIGEN.")
Lefebvre fährt fort:
“Die Auswirkungen sind nun unvermeidlich. Wir werden keine weiteren Beziehungen mehr zu Le Barroux [Dom Gerard] unterhalten. Außerdem raten wir unseren Gläubigen, ihre Unterstützung für diese Gemeinschaft einzustellen, die fortan in den Händen unserer Feinde ist, der Feinde unseres Herrn Jesus Christus und seines universellen Königtums."Bischof Williamson führt an, daß Lefebvre nach dem Zurückziehen seiner Protokollunterschrift, also des Abbruchs mit dem vom Modernismus durchtränkten Rom, bis zu seinem Tod seinen klaren Standpunkt gegen Rom aufrechterhielt und nie mehr hin- und hergerissen war.
@a.t.m:
"...und die FSSPX eben nicht bereit gewesen ist auch nur ein klein wenig Glaubensmässig von Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche abzurücken, somit hat sich die FSSPX auch nach dem Tode von seiner Exzellenz Marcel Lefebvre genauso verhalten wie dieser zu Lebzeiten.."Damals war sie nicht bereit gewesen. Heute verhält sich dies ganz anders und es trifft nicht zu, dass sich die FSSPX auch nach dem Tod Lefebvres genauso verhalten hat wie dieser zu Lebzeiten. Sehr bald nach seinem Tod war zuerst heimlich, dann immer mehr öffentlich von einem erneuten Aufnehmen der Gespräche und einer "Wiedereingliederung" die Rede.
Niemals hätte Erzbischof nach dem 6. Mai 1988 eine solche Erklärung abgegeben, die im Frühjahr 2012 von der Neuen FSSPX in Rom vorgelegt wurde, u.a. die "Treue" zur Konzilssekte und zu den Besetzern Roms (Auszug):
Wir versprechen, der katholischen Kirche und dem römischen Papst, ihrem Obersten Hirten, Stellvertreter Christi, Nachfolger Petri immer treu zu sein.
Wir erklären, dass wir die Lehren des Lehramtes der Kirche in Fragen des Glaubens und der Moral annehmen und jeder Lehrbekräftigung den erforderlichen Grad der Einhaltung geben, gemäß der Lehre, die in Nr. 25 der Dogmatischen Konstitution Lumen Gentium des Zweiten Vatikanischen Konzils enthalten.
Wir erkennen die Autorität des Lehramtes an...
Die gesamte Tradition des katholischen Glaubens muss das Kriterium und die Richtschnur für das Verständnis der Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils sein...
Die Bekräftigungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und des späteren Päpstlichen Lehramtes über das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und den nichtkatholischen christlichen Konfessionen sowie über die soziale Pflicht der Religion und das Recht auf Religionsfreiheit, deren Formulierung mit den früheren Lehrbekräftigungen des Lehramtes schwer zu vereinbaren ist, müssen im Licht der ganzen und ununterbrochenen Tradition verstanden werden..
Wir erklären, dass wir die Gültigkeit des Opfers der [Neuen] Messe und der Sakramente anerkennen, die mit der Absicht gefeiert werden, das zu tun, was die Kirche nach den Riten tut, die in den typischen Ausgaben des Römischen Messbuchs und der Rituale der Sakramente angegeben sind, die von den Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. rechtmäßig verkündet wurden.
Nach den oben genannten Kriterien (III, 5) sowie kanonisch 21 des Kodex versprechen wir, die gemeinsame Disziplin der Kirche und die kirchlichen Gesetze zu achten, insbesondere diejenigen, die im von Papst Johannes Paul II. verkündeten Codex des kanonischen Rechts (1983) und im Codex des kanonischen Rechts der Ostkirchen, der vom selben Papst verkündet wurde (1990), enthalten sind. Der Verbleib erspart die Disziplin, die der Priesterbruderschaft St. Pius X. durch ein bestimmtes Gesetz gewährt werden soll."Man kann nicht einem rechtwidrigen Stuhl-Petri-Besteiger versprechen, ihm treu zu sein, der selbst nicht der Katholischen Kirche treu ist und ihr nicht angehört.
Die Neue Messe nannte die FSSPX vormals "Luthermesse" und
Lefebvre nannte sie "Bastardmesse".
Lefebvre lehnte den neuen Codex von 1983 vollständig ab.