Bischof Hanke: Aktuelle Krise ist eine Glaubenskrise

(gloria.tv/ pde) - Die Kirche braucht nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke zuallererst wieder mehr das Engagement der einzelnen Getauften, um ihre gegenwärtige Krise zu bewältigen …Mehr
(gloria.tv/ pde) - Die Kirche braucht nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke zuallererst wieder mehr das Engagement der einzelnen Getauften, um ihre gegenwärtige Krise zu bewältigen. Wichtiger als alle Imagerezepte und Managementtheorien seien heute Christen, die ihren Glauben nicht einfach nur abspulen, sondern als Glaubenszeugen wirken, sagte der Bischof bei der Feier zum Jahresschluss im Eichstätter Dom.
In seiner Predigt forderte Bischof Hanke zu einer sachlichen Analyse der gegenwärtigen Situation auf, die sich in einer Zahl von Kirchenaustritten spiegle, die "erschreckend hoch und schmerzlich" sei. Die aktuelle Krise der Kirche sei vor allem eine Glaubenskrise, das Glaubenswissen sei erschreckend gesunken, "die Glaubensinhalte greifen nicht mehr". Die Lehren der Kirche fänden im pluralistischen Angebot dieser Zeit nur noch wenig Akzeptanz: "Man sättigt sich bei der Sinnsuche an anderen Quellen".
Die gegenwärtige Krise sei aber auch eine Vertrauenskrise, bedingt …Mehr
elisabethvonthüringen
Aus den sogenannten "Strukturellen Gründen" entspross ja die Glaubenskrise...sozusagen...und aus den "Wiesen" steiget, der weiße Nebel (nicht!) wunderbar....sondern dunkelschwarz!!!
Der Rhein fließt in den Tiber - 45: "Putschversuch" und Tumulte - Die dritte Sitzungsperiode (14.9.-21.11.1964)
Wie schon im vorigen Beitrag angedeutet, allmählich begannen Dinge zu entgleisen. Was sich bei den …Mehr
Aus den sogenannten "Strukturellen Gründen" entspross ja die Glaubenskrise...sozusagen...und aus den "Wiesen" steiget, der weiße Nebel (nicht!) wunderbar....sondern dunkelschwarz!!!

Der Rhein fließt in den Tiber - 45: "Putschversuch" und Tumulte - Die dritte Sitzungsperiode (14.9.-21.11.1964)

Wie schon im vorigen Beitrag angedeutet, allmählich begannen Dinge zu entgleisen. Was sich bei den Konzilsvätern noch in gewissen Grenzen hielt, uferte in den Pressemeldungen völlig aus. Wer verstehen will, was die WsK-Leute bewegt, sollte sich das Folgende zu Gemüte führen; es erklärt so einiges.
Wen die Details langweilen, der kann zum schräg gedruckten Text scrollen (der auf längere Zeit angelegte „Putschversuch“ – P. Schillebeeckx erklärte nach der Sitzungsperiode wahrscheinlich völlig aufrichtig, dass diese extreme Auslegung nie angestrebt worden wäre – hätte er in die Zukunft blicken können, hätte er es besser gewusst) und im Anschluss daran die Aufregungen der letzten Sitzungswoche.
Neujahrskind
Für auch bemerkenswert scheint mir folgendes:
Der Bischof fordert eine sachliche Analyse der gegenwärtigen Situation.
Die aktuelle Krise der Kirche sei vor allem eine Glaubenskrise.
Das bedeutet, dass er auch noch andere - womöglich strukturelle - Gründe für die Krise sieht, diese aber hier nicht benennt.
Und er spricht deutlich von einer Vertrauenskrise durch die Missbrauchsfälle verursacht …Mehr
Für auch bemerkenswert scheint mir folgendes:

Der Bischof fordert eine sachliche Analyse der gegenwärtigen Situation.

Die aktuelle Krise der Kirche sei vor allem eine Glaubenskrise.
Das bedeutet, dass er auch noch andere - womöglich strukturelle - Gründe für die Krise sieht, diese aber hier nicht benennt.

Und er spricht deutlich von einer Vertrauenskrise durch die Missbrauchsfälle verursacht von Priestern und Ordensleuten.
hans03
Bischof Hanke hat eine sehr wichtige und richtige Predigt gehalten. Wir Getauften sind alle berufen, uns immer wieder zu fragen, wie es um unsere Gemeinschaft mit Jesus Christus bestellt ist. Wir haben weniger eine Strukturkrise sondern eine Glaubenskrise. Daher würde ich mir als Laie es uns wünschen, wenn der Schwerpunkt der Bischöfe und ihrer Vertreter, die Priester, weniger auf dem Gebiet der …Mehr
Bischof Hanke hat eine sehr wichtige und richtige Predigt gehalten. Wir Getauften sind alle berufen, uns immer wieder zu fragen, wie es um unsere Gemeinschaft mit Jesus Christus bestellt ist. Wir haben weniger eine Strukturkrise sondern eine Glaubenskrise. Daher würde ich mir als Laie es uns wünschen, wenn der Schwerpunkt der Bischöfe und ihrer Vertreter, die Priester, weniger auf dem Gebiet der Verwaltung unserer Kirche sondern mehr auf die Vermittlung von Glaubensinhalten gelegt würde.
Kirche muss den Menschen zeigen, was es eigentlich bedeutet und wie es gelingt, Gemeinschaft mit Jesus Christus zu leben. Den Menschen muss wieder nahe gebracht werden, dass Jesus Christus der Heiland, der Retter ist, der uns aus unserem Dunkel befreit. Wenn wir es uns als Getaufte mehr gelingen würde, aus der Erfahrung der Gemeinschaft Christi zu leben, würden wir auch glaubhafter das Licht der Welt widerspiegeln, das Salz der Erde sein.
Tesa
Bischof Felix Genn von Münster in seiner Predigt:
Heute stehe die Gesellschaft angesichts der Möglichkeiten moderner Medizin und bedrängender Fragen um Anfang und Ende des Lebens vor einer ähnlichen Herausforderung. Der Bischof warnte vor den Auswirkungen einer Präimplantationsdiagnostik (PID), durch die im Reagenzglas erzeugte Embryonen außerhalb des Mutterleibes auf Erbkrankheiten untersucht und …Mehr
Bischof Felix Genn von Münster in seiner Predigt:

Heute stehe die Gesellschaft angesichts der Möglichkeiten moderner Medizin und bedrängender Fragen um Anfang und Ende des Lebens vor einer ähnlichen Herausforderung. Der Bischof warnte vor den Auswirkungen einer Präimplantationsdiagnostik (PID), durch die im Reagenzglas erzeugte Embryonen außerhalb des Mutterleibes auf Erbkrankheiten untersucht und aussortiert werden können. Er fürchte, dass auf eine neue Weise Selektion möglich werde: „Ohne die Not von Eltern gering zu schätzen, die sich ein Kind wünschen, kann die PID nicht der Weg sein, weil dadurch ein Dammbruch entsteht, der nicht aufgehalten werden kann.“ Genn wörtlich: „Der Mensch ist nicht Herr über das Leben, auch nicht Herr über den Embryo.“ Mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle sei menschliches Leben entstanden, das von niemandem getötet werden dürfe. Die Problematik der PID solle nicht allein „auf hoher akademischer Ebene“ verhandelt werden, sondern gehöre auch in Diskussionsrunden zuhause oder im Verein.