@DrMartinBachmaier
1. Ich teile die Auffassung, wonach die "Papstliste" einen Einschub in das Werk von Wion darstellt und uns hierdurch erfreulicherweise erhalten geblieben ist. Die aus der Sicht des vermuteten Verfassers, des Hl. Philipp Neri, rückschauend nachgezeichneten "Prophezeihungen" Nr. 1 - 71(?) sehe ich daher allein schon wegen ihres hinnehmbaren Aussagegehalts nicht so sehr kriminalisierend als Fälschungen an, sondern eher als zweckorientiertes Stilmittel.
2. Nie käme ich allerdings auf den Gedanken, daß Nr. 113, Petrus Romanus, statt eines eigenen Vatiziniums, lediglich ein über ca. 420 Jahre hinweg als Relativsatz ausgebrachter Kommentar in Analogie zu früheren Kommentaren sein könnte. Wenn schon Analogie, dann doch wohl eher umgekehrt in der Weise, daß ein späterer Bearbeiter oder Kommentator, z.B. zu Nr. 74, Urban VII., seine Analogie aus dem Relativsatz des bereits vorgefundenen echten Vatiziniums Nr. 113 geschöpft hat. Beides erscheint mir jedoch arg herbeigequält.
3. Wie das von Ihnen dankenswerterweise verlinkte Druckbild zeigt (de.wikipedia.org/wiki/Malachiasweissagung), sind seit Nr. 78, Leo XI., 1605, die Sinnsprüche für alle damals noch nicht namentlich bekannten Päpste in drei Kolonnen bündig nacheinander ohne jeglichen Kommentar aufgelistet. Nur die zwei letzten nehmen dabei mehr als eine Zeile in Anspruch, nämlich "In psecutione. pp." mit zwei, und "Petrus Romanus, pp.", seiner endzeitlichen Bedeutung angemessen, mit acht Zeilen. Die Folgezeilen sind dabei jeweils eingerückt, so daß der Beginn eines neuen Spruches deutlich hervortritt. Die Manie, die beiden genannten Prophezeihungen zu einer Einzigen zu verschmelzen, scheint indes weit verbreitet zu sein, auch im Englischen, Französischen und Italienischen.

4. Für die Gegenwart gilt somit ausschließlich:

"In psecutione. extrema S.R.E. sedebit."
Der Punkt nach psecutione. ist der Abkürzung von persecutione geschuldet. Diese erlaubte dem Schriftsetzer, durch Wegfall eines einzigen Zeichens das Wort extrema silbengerecht zu trennen und dadurch eine ganze Zeile einzusparen.
5. Die apokalyptische Wucht dieses kurzen Satzes scheint allerdings bisher kaum erkannt oder erörtert worden zu sein: Das Wort extrema umfaßt nämlich, synonym zu externa, auch die Bedeutung von "draußen", "außerhalb", gerade so, wie sich unsere Gliedmaßen als Extremitäten außerhalb des Rumpfes befinden.
6. Damit ist gesagt, daß die Heilige Römische Kirche in ihrer Verfolgung augenblicklich außerhalb (von Rom, wo sonst?) überdauert. Ein Resident in Rom ist also nicht mehr dort, wo sich die Kirche befindet. Das gilt aber nicht nur für einen "Franziskus", sondern auch für alle "Kardinäle", die zum Zwecke einer Papstwahl in Rom inkardiniert und dort durch eine Titelkirche vertreten sein müssen.
7. Das bedeutet schließlich, daß "Papst Franziskus" nicht mehr der Heiligen Römischen Kirche zuzurechnen ist und auch die "Kardinäle" mit wertlos gewordenem Titel nicht mehr zu einem gültigen Konklave einberufen werden können.
Diese Auffassung wird auch durch La Salette, Garabandal, Bayside, "Die Warnung", "Die Vorbereitung" und nicht zuletzt die "Anne-Botschaften" gestützt, wonach wir es nunmehr in Rom mit dem "falschen Propheten" und seinem Anhang als Vorläufer des Antichristen zu tun haben. Daher wohl auch die Scheu, das III. Geheimnis von Fatima unverkürzt und unverfälscht offen zu legen.
8. Eine Neubesetzung des Stuhles Petri kann folglich nur noch durch ein unmittelbares Eingreifen des Himmels geschehen, weil Benedikt XVI. während seiner Amtszeit von seinem grundsätzlichen Recht, den Nachfolger selbst zu bestimmen, keinen Gebrauch gemacht hat.
9. Mit "Petrus Romanus" beginnt deshalb für den versprochenen neuen Himmel, die neue Erde und das neue Priestertum auch ein neues Papsttum. Der kommende Petrus ist also wiederum der Erste, wenn nicht sogar der Einzige der neuen Linie und konnte vom Verfasser der Liste somit auch nicht nach der alten Linie von Petrus dem Galliläer als "Petrus II." vorbezeichnet werden.
10. Das schließt aber nicht aus, daß der Himmel noch in der Verfolgungsphase, wenn das römische Treiben dem Höhepunkt zustrebt, über die ohnehin bereits zu unserer Wegweisung auffällig verdichtete Mystik hinaus, wie angedeutet (Anne-Botschaften), einen echten Übergangspapst installiert und das prophezeite Schisma zur Scheidung der Geister für Jedermann offenkundig wird. Auch die Weihe Rußlands an das Unbefleckte Herz Mariens und die Einrichtung des Festes zu Ehren des Himmlischen Vaters stehen seit langem an.
11. Jetzt ahnt man, weshalb an der Papstliste des "Malachias" so eifrig herum frisiert wird: Es könnte ja immerhin Leute geben, die sie insgeheim schon entschlüsselt haben und ihre Positionen danach ausrichten (z, B. kluge Jesuiten?).
12. Und außerdem: Nur ein echter Petrus-Nachfolger konnte bisher den Antichrist aufhalten (2 Thess 2,8), nicht der falsche Prophet.
13. Womöglich habe ich da ein größeres Korn gefunden.

Hier ein Video des belgischen Fernsehens (leider nur in französisch (aber die Bilder sprechen für sich) über diesen skandalösen Akt der Zerstörung einer florierenden katholischen Gemeinde. Der Reporter spricht von einer stets gefüllten Kirche, ein Seminarist sagt, dass er nach Frankreich zurückgeschickt wird, ein Vertreter des Bistums erklärt, dass diese Art des Katholizismus nicht ins Bild der neuen belgischen Kirche passe, und der Mann zum Schluss (kein Katholik) ist voll des Lobes über die Gemeinschaft. Dies ist ein weiterer Beweis welche Kräfte in Rom, und kraft der Ernennungen, mehr und mehr in den Lokalkirchen das Sagen haben. Wir dürfen die Augen nicht länger verschließen.
www.rtl.be/info/video/586004.aspx

Ach ja bevor ich es vergesse, wollte ja heute auch noch daran erinnern, das sich genau heute vor 5 Jahren mehrere Hundert Österreichische Priester öffentlich von der Kirche lossagten, Und nur weil Rom nicht mehr im Sinne Gottes unseres Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche wirken möchte, kann dieses antikatholische innerkirchliche Schlangen und Otterngezücht, eben auch mit Hilfe und Unterstützt von Rom und ihrer Ortsbischöfe (die sich so ebenfalls als antikatholische innerkirchliche "Irrlehrer und Wölfe im Schafspelz" zu erkennen gaben) nach wie vor ihr Seelenraubendes Gedankengut verbreiten.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen

@Arcenciel
Es schön bei Gloria.tv posten zu können.
Ja, schön und sehr wichtig. Es gibt nicht mehr viele Portale, wo man die unverfälschte katholische Wahrheit lesen und vor allem schreiben kann. Einen schönen Namen haben Sie sich diesmal zugelegt. Wäre auch hundert Mal besser für Ihr Erkennungsbild als dieses negative Foto. Und bedenken Sie stets: Regenbogen sind schön, aber sie sind auch sehr vergänglich. Passen sie gut auf sich auf!