Gloria Global am 9. Januar 2017

Wendepunkt

Kanada. Das Jahr 2016 bezeichnete einen Wendepunkt im Pontifikat von Franziskus. Das erklärt der Chefredakteur von Lifesitenews, John Henry Westen. Im Laufe des letzten Jahres hätten immer mehr Katholiken, auch Prälaten und Kardinäle, eingesehen, dass es mit dem gegenwärtigen Papst ein großes Problem gibt. Vorher hätten sich manche eingeredet, dass Franziskus falsch zitiert werde oder unüberlegt plaudere. Doch mit „Amoris Laetitia“ habe er offengelegt, dass er mit der Einzelfall-Taktik die Lehre der Kirche verändern wolle.

Gibt es die Ehe oder gibt es sie nicht?

USA. Die Kernfrage hinter der Diskussion um „Amoris Laetita“ lautet, ob die Kirche wissen kann, ob zwei Eheleute wirklich verheiratet sind. Das schreibt ein Angestellter einer amerikanischen Diözese anonym auf „onepeterfive“. Die unauflösliche Ehe könne es nur dann geben, wenn man glaube, dass zwei Katholiken durch ein öffentliches Versprechen in einem einzigen Moment das Sakrament der Ehe bewirkten.

Umstrittener Mitarbeiter

Brasilien. Franziskus hat den linksextremen, vom Vatikan verurteilten Ex-Priester Leonardo Boff für die Enzyklika „Laudato Si“ zu Rate gezogen. Das sagte Boff der „taz“. Franziskus habe ihn gebeten, Material für die Enzyklika zu senden, und empfahl ihm, das Material über die argentinische Botschaft zu schicken, damit das kirchliche Umfeld die Zusendung nicht verhindern könne. Franziskus sagte Boff auch, warum er ihn als Mitarbeiter auswählte. Zitat: "Ich will die ungerechte Strafe wieder gut machen, die über Sie verhängt wurde."

Polen schützt das Recht

Polen. Zwei Homosexualisten sind zu Strafzahlungen verurteilt worden, weil sie im September Banner der Vereinigung „Familie und Leben“ beschädigten. Auf den Bannern stand: „Homosexualität gefährdet Leben und Gesundheit ernstlich“, „Homosexualität bedeutet einen frühen Tod“ „Ein durchschnittlicher Homosexueller lebt 15 bis 20 Jahre weniger“ und „Die meisten Homosexuellen werden keine 65 Jahre alt.“