Turmbau von Babel: "Bis an die Sterne weit!" Von Magdalena Veletta
Am 8. Oktober 2023 gab Kardinal Müller auf Remnant.Tv ein ausführliches Interview. Dabei waren auch Aussagen von Yuval Noah Harari ein Thema. Dazu später mehr.
Stimmungsbild
Die Menschheit sehnt sich nach dem "Guten, Wahren und Schönen". Sie setzt darauf, es im Humanismus zu finden. Das Umsetzen des Bewusstseins der Geschwisterlichkeit aller Menschen scheint dringender zu sein als die Verpflichtung des Lobpreisens von Gott unserem Schöpfer und unserem Erlöser Herrn Jesus Christus im Heiligen Geist.
Benötigt die Menschheit Gott nicht mehr, um gut zu sein und Gutes zu tun?
Wenn ja, kann man sich fragen, woher denn das Angerührtsein stammt, wenn ein Kind geboren wird. Oder wie das Staunen zu erklären ist, wenn man am Ufer des Meeres, oder in den Bergen, einen Sonnenaufgang oder einen Sonnenuntergang erlebt.
Es hat mich immer fasziniert, im Faust I von Johann Wolfgang von Goethe, das Zwiegespräch zwischen "Wagner" (dem Schüler) und "Faust" (dem Meister) zu lesen. Es findet in der Osternacht statt.
Wagner:
Verzeiht! es ist ein groß‘ Ergetzen,
Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen;
Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht,
Und wie wir’s dann zuletzt so herrlich weit gebracht.
Faust:
O ja, bis an die Sterne weit!
Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit
Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.
Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.
Der "Geist des Herrn" ist vom "Zeitgeist" zu unterscheiden.
Heute schaut man kaum mehr zurück, sondern versucht die Gegenwart auszukosten. Vielleicht gelingt es noch, Ziele für die Zukunft zu formulieren, dies aber ohne Bezug auf den "Sinn des Lebens", oder den "Tod des Menschen", sondern als Wünsche und Ziele, die dem eigenen Wohlbefinden, im "Hier und Jetzt", dienen.
Technischer Fortschritt und kapitalistische Wirtschaftsordnung fördern diese Säkularisierung und führen zu einer Neuregelung von Arbeit und Wirtschaft.
Wir sollten aber bedenken, dass die Arbeit ein göttliches Recht darstellt. Auch Gott arbeitet, indem er die Schöpfung schuf, erhält und erhalten wird. Auch Jesus arbeitete, als er seinem irdischen Vater Joseph, bei dessen Arbeit zur Seite stand.
Es muss uns Menschen also die Möglichkeit erhalten bleiben, gottgewollte Arbeit zu finden und zu leisten. Die Diskussion um ein garantiertes Grundeinkommen (ohne einen Finger dafür zu rühren) ist verführerisch, widerspricht jedoch der Ordnung Gottes.
Die Einordnung des Menschen in einen Welteinheitsstaat soll in Zukunft, wie wir sehen werden, nicht mehr nur durch Ideologien wie "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" inspiriert werden, sondern durch gezielte, konkrete Manipulation herbei gezwungen werden.
Der, aus der ursprünglichen Gottbezogenheit losgelöste "homo technicus", muss deshalb als Widersacher der Schöpfungsordnung erkannt werden.
Philosophische Aussagen des israelischen Historikers Yuval Noah Harari (Berater von Klaus Schwab).
Wir sind an einem Punkt der Geschichte angelangt, wo die Überwachung des Menschen wirklich "unter die Haut" geht.
Regierungen sind jetzt nicht mehr nur daran interessiert, wo wir hingehen und wen wir treffen, sondern auch daran, was in unseren Körpern vorgeht.
Sehr wahrscheinlich sind wir eine der letzten Generationen des "Homo sapiens".
Die kommenden Generationen werden lernen, wie man, auf Grund von gesammelten Daten, Körper, Gehirn und Verstand konstruieren kann.
Nicht nur Geräte, sondern auch Menschen werden in Zukunft "gehackt" werden können, um letztlich die "richtigen Entscheidungen" für sie zu treffen. Denn: Was man hacken kann, kann man in der Regel auch konstruieren.
Durch diese Fähigkeiten können in den kommenden Jahrzehnten gottähnliche Fähigkeiten geschaffen werden.
Wir stehen vor einer neuen Ära von anorganischem Leben, das von intelligentem Design geprägt ist.
Es handelt sich dabei nicht um das intelligente Design eines Gottes über den Wolken, sondern um unser intelligentes Design und das intelligente Design unserer Clouds.
Die Menschen sind nicht nur im Begriff, göttliche Schöpfungskraft zu erlangen, sondern im Begriff, Götter zu werden.
Es mag seltsam anmuten, aber ausgerechnet Harari reagierte auf die militärische Operation von Putin in der Ukraine mit folgenden Worten:
Wir haben, im späten 20. Jahrhundert, ein "Haus für die Menschheit", auf der Grundlage von Zusammenarbeit und Erkenntnis gebaut.
Wir alle leben in diesem Haus, aber in den letzten Jahren haben wir aufgehört, es zu reparieren.
Letztendlich könnte es, durch den gefährlichen "Putinismus", der sich auf geschichtliche Vergangenheit und Kultur stützt, zusammenstürzen.
Auf die Kirche bezogen, heißt das, dass unverrückbare Wahrheiten (Dogmen), der Welt ein Dorn im Auge sind, die es auszurotten gilt.
Schlüsselwort "Toleranz"
Die «Toleranz» gegenüber Andersdenkenden und anders Handelnden wird gefördert, entsprechende staatliche Gesetze werden der Mehrheitsmeinung angepasst und sollen so, das westliche Wertesystem, welches auf die "Freiheit des Menschen" baut, garantieren.
Als ob ein Mehrheitsentscheid nicht beinhaltet, dass die Minderheit übergangen wird.
Auch für die, welche religiöse Bedürfnisse anmelden, besteht ein Plan. Es soll die Vereinigung der Religionen der Welt in eine "Überreligion" kreiert werden. In ihr sollten sich "alle, alle, alle" wohlfühlen. Sie soll eine neue "geistige und soziale Einheit" für die Menschheit sein.
Der Schlüssel dazu wäre eine "Verstandesreligion" nach humanistischen Prinzipien und eine "wissenschaftliche Religion" mit "kosmischem Mystizismus".
Es wird sich ein "Großmeister" finden lassen, der das ganze zusammenhält. Hierzu muss allerdings vorerst ein Kosmopolitismus, ein Weltbürgertum vorangetrieben werden.
Dieses Weltbürgertum hat den Zweck, dass die Menschen den ganzen Erdkreis als ihre Heimat betrachten. Die Völker sollen sich verbrüdern und zu Verbündeten werden.
Diesem Zweck sollen auch große Migrationsströme und eine Vermischung der Rassen dienen, da dies, für das angestrebte Weltbürgertum und deren Regulierung und Beherrschung durch die Konstrukteure des neuen Zeitgeistes, von Vorteil ist.
Zudem wird eine gezielte Reduzierung der Weltbevölkerung geplant.
Es scheint, als ob diese, offen kommunizierten Ziele und Wertevorstellung, in der westlichen Welt bereits eine hohe Akzeptanz genießen.
Aber machen wir uns nichts vor. Eine von Menschen konstruierte Globalisierung entspricht dem Bau eines neuen "Turms von Babel", der zum Scheitern verurteilt ist.
Gott hat damals, auf diese Herausforderung, mit einer Sprachverwirrung bei den Menschen reagiert. Die Verschiedenheit der Nationen und Sprachen sind als Schutz für die, durch die Erbsünde geschwächte Menschheit zu verstehen. Ihre, von Stolz geprägte Zusammenrottung gegen den Schöpfer sollte dadurch erschwert werden.
Deshalb heißt es, immer aufzuhorchen und skeptisch zu sein, wenn ein Land die Sprache von Minderheiten zu unterdrücken versucht.
Die katholische Kirche sollte sich auch davor hüten, in der Vereinigung mit irdischen Weltregierungen Kompromisse im katholischen Glauben zu machen.
Das geistige Reich Christi auf Erden darf nicht mit einem "Judaskuss" verraten werden. Was dadurch passieren würde, wissen wir. Jesus hat es uns vor Augen geführt. Christus zu folgen, kann uns erschrecken. Deshalb tröstet er uns mit den Worten:
In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt." (Joh 16,33)
Stimmungsbild
Die Menschheit sehnt sich nach dem "Guten, Wahren und Schönen". Sie setzt darauf, es im Humanismus zu finden. Das Umsetzen des Bewusstseins der Geschwisterlichkeit aller Menschen scheint dringender zu sein als die Verpflichtung des Lobpreisens von Gott unserem Schöpfer und unserem Erlöser Herrn Jesus Christus im Heiligen Geist.
Benötigt die Menschheit Gott nicht mehr, um gut zu sein und Gutes zu tun?
Wenn ja, kann man sich fragen, woher denn das Angerührtsein stammt, wenn ein Kind geboren wird. Oder wie das Staunen zu erklären ist, wenn man am Ufer des Meeres, oder in den Bergen, einen Sonnenaufgang oder einen Sonnenuntergang erlebt.
Es hat mich immer fasziniert, im Faust I von Johann Wolfgang von Goethe, das Zwiegespräch zwischen "Wagner" (dem Schüler) und "Faust" (dem Meister) zu lesen. Es findet in der Osternacht statt.
Wagner:
Verzeiht! es ist ein groß‘ Ergetzen,
Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen;
Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht,
Und wie wir’s dann zuletzt so herrlich weit gebracht.
Faust:
O ja, bis an die Sterne weit!
Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit
Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.
Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.
Der "Geist des Herrn" ist vom "Zeitgeist" zu unterscheiden.
Heute schaut man kaum mehr zurück, sondern versucht die Gegenwart auszukosten. Vielleicht gelingt es noch, Ziele für die Zukunft zu formulieren, dies aber ohne Bezug auf den "Sinn des Lebens", oder den "Tod des Menschen", sondern als Wünsche und Ziele, die dem eigenen Wohlbefinden, im "Hier und Jetzt", dienen.
Technischer Fortschritt und kapitalistische Wirtschaftsordnung fördern diese Säkularisierung und führen zu einer Neuregelung von Arbeit und Wirtschaft.
Wir sollten aber bedenken, dass die Arbeit ein göttliches Recht darstellt. Auch Gott arbeitet, indem er die Schöpfung schuf, erhält und erhalten wird. Auch Jesus arbeitete, als er seinem irdischen Vater Joseph, bei dessen Arbeit zur Seite stand.
Es muss uns Menschen also die Möglichkeit erhalten bleiben, gottgewollte Arbeit zu finden und zu leisten. Die Diskussion um ein garantiertes Grundeinkommen (ohne einen Finger dafür zu rühren) ist verführerisch, widerspricht jedoch der Ordnung Gottes.
Die Einordnung des Menschen in einen Welteinheitsstaat soll in Zukunft, wie wir sehen werden, nicht mehr nur durch Ideologien wie "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" inspiriert werden, sondern durch gezielte, konkrete Manipulation herbei gezwungen werden.
Der, aus der ursprünglichen Gottbezogenheit losgelöste "homo technicus", muss deshalb als Widersacher der Schöpfungsordnung erkannt werden.
Philosophische Aussagen des israelischen Historikers Yuval Noah Harari (Berater von Klaus Schwab).
Wir sind an einem Punkt der Geschichte angelangt, wo die Überwachung des Menschen wirklich "unter die Haut" geht.
Regierungen sind jetzt nicht mehr nur daran interessiert, wo wir hingehen und wen wir treffen, sondern auch daran, was in unseren Körpern vorgeht.
Sehr wahrscheinlich sind wir eine der letzten Generationen des "Homo sapiens".
Die kommenden Generationen werden lernen, wie man, auf Grund von gesammelten Daten, Körper, Gehirn und Verstand konstruieren kann.
Nicht nur Geräte, sondern auch Menschen werden in Zukunft "gehackt" werden können, um letztlich die "richtigen Entscheidungen" für sie zu treffen. Denn: Was man hacken kann, kann man in der Regel auch konstruieren.
Durch diese Fähigkeiten können in den kommenden Jahrzehnten gottähnliche Fähigkeiten geschaffen werden.
Wir stehen vor einer neuen Ära von anorganischem Leben, das von intelligentem Design geprägt ist.
Es handelt sich dabei nicht um das intelligente Design eines Gottes über den Wolken, sondern um unser intelligentes Design und das intelligente Design unserer Clouds.
Die Menschen sind nicht nur im Begriff, göttliche Schöpfungskraft zu erlangen, sondern im Begriff, Götter zu werden.
Es mag seltsam anmuten, aber ausgerechnet Harari reagierte auf die militärische Operation von Putin in der Ukraine mit folgenden Worten:
Wir haben, im späten 20. Jahrhundert, ein "Haus für die Menschheit", auf der Grundlage von Zusammenarbeit und Erkenntnis gebaut.
Wir alle leben in diesem Haus, aber in den letzten Jahren haben wir aufgehört, es zu reparieren.
Letztendlich könnte es, durch den gefährlichen "Putinismus", der sich auf geschichtliche Vergangenheit und Kultur stützt, zusammenstürzen.
Auf die Kirche bezogen, heißt das, dass unverrückbare Wahrheiten (Dogmen), der Welt ein Dorn im Auge sind, die es auszurotten gilt.
Schlüsselwort "Toleranz"
Die «Toleranz» gegenüber Andersdenkenden und anders Handelnden wird gefördert, entsprechende staatliche Gesetze werden der Mehrheitsmeinung angepasst und sollen so, das westliche Wertesystem, welches auf die "Freiheit des Menschen" baut, garantieren.
Als ob ein Mehrheitsentscheid nicht beinhaltet, dass die Minderheit übergangen wird.
Auch für die, welche religiöse Bedürfnisse anmelden, besteht ein Plan. Es soll die Vereinigung der Religionen der Welt in eine "Überreligion" kreiert werden. In ihr sollten sich "alle, alle, alle" wohlfühlen. Sie soll eine neue "geistige und soziale Einheit" für die Menschheit sein.
Der Schlüssel dazu wäre eine "Verstandesreligion" nach humanistischen Prinzipien und eine "wissenschaftliche Religion" mit "kosmischem Mystizismus".
Es wird sich ein "Großmeister" finden lassen, der das ganze zusammenhält. Hierzu muss allerdings vorerst ein Kosmopolitismus, ein Weltbürgertum vorangetrieben werden.
Dieses Weltbürgertum hat den Zweck, dass die Menschen den ganzen Erdkreis als ihre Heimat betrachten. Die Völker sollen sich verbrüdern und zu Verbündeten werden.
Diesem Zweck sollen auch große Migrationsströme und eine Vermischung der Rassen dienen, da dies, für das angestrebte Weltbürgertum und deren Regulierung und Beherrschung durch die Konstrukteure des neuen Zeitgeistes, von Vorteil ist.
Zudem wird eine gezielte Reduzierung der Weltbevölkerung geplant.
Es scheint, als ob diese, offen kommunizierten Ziele und Wertevorstellung, in der westlichen Welt bereits eine hohe Akzeptanz genießen.
Aber machen wir uns nichts vor. Eine von Menschen konstruierte Globalisierung entspricht dem Bau eines neuen "Turms von Babel", der zum Scheitern verurteilt ist.
Gott hat damals, auf diese Herausforderung, mit einer Sprachverwirrung bei den Menschen reagiert. Die Verschiedenheit der Nationen und Sprachen sind als Schutz für die, durch die Erbsünde geschwächte Menschheit zu verstehen. Ihre, von Stolz geprägte Zusammenrottung gegen den Schöpfer sollte dadurch erschwert werden.
Deshalb heißt es, immer aufzuhorchen und skeptisch zu sein, wenn ein Land die Sprache von Minderheiten zu unterdrücken versucht.
Die katholische Kirche sollte sich auch davor hüten, in der Vereinigung mit irdischen Weltregierungen Kompromisse im katholischen Glauben zu machen.
Das geistige Reich Christi auf Erden darf nicht mit einem "Judaskuss" verraten werden. Was dadurch passieren würde, wissen wir. Jesus hat es uns vor Augen geführt. Christus zu folgen, kann uns erschrecken. Deshalb tröstet er uns mit den Worten:
In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt." (Joh 16,33)