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Ladaria wird beschuldigt, homosexuelle Missbräuche zu decken

Die antikirchliche italienische Zeitung „La Repubblica“, die Papst Franziskus sehr nahesteht, beschuldigt den neuen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, Erzbischof Luis Ladaria, für den …Mehr
Die antikirchliche italienische Zeitung „La Repubblica“, die Papst Franziskus sehr nahesteht, beschuldigt den neuen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, Erzbischof Luis Ladaria, für den Missbrauch italienischer Kinder "direkt verantwortlich“ zu sein.
Im März 2012 unterzeichnete Ladaria ein Dokument, das Gianni Trotta – einen ehemaligen Priester und Mitglied der „Söhne der Göttlichen Vorsehung“ - seines Amtes enthob, weil er Minderjährige homosexuell missbraucht hatte. Die Angelegenheit wurde nicht veröffentlicht noch bei den italienischen Behörden angezeigt.
Trotta wurde Trainer einer Junioren-Fußballmannschaft, wo er wieder Minderjährige missbrauchte. Im Juli 2016 wurde er wegen Vergehen an einem 12jährigen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Eine zweite Gerichtsverhandlung wird demnächst stattfinden.
La Repubblica muss zugeben, dass Ladaria in Übereinstimmung mit dem Kirchenrecht und den Lateran-Verträgen gehandelt hat, welche die Beziehungen zwischen dem Vatikan und dem …Mehr
Theresia Katharina
@niclaas @CollarUri PF braucht Kardinal Ladaria für die Umsetzung seiner Agenda, da sind seine sonstigen Handlungen zweitrangig. Er ist ein idealer Kandidat, da liberal und auch noch Jesuit wie er.
niclaas
@CollarUri Skandalisierbar ist jeder Kirchenprominente, erst recht wenn die Verleumdung aus der Kirche kommt und durch die Welt aufgegriffen wird. Bergoglio muß die Dinge auch nicht so direkt angehen – es reicht eine Fußnote, den guten Baum anzusägen und die Schwerkraft für sich arbeiten zu lassen.
niclaas
@CollarUri Eben, wer durch biographische Fakten nicht erpreßbar ist, könnte sich dem inhaltlichen Umbau widersetzen. Notfalls muß Erzbischof Ladaria wie Kardinal Pell durch äußere Umstände skandalisiert und deswegen "plausibel" unhaltbar gemacht werden.
Die eigentliche Intention darf sich nicht allzu direkt abzeichnen, sondern erst als Gesamtbild in der Rückschau, wenn das Spiel gewonnen ist. Die …Mehr
@CollarUri Eben, wer durch biographische Fakten nicht erpreßbar ist, könnte sich dem inhaltlichen Umbau widersetzen. Notfalls muß Erzbischof Ladaria wie Kardinal Pell durch äußere Umstände skandalisiert und deswegen "plausibel" unhaltbar gemacht werden.

Die eigentliche Intention darf sich nicht allzu direkt abzeichnen, sondern erst als Gesamtbild in der Rückschau, wenn das Spiel gewonnen ist. Die Beförderung ist dann eher eine Intrige um die naheliegenden orthodoxen Kandidaten zu verschleißen und am Ende seine häresiefreundlichen Favoriten zu installieren.
Ein weiterer Kommentar von niclaas
niclaas
Vielleicht geht es ja gar nicht um die tatsächliche Verantwortung von Ladaria, sondern allein um den moralischen Geruch und die treibenden Assoziationen bei einer sensibilisierten Öffentlichkeit – solange als konservativ geltende Kleriker im Spiel sind.
Wenn Müller schon hinausfliegt, könnte doch dessen Nachfolger über so eine biographische Sollbruchstelle gleich mitentsorgt werden. Da wundert …Mehr
Vielleicht geht es ja gar nicht um die tatsächliche Verantwortung von Ladaria, sondern allein um den moralischen Geruch und die treibenden Assoziationen bei einer sensibilisierten Öffentlichkeit – solange als konservativ geltende Kleriker im Spiel sind.

Wenn Müller schon hinausfliegt, könnte doch dessen Nachfolger über so eine biographische Sollbruchstelle gleich mitentsorgt werden. Da wundert einen nix mehr, hat man doch kürzlich sogar das komplette Personal einer Akademie ausgetauscht. Und die flexiblen Wunscherfüller, die dann von den Rändern auf die Schlüsselposten gespült werden, die hatte Bergoglio für seinen Umbau von Beginn an im Blick.
Tradition und Kontinuität
Ich hoffe, dass Ladaria im Amt bleiben kann. Wenn er von La Repubblica angegriffen wird, so ist das ein gutes Zeichen für seine Rechtgläubigkeit.