@CollarUri Zuerst einmal möche ich Ihnen danken für Ihre Art des Kommentares, der sachlich geblieben ist, da ich in den Diskussionen, wenn es um die Sedisvakanz-Theorie ging, erhebliche Aggressionen gerade von Seiten der Anhänger der Bruderschaft St. Pius X. erfahren mußte, die mich auch gleich in diese Sedisvakantisten-Ecke steckten. Ich finde den Artikel, gerade auch in Bezug auf die Haltung der Bruderschaft, doch sachlich, auch wenn natürlich erhebliche Kritik an dieser Haltung des "Anerkennen, aber widerstehen" geübt wird. Ich kenne einige hervorragende Priester aus der Bruderschaft, die ich sehr schätze, auch wenn ich selber kein Anhänger dieser oder einer anderen Gemeinschaft bin. Für mich ist es wichtig, sich mit dieser schwerwiegenden Problematik zu beschäftigen und Materialien und Quellen herbeizuschaffen, um mehr Klarheit zu erlangen. Und ich hoffe, anderen mit diesen Materialien hilfreich sein zu können.

@a.t.m Bis zum Konzil (Vatikanum II) war es undenkbar, daß es einen häretischen Papst auf dem Stuhl Petri geben könnte. Ich erinnere an den Text aus dem Kirchenlexikon:

"Ja aus dem Vatikanum läßt sich nicht einmal die Unmöglichkeit eines förmlichen Glaubensabfalles des Papstes folgern, wie denn das kanonische Recht für einen solchen (wohl imaginären) Fall den sofortigen Verlust der päpstlichen Würde vorgesehen hat (Decret. Grat. Dist. 39, c. 6; vgl. Phillips, KirchenrechtI, 261 f.; Scheeben, Dogmatik I, 214)." (Kirchenlexikon - Stichwort Unfehlbarkeit (I) - Wesen und Subjekt) Sollte also jemals einem häretischer Papst es gelingen, auf den Stuhl Petri zu gelangen, ist er des sofortigen Verlustes der päpstlichen Würde anheim gefallen. Da die anderen Punkte bereits zigmal durchdiskutiert wurden, lasse ich es sein, hierzu Stellung zu nehmen. Wir sind uns jedenfalls einig, daß Herr Bergoglio nicht Papst sein kann.

@Gerti Harzl Ich verstehe Sie sehr gut, da es mir ähnlich geht. Einige behelfen sich damit, daß sie zwar "Papst Franziskus" nicht als Papst anerkennen, aber noch Benedikt XVI. als Papst haben. Wenn man aber spätestens mit der Unterzeichnung der Dokumente des Konzils durch Paul VI. die darauf folgenden Päpste als Häretiker betrachtet, weil diese die Häresien nicht nur selber verkünden, sondern auch in die Katholiken einpflanzen, dann haben wir in der Tat ein großes Problem. Es stellt sich die Frage: Kann Gott es wirklich zulassen, daß in Seiner Kirche die Häresien die Oberhand gewinnen, wodurch die Katholiken in große Gefahr kommen, ihr ewiges Heil zu verlieren, weil sie doch den Hirten, vor allem dem Oberhirten vertrauen und ihm folgen müssen? oder Ist seit dem Konzil die Kirche so verdunkelt, daß sie kaum noch sichtbar ist, weil sich eine andere, falsche Kirche der katholischen Kirche bemächtigt hat, um die katholische Kirche endgültig zu zerstören, wie wir dies heute so deutlich sehen können? Als Lesehinweis biete ich an:

Widerstand und Indefektibilität der Kirche - Drei verschiedene Schlußfolgerungen

@Kathama Nicht zu glauben, daß manche glauben, es gäbe einen von Gott rechtmäßig erwählten häretischen, ketzerischen und blasphemischen Papst! Das ist ebenso Blasphemie!
Bravo! Denn das würde bedeuten, daß Unser Herr Jesus Christus gelogen hat, als er sagte, daß er Petrus (und seine Nachfolger) bewahre werde vor Irrtum und Häresie (s. Lk. 22,32), daß die Pforten der Hölle (also die Häresien) den Fels nicht überwinden werde (s.Mt. 16,18). Und diese Aussagen zu bestreiten oder zu relativieren ist glasklare Blasphemie, eine Beleidigung Gottes. Und so konnte Pius IX. in "Pastor aeternus" ohne Fehl behaupten, daß "beim Apostolischen Stuhl die katholische Religion unversehrt erhalten" blieb. Dies ist wohl seit dem unseligen Konzil nicht mehr der Fall.

@pio molaioni Austin Ivereigh hat auf Crux (cruxnow.com/…/woman-knows-rea…) die von Dr. Emirle Cuda gegebenen Informationen ausführlich wiedergegeben. Sie ist eine überzeugende Anhängerin von Herrn Bergoglio, so daß man von einer Authentizität dieser blasphemischen Aussage ausgehen kann. "Sie sagt, daß Franz sie gedrängt habe, die theologischen Ethiken mit "einer Hermeneutik der Einheit in der Verschiedenheit" zu tun,... ein Thema, das in des Papstes intellektuellen Leidenschaften wiederkehrt: Prozesse zu schaffen, in welchen der Heilige Geist neue Synthesen aus den Unterschieden und Meinungsverschiedenheiten schmiedet."

Das Problem ist doch nicht der Toilettengang an sich, sondern daß durch seine Handlung objektiv das Ansehen des Papsttums weiter demoliert wird, wie er es auch bereits vorher subjektiv schon getan hat. Er hat wohl während seiner Reise nach Mailand sich entschlossen, eine tragbare Toilette zu benutzen. Vor laufenden Kameras der Reporter und Schaulustigen. Was ist die Folge? Unanständige Bemerkungen, wie bereits gesagt weitere Demolierung der höchsten Würde, und die Chance für das Unternehmen Sebach, das die tragbare Toilette hergestellt hat, ihr Produkt als "Toilette des Papstes" zu vermarkten. Die Comedians in aller Welt haben genug Stoff, mit ihren Witzen über das vermeintliche Papsttum und die katholische Kirche herzuziehen. (s. Kommentar von novusordowatch.org/…/vatileaks-franc…) Herr Bergoglio macht sich von allein lächerlich, das ist insoweit nicht schlimm, da er kein Papst ist. Da er aber (leider nicht nur) von der Welt als Papst angesehen wird, gibt er das Papsttum und die katholische Kirche der Lächerlichkeit preis.

@provivoe Es gab hier auf gtv aus Anlaß ihrer "Heiligsprechung" eine Diskussion um ihre Heiligkeit, speziell wegen ihrer Liebe zu den falschen Religionen. Danke für die Links, die ich noch nicht kannte (wohl die Tatsache ihrer Verehrung Buddhas wie ihre Kommunionausteilung). siehe auch ihre Rolle bei der UN: Der okkulte Charakter der Vereinten Nationen (UN); und die Dokumentation:

Mark Zima: Ist Mutter Theresa eine Heilige? - Eine Dokumentation

@Kathama Ausgezeichneter Kommentar. Dem kann ich mich nur anschließen. Trotzdem ist es wichtig, a) dem Konzil Paul VI. und den Konzilspäpsten konkret Häresien nachzuweisen; b) das kanonische Recht und die Theologen in der Frage zu studieren, vor allem der Theologen nach dem Vatikanum I, da auf diesem Konzil durch die Diskussion um das Dogma der Unfehlbarkeit bereits Antworten gegeben wurden; c) der Theorie der Sedisvakanz eine Stimme zu geben und nicht zu verteufeln; d) sich mit dem Papstamt besser zu beschäftigen, um seine übernatürliche Bedeutung zu verstehen. Vor allem sollte endgültig mit der Legende von häretischen Päpsten in der Kirchengeschichte aufgeräumt werden, wie dies immer wieder aus Traditionskreisen versucht wird, um damit die Anerkennung von häretischen Päpsten wie aktuell als legitime Päpste zu rechtfertigen.

@Marion Saebisch Im Welte und Wetzer`s Kirchenlexikon von 1901 heißt es:
"Ja aus dem Vatikanum läßt sich nicht einmal die Unmöglichkeit eines förmlichen Glaubensabfalles des Papstes folgern, wie denn das kanonische Recht für einen solchen (wohl imaginären) Fall den sofortigen Verlust der päpstlichen Würde vorgesehen hat (Decret. Grat. Dist. 39, c. 6; vgl. Phillips, KirchenrechtI, 261 f.; Scheeben, Dogmatik I, 214). Damit ist klar festgestellt: Der sofortige Verlust der päpstlichen Würde ist vom kanonischen Recht vorgesehen. Da aber auch der Gesamtepiskopat unfehlbar ist, müßte er den sofortigen Verlust der päpstlichen Würde feststellen. Dies kann jedoch nicht geschehen, wenn der Gesamtepiskopat selber vom Glaubensabfall betroffen ist. (s. Kirchenlexikon - Stichwort Unfehlbarkeit (I) - Wesen und Subjekt)

@michael7 Leider verweigern sich viele diesen Überlegungen, obwohl sie doch so wichtig sind, und verteufeln die Position der Sedivakanz. Wieviel einfacher wäre es für uns Gläubige, wenn die Bruderschaft St. Pius X. dieser Position sich zuwenden würde, statt auf der "Zwei-Rom"-Theorie zu beharren bzw. jetzt unter dem Regime eines Apostaten in den Schoß des "Neuen Roms" aufgenommen zu werden. Aber da die Situation sich weiter zuspitzen wird, wird auch diese Frage nicht mehr lange nur die einiger geschmähter "Sektierer" sein. Deshalb ist es notwenig, mehr theologische Beiträge zu diesem Thema den Gläubigen anzubieten.

Sie haben Recht mit dem, was Sie mir geantwortet haben. Mir ging es aber um das "Jesus kommt bald"; denn diverse protestantische Sekten und Evangelikale warten auf die Wiederkunft Jesu, der persönlich eine Gottesherrschaft für tausend Jahre errichten wird. Und diese obige Botschaft kommt aus einer protestantischen Quelle. Also besteht die Gefahr zu glauben, daß Jesus wirklich auf die Erde wiederkommen wird. Hier ist, was sie sah: „Ich sah die Zeit, kurz bevor Jesus kommt - und der dritte Weltkrieg bricht aus." Diese Aussage ist eindeutig falsch. Und verführerisch. Deshalb für einen Katholiken abzulehnen, wenn auch alles andere richtig zu sein scheint.

Jesus kommt bald -
- ja, morgen in der hl. Kommunion
- wenn ich heute Nacht sterbe und der Herr Jesus Christus mich richten wird
- am Ende der Zeiten, zu richten die Lebenden und die Toten.
Er kommt aber nicht bald, wie die Evangelikalen und andere Sekten dies sich vorstellen, indem Jesus ein Gottesreich auf Erden für tausend Jahre errichten wird.
Welcher Jesus bei dieser Botschaften gemeint ist? Vielleicht
- der muslimische Jesus
- einer der vielen falschen Messiasse, die als Jesus auftreten werden in den letzten Zeiten
- der Antichrist bzw. falscher Prophet, der sich als Jesus ausgibt.
Jesus, der Gekreuzigte kommt nach katholischem Glauben am Ende der Zeiten, wenn die toten Leiber aus der Gräbern kommen. Dies wird bis dahin noch eine geraume Zeit dauern. Seien wir auf der Hut! Kümmern wir uns lieber um unser Seelenheil - denn der Herr kommt uns zu richten, wenn wir es nicht erwarten - und nicht um evangelikale Vorstellungen von einer tausendjährigen Herrschaft Jesu auf Erden. Denn das steckt hinter dieser norwegischen Botschaft.

@Fröschlein Die Frohe Botschaft des Evangeliums ist nur für bußfertige Sünder eine frohe, für die unbußfertigen eine Drohbotschaft. Wenn der liebe Gott die Gottesmutter in Fatima den drei Hirtenkindern und in La Salette den zwei Hirtenkindern erschienen ließ, dann bedeuten ihre Botschaften und Warnungen eine außerordentliche Gnade für uns Sünder, um umzukehren, da auch viele Priester und Hirten selber im Sumpf der Sünde stecken und nicht mehr Buße, Fasten und Umkehr predigen. Das ist ja alles zu rigide, heißt es. Wer meint, er brauche die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariä nicht, ist entweder ein Protestant oder ein verstockter Sünder oder vom Stolz befallen. Ich hatte bereits weiter unten geschrieben, was geschah, als die Verehrung des heiligsten Herzens Jesu nicht ernst genommen wurde. Also, das Unbefleckte Herz Mariä ist unser letzter Rettungsanker, den Unser Herr Jesus Christus uns gegeben hat - Seine Mutter. Wie kann man sich dem entziehen wollen?
Nuntius Roncalli war als päpstlicher Legat zum Marianischen Kongress in La Salette. Damals haben sich die Päpste übrigens nicht auf weite Reisen begeben, sondern ihre Legaten geschickt. Interessant ist gerade, daß Roncalli, sicher über einiges, was in der Botschaft stand, informiert, als Johannes XXIII. sich über die Unglückspropheten äußerte, die er ablehnte. Leider haben diese Propheten - die Kinder - recht behalten, weil diese Botschaften nicht aus ihrem kindlichen Verstand kommen konnten, sondern nur von der Himmelskönigin. Schadet es wirklich einem Katholiken, wenn er die Forderungen und Botschaften der Königin ernst nimmt und ihr gehorcht? Oder schadet es nicht eher denjenigen, die sie ablehnen?

Auch die Herz-Jesu-Verehrung, eine Privatoffenbarung der hl. Margaretha Maria Alacoque, nicht zu vergessen. Der Ungehorsam gegenüber dem Gebot des Herrn hat zum Verbot des Jesuitenordens geführt und zum Sturz und zur Vernichtung der französischen Monarchie. Auch der Ungehorsam gegenüber dem Gebot der Gottesmutter in La Salette sowie in Fatima (Weihe Rußlands, Drittes Geheimnis) hat seine Konsequenzen: Schicksal div. Geistlicher bezüglich La Salette, der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, Vernichtung des Papstamtes (nach Aussage von Sr. Lucia). Wenn man gegen die außerordentlichen Gnaden, die Gott durch solche Privatoffenbarungen uns schenken will, willentlich ablehnt oder sogar bekämpft, muß man sich nicht wundern über den Zustand in Kirche und in dieser Welt.

@Gerti Harzl Auch wenn ich Fr. Küble in ihren Kritiken zu aktuellen Privatoffenbarungen zustimme, habe ich auch den Eindruck, daß sie generell nichts von Privatoffenbarungen hält (Beispiel: Pater Pio, Marie Julie Jahenny, Fatima, La Salette). Gerade die stigmatisierte Jahenny hat erklärt, daß zur Zeit des Herannahens der in La Salette verkündeten Strafgerichte eine Unzahl falscher Offenbarungen wie ein Fliegenschwarm aus der Hölle aufsteigen werden, ein letzter Versuch des Satans, den Glauben an die wahren Offenbarungen durch falsche zu ersticken und zu zerstören. Aber wenn Privatoffenbarung keine große Bedeutung hat nach Ansicht von Fr. Küble, was ist dann mit der Privatoffenbarung eines hl. Dominikus, dem der Psalter Mariens gegeben wurde, oder Katharina Laboure, der die Wundertätige Medaille von unser Lieben Frau gegeben wurde, oder Simon Stock, der das Skapulier von Unserer Lieben Frau vom Karmel erhalten hat? So einfach kann sie es sich nicht mit den Privatoffenbarungen machen, auch wenn der Text von ihr natürlich korrekt ist.

Die Kommentare zu Medjugorje und die Hinweise auf diverse Quellen sind hilfreich, aber die Kommentare zum Papsttum, speziell von zeitschnur, sind skandalös. Sie zeigt damit ihre offene Ablehnung gegen das unfehlbare Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes, wie es im Vatikanum I formuliert wurde, sowie allgemein gegen die überragende Stellung des Papstes, wie sie von der katholischen Kirche immer vertreten wurde. Die heutige Krise, offiziell beginnend mit dem Abschluß des sog. Vatikanum II, führt genau zu der Frage, die die sog. Sedisvakantisten stellen. Wer sich dieser Frage entgegenstellt, läuft in große Gefahr, vom katholischen Glauben abzufallen. Nicht die Sedisvakantisten sind vom Glauben abgefallen, sondern diejenigen, die die Autorität der katholischen Päpste ablehnen und das Papsttum Stück für Stück zerlegen, in Eintracht mit den Modernisten und gewissen Traditionalisten.

Weitere Klarstellung:

„Im Index Librorum Prohibitorum 1949“ ist für das Jahr 1923 angegeben:

„Apparition (L´) de la Très Sainte Vierge de la Salette“. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hatte, wurde eine Broschüre mit diesem Titel, herausgegeben von der Société St Augustin, Paris, Rom, Brügge 1922, verurteilt. Diese Broschüre enthielt den Brief von Dr. Mariavé (Dr. Grémillon). Dieser Dr. Grémillon hatte im Juni 1915 unter dem Pseudonym Mariava zwei Bände empörenden und blasphemischen Inhaltes veröffentlicht mit der Behauptung, die Erscheinung und das Geheimnis von La Salette zu verherrlichen. In diesem Index handelt es sich also wohl um diese Broschüre. Wenn das hl. Offizium den Text von Melanie zum Ziel gehabt hätte, hätte es sagen müssen, daß der Text von Melanie sowohl in vergangenen wie zukünftigen Ausgaben verboten sei, was beginnen würde mit der Ausgabe von Herrn Girard 1871-1873, von Pius IX. genehmigt, bis zum Imprimatur des Bischofs Sforza, das von Bischof Zola 1879 usw. Es ist damit klar, daß die Verordnung nur die Broschüre mit dem Text des Dr. Grémillon betraf, nicht den Text von Melanie.
(s. auch www.a-c-r-f.com/documents/Ste_Vierge_MARI…)