Bischof Schneider: Vatikan untergräbt Lehre zur Homosexualität mit „Gräuel“ im Petersdom
Diane Montagna veröffentlichte heute auf ihrem Substack.com Account ein Interview mit Bischof Athanasius Schneider über das Jubiläum der Homosexuellen in Rom am letzten Samstag. Die offizielle Übersetzung auf Deutsch.
Diane Montagna: Ein virales Foto von zwei homosexuellen Männern, die sich im Petersdom dreist an den Händen halten – einer davon mit einem Rucksack mit der Aufschrift „F*** the Rules“ (Missachte die Regeln) – und ein weiteres Bild eines jungen Mannes in einem Regenbogen-Shirt, der ein Selfie seiner Klauenhand vor Berninis Baldachin im Hintergrund macht – geht seit dem 6. September um die Welt. Die Pilgergruppe gelangte außerdem irgendwie mit einem Regenbogenkreuz in die Basilika; es ist unbekannt, wie ein solches Objekt durch die Sicherheitskontrolle gelangte. Die Pilgerfahrt wurde vom Vatikan im Rahmen des von Papst Franziskus ausgerufenen Jubiläumsjahres genehmigt. Exzellenz, was war Ihre erste Reaktion, als Sie diese Fotos sahen?
+Athanasius Schneider: Meine Reaktion …Mehr
Die Gebote der Kirche und die Lehre der Kirche werden weitgehend nicht mehr beachtet und gelehrt ... ! Jeder ist sein eigener Papst, dass selbst die Bischöfe von sich meinen ! Wobei das Wissen um den katholischen Glauben am Tiefpunkt angekommen ist, wird nichts getan hier Abhilfe zu schaffen . Man läßt alles schleifen und geht weiter den unheiligen Trott und die deutschen Bischöfe meinen, mit ihrem synodalen Weg den Stein des Weisen entdeckt zu haben und mit ihm und der Frauenweihe, die Kirchen zu füllen ? ! Selbst ein Blinder kann so erkennen : ... sie, die Bischöfe sind die Blinden ... !
Bischof Athanasius Schneider die von Leo XIV gebilligte LGBTQ+-Pilgerfahrt zum Jubiläum 2025 als eine „schockierende Abomination der Verwüstung im heiligen Ort“, eine „Entweihung der Heiligen Pforte“ und einen „schamlosen Hohn auf Gott“ bezeichnet. Er sprach von einem „stummen Schrei des Entsetzens“ und warf den beteiligten Klerikern vor, „geistliche Verbrecher“ und „Seelenmörder“ zu sein. Schneider verglich das Geschehen mit der „Abgötterei der Pachamama“ von 2019 und verlangte „öffentliche Akte der Reue und Wiedergutmachung“ durch den Papst. „Der Papst ist nicht der Stellvertreter von Franziskus, sondern von Jesus Christus – und Gott wird ihn zur Rechenschaft ziehen“, warnte Schneider.
Fortschritt erfordert, dass Traditionen ... entweiht werden? Eine wahrhaft neuartige theologische Position.
+Athanasius Schneider hat sich klar gegen die vom Vatikan genehmigte „LGBTQ+“-Jubiläumswallfahrt ausgesprochen und sie als „Entweihung“ der Heiligen Pforte und „Verhöhnung“ Gottes verurteilt.
Damit hat er recht. Bergoglio gegenüber hat er sich allerdings nicht gegen Fiducia supplicans ausgesprochen, sondern ihm untertänig die Hände geküsst.
Der Papst ist tot. Es gibt keinen mehr.
Wenn es so sein sollte, müsste eben der nächste es tun, der legitim gewählt wird. Seit der Wahl des Matthias, der Bestimmung der Hll. Paulus und Barnabas zu Aposteln sowie der Einsetzung der ersten Bischöfe ist klar, dass es Sukzessoren gibt und dass diese ein wesentlicher Bestandteil der Sichtbaren Kirche sind. Solche Bischöfe und ein solcher Nachfolger des Hl. Petrus müssen es tun.
Der Papst muss auch fiducia supplicans und sollte Traditiones custodes im gleichen Atemzug verwerfen.
@bottro Aber man sollte ihn zumindest auffordern, wenn nicht gleich mit Erfolg, dann mit Prophetenpflicht! "...Dann wird dieser zwar wegen seiner eigenen Schuld dahingerafft, aber ich fordere für sein Blut Rechenschaft von dem Wächter." (Ez 33,6)