Susanna im Bade, Altes Testament Daniel 13,1-64 Einheitsübersetzung (EU)
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Susanna und die beiden Alten
Die Geschichte um Susanna wird in jenem Teil des Buches Daniel erzählt, der nicht in der hebräisch-aramäischen Bibel enthalten ist. Die Erzählung gehört also zu den apokryphenSchriften der hebräischen Bibel. Die katholische Bibeltradition geht auf die griechische Septuaginta und die lateinische Vulgata zurück, die diese de.wikipedia.org/wiki/Perikope_(Liturgie) enthalten. So ist er auch Bestandteil der deutschen Einheitsübersetzung. Während er in der griechischen Bibel am Anfang des Buches Daniel erscheint, steht er in der Vulgata, und damit auch in der deutschen Einheitsübersetzung, an dessen Ende. In evangelischen Bibelübersetzungen erscheint die Perikope in den Apokryphen des Alten Testaments, die von Martin Luther als lesenswert, aber nicht zum Kanon der Schrift gehörig eingestuft wurden.
Nach Dan 13,1–64 EU lebte in Babylon ein reicher Mann namens Jojakim, der mit einer schönen und frommen Frau namens Susanna verheiratet war. In seinem Haus verkehrten auch zwei hoch angesehene alte Richter, die sich dabei in Susanna verliebten. In der Bibel heißt es: Da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr. Ihre Gedanken gerieten auf Abwege und ihre Augen gingen in die Irre. (Dan13,9 EU
Sie lauerten der Frau heimlich im Garten auf, als diese ein Bad nehmen wollte. Sie bedrängten sie und wollten sie zwingen, mit ihnen zu schlafen. Sie drohten, sie ansonsten zu beschuldigen, Ehebruch mit einem jungen Mann begangen zu haben. Doch Susanna blieb standhaft, weigerte sich und schrie. Die beiden Ältesten riefen ebenfalls lautstark, ließen Susanna verhaften und erklärten, sie beim Ehebruch überrascht zu haben. Daraufhin hielten sie öffentlich über Susanna Gericht und verurteilten sie zum Tode. Als das de.wikipedia.org/wiki/Urteil_(Recht) vollstreckt werden sollte, hatte Daniel eine Eingebung des Heiligen Geistes und stellte ein Verhör der beiden Zeugen an. Er fragte sie unabhängig voneinander, unter welchem Baum Susanna ihren Mann betrogen haben soll. Während der eine angab, sie habe es unter einer Zeder getan, sagte der andere, es sei eine Eiche gewesen. Da erkannten auch die jüdischen Autoritäten und das zuhörende Volk die beiden Lügner, und Susanna kam frei. Die beiden falschen Zeugen aber wurden getötet.
Bedeutung :Abgesehen von ihrer religiösen Bedeutung gilt die Geschichte in der Entwicklung der Rechtsprechung als wegweisend, weil sie den auch heute noch wichtigen Grundsatz der unabhängigen Zeugenbefragung betont.