Gloria Global am 6. Februar 2020

Die destruktiven Inhalte des Suizidalen Wegs

Die Webseite SynodalerWeg.de veröffentlichte nach der ersten Session des Suizidalen Weges – wie Kardinal Müller ihn nennt - sämtliche Reden und Arbeitspapiere. Dessen Ergebnisse werden in vier Foren mit handverlesenen Mitgliedern abgesegnet. Gloria.tv hat die vier wortreichen Dokumente durchkämmt.

Ständig grüßt der Homo-Sex

Das Papier zum Sexualismus beruht auf einem Vortrag des pro-homosexuellen Moraltheologen Eberhard Schockenhoff. Aus katholischer Sicht ist es jenseits von Gut und Böse. Seite für Seite weicht es die – Zitat: „Vorstellung“ auf, dass legitime Sexualität nur in die Ehe gehört. Dafür wird eine Schockenhoff-Unmoral angepriesen, die sich mit sogenannt „wissenschaftlichen Erkenntnissen“ schmückt und der sogenannten „Lebenswirklichkeit“ anpasst. Es sei – Zitat – „zu eng“, die Homosexualität, wie Paulus, als naturwidrig zu bezeichnen. Auch die Tatsache der in sich schlechten Handlungen müsse – Zitat: „im Hinblick auf gleichgeschlechtliche Handlungen überwunden werden“. Das Dokument betont mehrfach, dass Homosex-Partnerschaften Anerkennung und Respekt verdienten und möchte sie segnen.

Feminisierung der kirchlichen Ämter

Das Papier zum Feminismus bezeichnet die Frauenweihe als – Zitat: „unabdingbar notwendig.“ Frauen sollten Diakoninnen werden, wobei der Franziskus-Trick, Diakoninnen ohne Weihe einzuführen, verworfen wird. Zitat: „Eine Sendung zum diakonalen Dienst ohne sakramentale Qualifizierung wird von vielen Frauen abgelehnt.“ Die Herrschaften des Suizidalen Weges bezeichnen es als „problematisch“, wenn Diakoninnen im Gegensatz zu Diakonen nicht taufen oder das Evangelium vorlesen dürften. Die Weihe von Frauen zu Priestern und Bischöfen wird als „offene Kontroverse“ hingestellt.

Kardinal Marx‘ Leitungsamt auf der Kippe

Das Arbeitspapier zur Abschaffung der Hierarchie kämpft gegen das Priestertum. Es lamentiert eine Hierarchie, in der – Zitat - „die Gläubigen von Priestern als abhängig gesehen“ würden. Der Text hämmert mit folgenden neomarxistischen Slogans: „In der Lehre darf keine Deutungs-und Urteilshoheit geltend gemacht werden.“ Oder: „In der Liturgie darf nicht sakrale Macht inszeniert werden.“ Oder: „In der Leitung darf klerikale Macht nicht spiritualisiert werden.“ Die Herrschaften fordern, alle Leitungsämter auf Zeit zu vergeben. Leitungsgewalt und Entscheidungsmacht sollten nicht an die Weihe gebunden sein.

Ende des Zölibats

Das Arbeitspapier zur Abschaffung des Priestertums ist mit fünf Seiten deutlich kürzer formuliert und weniger als die anderen eine altliberale Befehlsausgabe. Es besteht vor allem aus Fragen, die der Suizidale Weg noch diskutieren will. Das Weihepriestertum wird aufgeweicht, indem das allgemeine Priestertum der Getauften in den Mittelpunkt gerückt wird. Das Priestertum wird „nicht als Stand behandelt“, sondern – was immer das bedeutet: „nach dem Kriterium der Evangelisierung“. Die Kernfrage des Papiers lautet: „Ist der Zölibat die dem Wesen des Priestertums allein angemessene Lebensform?“ Die richtige Antwort wäre: Ja.