Was hier zu einem viel zu großen Teil für ein Islam-Bild und über die angebliche Praxis von Moslems im Kopf spukt, hat nun mit der Realität - Gott sei Dank - nichts zu tun.
Ich persönlich habe mit allen zu tun, mit Christen, mit Moslems, mit Atheisten und mit Katholischen (allerdings fast ausschließlich modernen). Letztere kommen, gemessen am Umgang mit anderen, definitiv am schlechtesten weg. …Mehr
Was hier zu einem viel zu großen Teil für ein Islam-Bild und über die angebliche Praxis von Moslems im Kopf spukt, hat nun mit der Realität - Gott sei Dank - nichts zu tun.
Ich persönlich habe mit allen zu tun, mit Christen, mit Moslems, mit Atheisten und mit Katholischen (allerdings fast ausschließlich modernen). Letztere kommen, gemessen am Umgang mit anderen, definitiv am schlechtesten weg. Die Moslems und auch die evangelikalen Christen sind zumindest von Sittlichkeit geprägt, haben Familiensinn und üben Solidarität. Atheisten verneinen Gott, können jedoch sehr wohl bürgerliche Tugenden leben.
Die hier nun aufgebrachten Fronten sind komplett verkehrt: Konservative verteidigen die Moderne (Bikini, Minirock, Frauenrechte, Menschenrechte, Demokratismus, Liberalismus, Sittenfreiheit) und greifen Moslems an, die da nicht mitgehen, sondern weitgehend so leben, wie es Konservative vordem immer vertreten haben. Die Konservativen hier beschimpfen mit den Moslems in Wirklichkeit gar nicht diese, sondern ihr Alter Ego. Und der Grund ist ihr eigenes Versagen, ihr, auch für sie selbst spürbar, unaufhaltsames Abdriften in die Moderne.
An dieser Stelle muß ich die teuflischen Politstrategen, insbesondere die von CDU und CSU, voll Schrecken respektieren: Das zu schaffen, was hier geschieht, zeugt von großer Kenntnis politpsychologischer Phänomene. Und vom rücksichtslosen Gebrauch derselben. Da wird mir Bange, nicht bei einem Moslem auf Knieen, der Gottesfurcht kennt und die Familie zusammenhält.
Theologisch gibt es, streng logisch, zwei Möglichkeiten: Es gibt einen Gott oder es gibt keinen. Und die Scheidewand besteht in dieser Frage. Wer da Atheisten lieber hat, verrät Gott. Und er wird seine Strafe dafür erhalten, gerade dann, wenn er den Glauben einmal kennengelernt hatte. Und doch findet sich auch Gemeinsames mit dem Atheisten in der Ablehnung von Götzenanbetung und Animismus. Deutlich mehr Besonnenheit und weniger Haß ist also angebracht, verirren wir uns nicht: Es ist Seine Ordnung.