Franziskus: Lektorinnen sind "lehrmäßige Entwicklung” und Ergebnis der Amazonas-Synode
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Er nennt seine Entscheidung eine "lehrmäßige Entwicklung". In Wirklichkeit sind Frauen de facto schon seit Jahrzehnten Akolythen und Lektoren. Seit der apostolischen Zeit wurden die niederen Weihen des Lektors und des Akolythen nur von Männern ausgeübt und galten als mit dem Sakrament der Heiligen Weihe verbunden und seine Vorstufen. Sie werden im Alten Ritus noch immer verwendet, während im Neuen Ritus die Niederen Weihen abgeschafft und durch "Ämter" ersetzt wurden.
Die Niederen Weihen des Alten Ritus und die "Dienste” im Neuen Ritus sind somit nicht dasselbe. Folglich versteht Franziskus seine Ämter für Frauen nur als Laienämter und nennt sie ein "Charisma". Er trennt sie von den drei Ämtern Bischof, Presbyter, Diakon. Damit scheint Franziskus weibliche Diakone auszuschließen.
Er bezeichnet es als angemessen, nicht-Weiheämter auch Frauen zu geben, wobei er wiederholt, dass "die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden" und sich "alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben".
In seinem Schreiben stellt Franziskus die formale Einsetzung von Frauen in liturgischen Rollen als ein Ergebnis der Amazonas-Synode dar, welche "die Notwendigkeit signalisiert hat, über neue Wege für das kirchliche Amt nachzudenken.” Das ist eine Änderung, die nichts ändern wird.
Bild: © Mazur, CC BY-NC-SA, #newsBwwhzubsvc
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