De Mattei versus Viganò: Warum nicht einfach Ideen widerlegen?
"Ich bin besorgt über einen gewissen Verschwörungstheoretismus, der von Erzbischof Viganò benutzt wird, um eine Darstellung ohne rationale Grundlage durchzusetzen", schreibt er auf CorrispondenzaRomana.it (30. Juni). Viganò könnte ihn jetzt beschuldigen, ein Verschwörungsleugner zu sein.
Als Befürworter von Impfungen befürchtet de Mattei, dass Erzbischof Viganò zum Flaggschiff einer "Anti-Impf-Religion" gemacht wird. Er fügt hinzu: "Für jeden, der den Anti-Impf-Glauben ablehnt, steht die Exkommunikation bereit." In der realen Welt ist das Gegenteil der Fall: Die "Impf-Religion" exkommuniziert jene, die den Impf-Glauben ablehnen.
Scheinbar im Ernst unterstellt de Mattei, dass es eine Tendenz gebe, "Erzbischof Viganò eine Heilsmission innerhalb der Kirche anzuvertrauen" und wirft Viganò seine Parrhesia im Bezug auf Franziskus vor. Er wiederholt seine Verschwörungstheorie, dass Viganòs Standpunkte "das Ergebnis einer gewissen Manipulation" seien, obwohl Viganò dies entschieden zurückgewiesen hat.
Dann wendet er Viganòs Aussage, Franziskus habe sich mit einem "magischen Kreis von Perversen" umgeben, gegen Viganò, obwohl dieser - im Gegensatz zu Franziskus - die Perversion nie verteidigt hat.
Am Anfang seines Artikels kritisiert de Mattei zu Recht, dass die Wahrheit heute personalisiert werde. Warum widerlegt er dann nicht einfach Viganòs Ideen?
Bild: Roberto de Mattei, #newsLxnmozdiax
