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Pater Kentenich des "Missbrauchs" beschuldigt - ohne harte Fakten

Der deutsche Pallottinerpater Josef Kentenich (+1968), der Gründer der Schönstatt-Bewegung, wurde 1951 - angeblich wegen sexuellen Missbrauchs - vom Vatikan abgesetzt und nach Milwaukee versetzt.

Alexandra von Teuffenbach schreibt in Die-Tagespost.de (3. Juli), dass Kentenich einige von ihm gegründete Marienschwestern sexuell missbraucht habe, und dass dies der Grund für Kentenichs Exilierung gewesen sei.

Teuffenbach sagt, sie habe in den Archiven der Glaubenskongregation Beweise gefunden. Diese Dokumente wurden der Öffentlichkeit zugänglich, nachdem Franziskus die Vatikanischen Archive für die Zeit von Pius XII. (+1958) geöffnet hatte.

Die Anklagen gegen Pater Kentenich werden von der Schönstatt-Bewegung entschieden dementiert mit dem Hinweis, dass sie schon lange bekannt gewesen seien. Die Wiedereinsetzung von Kentenich 1965 sei ein Beweis dafür, dass sie nicht als wahr angesehen wurden.

Außerdem wurde 1975 der Seligsprechungsprozess Kentenichs eingeleitet, was nicht geschehen wäre, wenn solche Anschuldigungen als zutreffend erachtet worden wären.

Die Marienschwestern wurden zwischen 1951-1953 von dem berühmten Jesuitenpater Sebastian Tromp (+1975) visitiert, der viele Enzykliken von Pius XII. verfasste.

Tromp kritisierte damals, dass die Schwestern verpflichtet waren, bei Pater Kentenich zu beichten, dass Kentenich zu autoritär sei, dass er keine Kritik ertrage und dass es eine "krankhafte Beziehung" zwischen ihm und den Schwestern gebe.

Teuffenbach behauptet darüber hinaus, es habe ein "Familiengeheimnis" gegeben, das ihrer Ansicht nach sexueller Natur war, weil Kentenich die sexuellen Spannungen der Schwestern durch die “tiefenpsychologische Methode” habe lösen wollen. In ihrem Artikel fehlen jedoch harte Fakten.

#newsDldccsemxu

viatorem
Jetzt fallen "sie "über die Toten her, die nichts mehr sagen können. Das wird schwer auf sie zurückfallen, sehr schwer.
Was denen allerdings auch wieder egal ist, denn sonst würden sie die Toten ruhen lassen.
Padre Pio wird sich schon zu wehren wissen, auch heutzutage noch.Mehr
Jetzt fallen "sie "über die Toten her, die nichts mehr sagen können. Das wird schwer auf sie zurückfallen, sehr schwer.
Was denen allerdings auch wieder egal ist, denn sonst würden sie die Toten ruhen lassen.

Padre Pio wird sich schon zu wehren wissen, auch heutzutage noch.
Heilwasser
Da sieht man wieder, wie frei die Gedanken bei manchen herumgeistern. Pater Kentenich ist eine der heiligsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, wenn nicht darüber hinaus. Dass Pater Kentenich ein hervorragender Beichtvater war, sorgte bei manchen vielleicht für Neid. Sexuelle Beziehungen als Priester gehörten bei Pater Kentenich auf die Liste der "schweren Sünden". Und als Frau einen festen …Mehr
Da sieht man wieder, wie frei die Gedanken bei manchen herumgeistern. Pater Kentenich ist eine der heiligsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, wenn nicht darüber hinaus. Dass Pater Kentenich ein hervorragender Beichtvater war, sorgte bei manchen vielleicht für Neid. Sexuelle Beziehungen als Priester gehörten bei Pater Kentenich auf die Liste der "schweren Sünden". Und als Frau einen festen Beichtvater zu haben, ist völlig normal und jeder Verdächtigung erhaben. Seine Versetzung erfolgte aus einem ganz anderen Grund. Ein Heiliger braucht übrigens keinen "Erfolg" nach Art eines makellosen Weltrufes. Er braucht Heiligkeit und das ist etwas ganz anderes. Pater Pio hatte auch seine "geistlichen Söhne und Töchter" und hat sie bis heute noch vom Himmel her. Im übrigen braucht man nicht meinen, dass unter heiligmäßigen Personen die Sexualität etwas Verführendes hätte. Nicht im Geringsten! Ein Heiliger sieht das eher als etwas Verachtenswertes an, sofern er nicht in der Ehe lebt. Während sich die Eheleute noch daran erfreuen, zurecht, denkt ein heiliger Priester schon lange nicht mehr daran. Und der Lohn des christlichen Glaubens sind auch nicht 70 Frauen mit Muschelaugen wie vielleicht die Moslems träumen, sondern die visio beatifica! Nur mal so zur Info.
miracleworker
Danke für den seriösen Kommentar inmitten skandalgeneigter Affektionisten in diesem Portal . . .
Tradycja i Wiara
Die Archive des Heiligen Offiziums sind also keine harte Fakten? Bei gloria.tv gibt es grundsätzlich keinen Missbrauch durch Priester. Alles erstunken und erlogen, insbesondere bei der FSSPX.
traditionundglauben.comMehr
Die Archive des Heiligen Offiziums sind also keine harte Fakten? Bei gloria.tv gibt es grundsätzlich keinen Missbrauch durch Priester. Alles erstunken und erlogen, insbesondere bei der FSSPX.

traditionundglauben.com
Goldfisch
Ist doch schnurz-egal! Der gute Mann hat bereits sein Urteil vom höchsten Richter erhalten und wir brauchen uns deswegen weder Gedanken noch Diskussionen liefern!
Klaus Elmar Müller
Pater Kentenich kam als Gegner der Nazis ins KZ Dachau, überlebte aber. Der Trierer Weihbischof Stein missbilligte Kentenichs Pastoraltheologie. Zum unberechtigten Vorwurf der Homosexualität sagte Pater Kentenich später: Wie der dornengekrönte Heiland werde ein konsequenter Christ eines Tages schändlich "ausgestellt". Weihbischof Stein gerierte sich vor dem Konzil unerbittlich gegen den Geist von …Mehr
Pater Kentenich kam als Gegner der Nazis ins KZ Dachau, überlebte aber. Der Trierer Weihbischof Stein missbilligte Kentenichs Pastoraltheologie. Zum unberechtigten Vorwurf der Homosexualität sagte Pater Kentenich später: Wie der dornengekrönte Heiland werde ein konsequenter Christ eines Tages schändlich "ausgestellt". Weihbischof Stein gerierte sich vor dem Konzil unerbittlich gegen den Geist von Schönstatt, soll die Verbannung Kentenichs in die USA betrieben haben; als Bischof nach dem Konzil hingegen ging Stein gegen vorkonziliare Mentalität vor, wie mir ein Pfarrer mit traurigem Spott berichtete.
Ischa
"Alexandra von Teuffenbach studierte Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana, erwarb 1992 das Bakkalaureat, 1997 das Lizentiat und 2002 das Doktorat mit einer Arbeit zu Kirchenkonstitution des II. Vatikanischen Konzils. 2003 legte sie am Vatikanischen Geheimarchiv die Archivarsprüfung ab und absolvierte einen Kurs für Exorzisten im Jahre 2005. Im Jahre 2007 erlangte …Mehr
"Alexandra von Teuffenbach studierte Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana, erwarb 1992 das Bakkalaureat, 1997 das Lizentiat und 2002 das Doktorat mit einer Arbeit zu Kirchenkonstitution des II. Vatikanischen Konzils. 2003 legte sie am Vatikanischen Geheimarchiv die Archivarsprüfung ab und absolvierte einen Kurs für Exorzisten im Jahre 2005. Im Jahre 2007 erlangte sie das Lizentiat in Kirchengeschichte. Sie lehrt im Jahre 2011 dogmatische Theologie und Kirchengeschichte am Päpstlichen Athenaeum Regina Apostolorum. Gleichzeitig bereitet sie nach einer Promotion in Dogmatik eine weitere Promotion, diesmal im Bereich Kirchengeschichte, vor.

Dr. Alexandra von Teuffenbach (* 1971 in Padua) ist Dozentin für Dogmatik und Kirchengeschichte am Päpstlichen Athenaeum Regina Apostolorum. "

www.bbkl.de/public/index.php/frontend/autor
der Logos
Ischa
Eigentlich wird einfach mal nur widersprochen. Sonst gar nichts! Ich kann mir nicht vorstellen, was passieren wird, wenn die Dokumente des Archivs veröffentlicht werden!
Ischa
Warum wird ausgerechnet hier kein Link zur Tagespost eingestellt?
Priesterbild für heute – Zum 50. Todestags Pater Joseph Kentenichs. Von Manfred Gerwing
"Viel Material ist sodann von der Visitation erhalten, die ein Professor der Gregoriana, der holländische Jesuit Sebastian Tromp von 1951 bis 1953 durchführte, der beim Konzil Sekretär der Theologischen Kommission werden sollte. Während der …Mehr
Warum wird ausgerechnet hier kein Link zur Tagespost eingestellt?

Priesterbild für heute – Zum 50. Todestags Pater Joseph Kentenichs. Von Manfred Gerwing

"Viel Material ist sodann von der Visitation erhalten, die ein Professor der Gregoriana, der holländische Jesuit Sebastian Tromp von 1951 bis 1953 durchführte, der beim Konzil Sekretär der Theologischen Kommission werden sollte. Während der Visitation sprach er immer wieder mit den Schwestern und hinterließ zudem lange Aufzeichnungen seiner wiederholten Unterredungen mit Pater Kentenich selbst. Das Aktenmaterial zeigt auch in diesem Fall eine durchaus positive Grundhaltung des Visitators, der im Grunde keine schweren theologischen Bedenken gegen das Werk hat.

Tromp stellt jedoch die von ihm vorgefundenen Missstände sehr klar dar. Dabei ist der gravierende Verstoß gegen das Kirchenrecht bei der Spendung des Bußsakramentes – die Schwestern werden zum Teil gezwungen, beim Gründer zu beichten – nur eine Seite eines gut dokumentierten Machtmissbrauchs, der oft mit psychischem Druck gepaart ist. Wolle Schönstatts Spiritualität familienähnliche Zustände abbilden, so dürfte der Vater, das heißt Kentenich, nicht so übermächtig und beherrschend agieren. Denn aus den Beschreibungen dieser familienähnlichen Struktur geht eine schwache, dem Vater völlig willenlos ausgelieferte Mutter hervor, und hilflose erwachsene Frauen, die zu Kindern erniedrigt werden, ja die sogar den Vater fragen müssen, wann sie die Toilette aufsuchen, die Unterwäsche und Damenbinden wechseln dürfen...

Erschütternd ist es, dass – soweit in den Akten zu lesen – nur der Visitator des Heiligen Offiziums der missbrauchten Schwester zuhört, ihr glaubt und Mut macht und den Zweifel nimmt, ob es recht war, gesprochen zu haben
. Tromp hält in seinen Aufzeichnungen fest, dass sie in letzter Zeit keine sexuellen Übergriffe mehr erleiden musste. Für das Heilige Offizium blieben andere Gründe ausreichend, um die Entfernung Pater Kentenichs von seinem Werk zu rechtfertigen. Die römische Kongregation stellte die Schwestern nicht bloß und „benutzte“ den Bericht der Schwester nicht in den Begründungen. Die Kirche unter Pius XII. schützte die missbrauchte Frau und die Marienschwestern, die aber damals, statt den offiziellen Weisungen der Kirche zu gehorchen, lieber einer durch die Akten deutlich beschriebenen fragwürdigen Gestalt folgen wollten."
www.die-tagespost.de/…/vaeter-duerfen-…

Hallo, sie wollten einfach die Wahrheit sagen. Wie tief kann eigentlich eine Frau erniedrigt werden, dass sie um Erlaubnis bitten muss, die Damenbinde zu wechseln?

Wenn die Tagespost einen solchen Artikel veröffentlicht, sind die Angriffe nicht aus der Luft gegriffen. Ich finde den Cartoon in dem Zusammenhang wirklich nicht lustig!
Don Reto Nay
Man kann zu der Damenbinden-Geschichte stehen, wie man will. Aber ein Faktum, dass "Missbräuche" beweist, ist das nicht. Warum so viel Empörung? Solche schwere Anschuldigungen müssen mit Sachlichkeit, nicht mit Empörung verhandelt werden.
Wilgefortis
@Don Reto Nay ? Damenbindengeschichte?
Wo steht das?
Klaus Elmar Müller
Tromp wird ehrlich berichtet haben. Aber ist die berichtende Ordensfrau über jeden Zweifel erhaben (frei von Hysterie und Psychose)? @Moselanus
Don Reto Nay
@Wilgefortis: Das steht im von Ischa gebrachten Zitat.
@Moselanus: Wenn von Teuffenbach glaubwürdig sein will, dann soll sie genauere Angaben machen, wenn es denn solche gibt.
Wilgefortis
@Don Reto Nay
Danke, ich hatte den Beitrag von Ischa nicht geöffnet.
nujaas Nachschlag
Sunamis 49
die adligen im mittelalter heirateten meistens ihre cousins- man muss nur mal so die nachkommensliste von karl dem grossen lesen-
die heutigen
sind bestimmt auch nicht besser-
und einige vererben ihre mentalität bestimmt weiter-
und auch ihren lobby is mus-
von teuffenbach muss sich halt auch durchfüttern;
und pater kentenich hat keine möglichkeit zu antwortenMehr
die adligen im mittelalter heirateten meistens ihre cousins- man muss nur mal so die nachkommensliste von karl dem grossen lesen-

die heutigen
sind bestimmt auch nicht besser-

und einige vererben ihre mentalität bestimmt weiter-
und auch ihren lobby is mus-

von teuffenbach muss sich halt auch durchfüttern;
und pater kentenich hat keine möglichkeit zu antworten
nujaas Nachschlag
Es wäre interessant, wenn die Dokumente, die sich auf die Wiedereinsetzung beziehen, Teuffenbach auch zugänglich gemacht würden. Da bedürfte es aber einer Sondererlaubnis.
Don Reto Nay
@Ottaviani: Ich hätte in beiden Fällen nichts dagegen.