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Missbrauchsgutachten disqualifiziert sich selbst: Die vier konstruierten Fälle gegen Ratzinger

Das hochgespielte Münchner Missbrauchsgutachten wirft dem Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger (1977-81) vor, in vier Fällen „nicht regelkonform beziehungsweise angemessen“ auf homosexuelle Missbrauchsfälle reagiert zu haben. Ratzingers Handeln wird nach heutigen Maßstäben gemessen, dem es vorbildlich entspricht.

Erster Fall: Ein Priester wurde in den 1960er Jahren wegen homosexueller Verbrechen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nachdem er die Strafe abgesessen hatte, versetzte ihn der Münchner Kardinal Döpfner ins Ausland. Während Ratzingers Amtszeit bat er darum, den Ruhestand in seiner bayerischen Heimat verbringen zu dürfen. Dem Wunsch wurde Ende der 1970er Jahre stattgegeben. Das Gutachten behauptet, Ratzinger habe den Täter gekannt, weil er in dessen ehemaliger Pfarrei einen Urlaub verbrachte. Die Wahrheit: Dieser Urlaub war erst im August 1982, als Ratzinger nicht mehr Erzbischof von München war. Das Gutachten wirft Ratzinger auch vor, dass der Pfarrer bei der Rückkehr nach Bayern mit der Berufsbezeichnung Pfarrer angeredet wurde, was fälschlich als "Ehrentitel" hochgespielt wird. Ratzinger erklärt, nicht gewusst zu haben, warum der Homosex-Priester im Ausland gewirkt hatte. Der Priester wurde nie wieder rückfällig. Die Sache wurde zum „Fall“ aufgeblasen, obwohl sogar das Gutachten Ratzinger „insgesamt als entlastet“ bezeichnet.

Zweiter Fall: Ein Priester aus der Diözese Essen wurde Anfang der 1970er Jahre wegen „versuchter Unzucht mit Kindern und sexueller Beleidigung“ verurteilt und fünf Jahre später wegen Exhibitionismus. Ratzinger war laut Gutachten damit einverstanden, dass der Priester in München wirkt, wo er rückfällig wurde. Das Gericht verurteilte ihn dort zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung. Er unterzog sich einer psychiatrischen Behandlung und wirkte als Religionslehrer. Benedikt XVI. bestreitet, über den Fall von Essen her vollumfänglich informiert gewesen zu sein, was umstritten ist.

Dritter Fall Der Priester einer ausländischen Diözese, dessen Onkel dort Bischof war, wurde in seinem Heimatland wegen Kindesmissbrauch zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der Onkel Bischof bemühte sich darum, seinen Neffen zur Promotion in München unterzubringen. Ratzinger gab dem Gesuch statt. Der Priester wurde auch als Kaplan in der Seelsorge eingesetzt. In München wurde er beim Nacktbaden beobachtet und bemühte sich um private Kontakte zu Ministranten. Als Konsequenz wurde er entlassen. Die Seelsorge wurde ihm verboten. Das Gutachten behauptet ohne jedes Indiz, dass Ratzinger von der Verurteilung im Ausland "gewusst" habe.

Vierter Fall Ein Münchner Priester wurde verurteilt, weil er „anzügliche Fotografien“ von unter 14jährigen Mädchen angefertigt hatte. Ratzinger versetzte ihn in ein Altenheim und ein Krankenhaus. Er wohnte dort in einer Pfarrei. Der dortige Pfarrer ließ ihn in der Kirche zelebrieren. Das Gutachten unterstellt Ratzinger deswegen "Versagen" oder "Gleichgültigkeit und Desinteresse" - wieder ohne Fakten auf den Tisch zu legen.

Die Schlussfolgerung: Die Deutschen haben ein weiteres "Mißbrauchsgutachten" produziert, das sich selber disqualifiziert.

Bild: 27.02.2013 © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-NC-ND, #newsBhcecnzbxx




vir probatus
Missbrauch ǀ Entzieht den Kirchen die Aufarbeitung! — der Freitag
Entzieht den Kirchen endlich die Aufarbeitung.
Die Öffentlichkeit wird jetzt seit 2010 hingehalten und wenn man manchen Bischöfen da glauben darf, soll das noch lange so weiter gehen.Mehr
Missbrauch ǀ Entzieht den Kirchen die Aufarbeitung! — der Freitag

Entzieht den Kirchen endlich die Aufarbeitung.
Die Öffentlichkeit wird jetzt seit 2010 hingehalten und wenn man manchen Bischöfen da glauben darf, soll das noch lange so weiter gehen.
Friedrich aus Berlin
Da das "Gutachten" medial ausgiebig bearbeitet wurde, zeigt sich, dass es hier nur um ein Schauspiel handelt, der andere Zwecke bestellt. Bisher sind schon zwei Akte des Spiels bekannt:
1. Akt: Aufbauschen der "Missbrauchsfälle" gegenüber Benedikt
2. Akt: Selbst-Outing von 125 sogenannter queerer Leute aus dem kirchlichen Dienst
3. Akt: ???
Da jede gute Drei-Groschen-Oper aus drei Akten besteht …Mehr
Da das "Gutachten" medial ausgiebig bearbeitet wurde, zeigt sich, dass es hier nur um ein Schauspiel handelt, der andere Zwecke bestellt. Bisher sind schon zwei Akte des Spiels bekannt:

1. Akt: Aufbauschen der "Missbrauchsfälle" gegenüber Benedikt
2. Akt: Selbst-Outing von 125 sogenannter queerer Leute aus dem kirchlichen Dienst
3. Akt: ???

Da jede gute Drei-Groschen-Oper aus drei Akten besteht erwarte ich ich einen dritten Akt. Darin, vermute ich, wird es um eine Korrektur der Bibel selbst gehen, um "überkommene" sexuelle Vorstellungen zu entfernen. usw. Franziskus wird da sicherlich wieder der Welt gefallen wollen und unbedachte Sprüche reißen...
m sr a
hat Kardinal Ratzinger die Protektion von Marcial Maciel Degollado bekämpft?
elisabethvonthüringen
„Mit rattenhafter Wut“
vor 1 Stunden in Kommentar, 1 Lesermeinung
Bemerkungen zu den Reaktionen auf das Münchner Gutachten in Sachen Missbrauch im Erzbistum München. Gastbeitrag von Michael Schneider-Flagmeyer, selbst Missbrauchsopfer in einem evangelischen InternatMehr
„Mit rattenhafter Wut“

vor 1 Stunden in Kommentar, 1 Lesermeinung

Bemerkungen zu den Reaktionen auf das Münchner Gutachten in Sachen Missbrauch im Erzbistum München. Gastbeitrag von Michael Schneider-Flagmeyer, selbst Missbrauchsopfer in einem evangelischen Internat
Vates
Ein Sprichwort lautet: "Wer sich verteidigt, klagt sich an!" In diesem Sinne hätte Joseph Ratzinger besser geschwiegen (anstatt sich mit sage und schreibe 82 Seiten zu verteidigen)....... .
alfredus
Missbräuche ... ? Früher wohl herunter gespielt, sind sie heute zu einer Hysterie und Hauptthema, auch bei den Bischöfen, geworden ! Hauptagenda nennen es die Bischöfe, weil Glauben keinThema mehr ist. Man schaut noch nicht einmal nach Rom, weil man eigene Wege gehen will und dabei barmherzig auf das Gleichgeschlecht schaut und das Wort Sünde so nicht mehr vorkommt. Ja, die Bischöfe gehen einen …Mehr
Missbräuche ... ? Früher wohl herunter gespielt, sind sie heute zu einer Hysterie und Hauptthema, auch bei den Bischöfen, geworden ! Hauptagenda nennen es die Bischöfe, weil Glauben keinThema mehr ist. Man schaut noch nicht einmal nach Rom, weil man eigene Wege gehen will und dabei barmherzig auf das Gleichgeschlecht schaut und das Wort Sünde so nicht mehr vorkommt. Ja, die Bischöfe gehen einen gefährlichen Weg, so dass ein Laie bei einer Kirchenschließung durch seinen Bischof zu diesem sprach : ... Sie kommen nicht in den Himmel ... ! Diese Gefahr besteht für viele Bischöfe.
alfredus
Natürlich ist in erster Lnie auch die Hilflosigkeit der kirchlichen Stellen zu nennen, um diesen Situationen des Missbrauchs zu begegnen, zumal man zunächst das Ausmaß nicht erkannte ... ! Kein normaler Christ konnte sich vorstellen, dass diese Sünden durch Priester geschehen hätten können ! Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Untaten erst nach dem Konzil diese Größenordnung bekommen …Mehr
Natürlich ist in erster Lnie auch die Hilflosigkeit der kirchlichen Stellen zu nennen, um diesen Situationen des Missbrauchs zu begegnen, zumal man zunächst das Ausmaß nicht erkannte ... ! Kein normaler Christ konnte sich vorstellen, dass diese Sünden durch Priester geschehen hätten können ! Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Untaten erst nach dem Konzil diese Größenordnung bekommen konnten ! Schuld war der nachlassende Glauben, das Nachlassen des Sündenbewusstseins und die mangelnde Aufsichtspflicht der Bischöfe. Alles wurde und wird lockerer gesehen und wurde nur unter der Hand behandelt. Wir können natürlich leicht urteilen, aber die jetzt laut schreien, wollen die Kirche treffen und schädigen ... !
Wilgefortis
Ich glaube eher, dass es vor dem VK II mehr Fälle gab. Da es ja kein Missbrauch war, wenn es zu keiner Berührung kam und der Täter höchstens versetzt wurde, wenn was mit den „Buben“ war, war das Risiko so gering für den Täter. Und den Opfern wurde nicht geglaubt, weil der Lehrer, der Bürgermeister und der Pfarrer…….,
Evtl. fanden es manche Buben noch interessant, weil so wenig darüber gesprochen …Mehr
Ich glaube eher, dass es vor dem VK II mehr Fälle gab. Da es ja kein Missbrauch war, wenn es zu keiner Berührung kam und der Täter höchstens versetzt wurde, wenn was mit den „Buben“ war, war das Risiko so gering für den Täter. Und den Opfern wurde nicht geglaubt, weil der Lehrer, der Bürgermeister und der Pfarrer…….,
Evtl. fanden es manche Buben noch interessant, weil so wenig darüber gesprochen wurde im Alltag.
nujaas Nachschlag
Es gab schon allein deshalb mehr Fälle, weil es viel mehr Priester gab.
a.t.m
@alfredus Am Fall Ratzinger ist eben zu erkennen was eine Falsche "BARMHERZIGKEIT" im Umgang mit Missbrauchstätern verursacht, welche nach dem Unseligen VK II praktiziert wurde . Aber diese falsche Barmherzigkeit wird ja nach wie praktiziert siehe Liturgischer Missbrauch, Zölibatsbruch oder hier 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche outen sich den vermutlich wird keiner dieser Feinde Gottes …Mehr
@alfredus Am Fall Ratzinger ist eben zu erkennen was eine Falsche "BARMHERZIGKEIT" im Umgang mit Missbrauchstätern verursacht, welche nach dem Unseligen VK II praktiziert wurde . Aber diese falsche Barmherzigkeit wird ja nach wie praktiziert siehe Liturgischer Missbrauch, Zölibatsbruch oder hier 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche outen sich den vermutlich wird keiner dieser Feinde Gottes unseres Herrn mit einer Strafe zu rechnen haben.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
vir probatus
Aus dem Gutachten: Seite 14
Systemische Ursachen für festgestellte Defizite
Den verfehlten Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs haben verschiedene systemische Defizite begünstigt, wenn nicht erst sogar ermöglicht. - Zu nennen ist hier zunächst der Klerikalismus, der zumindest einen adäquaten Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs verhindert hat. Eng verbunden damit ist die systemisch bedingte …Mehr
Aus dem Gutachten: Seite 14

Systemische Ursachen für festgestellte Defizite
Den verfehlten Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs haben verschiedene systemische Defizite begünstigt, wenn nicht erst sogar ermöglicht. - Zu nennen ist hier zunächst der Klerikalismus, der zumindest einen adäquaten Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs verhindert hat. Eng verbunden damit ist die systemisch bedingte Angst und Hilflosigkeit im Umgang mit die Institution Kirche betreffenden Skandalen, die zu einem geradezu paranoiden Verhalten im Hinblick auf die eigentlich gebotene Transparenz im Interesse des aus subjektiver Sicht über allem stehenden – vermeintlichen – Schutzes der Institution führt. - Hinzu kommen grundlegende Mängel des kirchlichen Strafrechts, die damit verbundene unzureichende innerkirchliche Rechtskultur sowie Defizite im Zusammenhang mit der Gewährleistung der notwendigen Sachkompetenz bei der Besetzung diözesaner Führungsebenen. (Ende des Zitats).

Kein Kommentar.
Christoph Rhein
Das ist typischer Soziologen-Sprech also INGSOC!
Christoph Rhein
An ALLE die hier kommentieren. Ich habe das vollständige Gutachten und Seiner Heiligkeit Reaktion gelesen. Zum einen ist es fair, daß auch die Gegenseite gehört worden ist. Der Sachverhalt aber ist folgender:
1) Seine Heiligkeit em. ist im entschuldbaren Irrtum, da Er wohl zumindest im "Fall 22" das Protokoll der Ordinariatsratssitzung gegenlesen hätte müssen. Das ist im Kirchenrecht vorgeschrieben …Mehr
An ALLE die hier kommentieren. Ich habe das vollständige Gutachten und Seiner Heiligkeit Reaktion gelesen. Zum einen ist es fair, daß auch die Gegenseite gehört worden ist. Der Sachverhalt aber ist folgender:
1) Seine Heiligkeit em. ist im entschuldbaren Irrtum, da Er wohl zumindest im "Fall 22" das Protokoll der Ordinariatsratssitzung gegenlesen hätte müssen. Das ist im Kirchenrecht vorgeschrieben gewesen. Damit hatte er entweder Kenntnis von der Sache oder ungenau gelesen, was verständlich gewesen ist und aus heutiger historischer Sicht noch mehr verständlich. Zumindest eine verminderte Schuld ist festzuhalten, oder gar die Feststellung der Fahrlässigkeit. Es kann ja sein, daß wenn er tatsächlich an der Sitzung teilgenommen hat, bei diesem Fall weniger aufmerksam geblieben ist und die Sache weiter nicht verfolgt hat. Das ist die wahrscheinlichste Lösung.
2) Es ist nun einmal Tatsache, daß S. H. und damals Professor Ratzinger das Erzbistum München in einem Zustand angetroffen hat, der katastrophal gewesen ist. S. Em. Döpfner, einer der radikalsten Modernisten des Konzils hatte ihm ein Scherbenhaufen hinterlassen. Dazu gehörte eine völlig verkrachte Liturgiereform, nicht einmal der NOM und der NOL waren durchgesetzt, jeder Pfarrer tat, was ihm recht war, von ultratraditionell bis hyperprogressistisch. Ratzinger war damit beschäftigt, wenigstens den NOM zu zügeln und die liturgischen Bücher zur Geltung zu bringen.
3) Die Katholisch-Theologische Fakultät sowohl in München an der LMU wie auch im Seminar in Freising waren derart zerstritten, daß ein regulärer Betrieb und Prüfungsablauf gerade für Priesteramtskandidaten kaum möglich war. Schmaus gegen Kaczynski, Rahner gegen Mörsdorf etc... Letztlich mußte Ratzinger sich um alle diese Fälle kümmern, damit die Kirche im Erzbistun ja irgendwie noch fortbestehen konnte. Und wie in der Liturgie so auch in der Lehre. Da gab es Pfarrer, die nicht die Beichte von anderen Priestern akzeptiert haben: "Wann Du net bei beichtest kriagst nimmer die Kommunion nit!"
Alles das landet auf dem Schreibtisch des empfindsamen Theologen und mußte entschieden werden.
Kann jemand verstehen, daß auch für einen Kardinalerzbischof der Tag nur 24 Stunden hat? Und eines geht gar nicht - über das Gewissen urteilen, also Schuld zuweisen, trotz einer Sünde. Über das Gewissen urteilt nur Gott, der Priester im Sakrament der Beichte und der Mensch selbst, sonst niemand!
Solimões
@Christoph Rhein
Das ist sehr erleuchtet dargestellt, woran ich gar nie dachte.
Seer3
Thomas Jahn schreibt: Wer sich einen Überblick über die wahren Hintergründe bei diesem Thema machen will, muss zunächst, wie ich das „Gutachten“ der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl lesen und wird dann unweigerlich folgendes feststellen: 1. Die thematisierten Missbrauchsfälle sind natürlich erschreckend und zahlreich, was allerdings insbesondere daran liegt, dass ein immens langer Zeitraum …Mehr
Thomas Jahn schreibt: Wer sich einen Überblick über die wahren Hintergründe bei diesem Thema machen will, muss zunächst, wie ich das „Gutachten“ der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl lesen und wird dann unweigerlich folgendes feststellen: 1. Die thematisierten Missbrauchsfälle sind natürlich erschreckend und zahlreich, was allerdings insbesondere daran liegt, dass ein immens langer Zeitraum von sage und schreibe 75 (!) Jahren betroffen ist. Die Erzdiözese München und Freising ist mit rund 1,7 Millionen Gläubigen und mit vermutlich weit über 5.000 Priestern und Ordensleuten, erstreckt auf den Untersuchungszeitraum (1945 bis 2019) eines der größten Bistümer in Deutschland. 2. Der Gesetzgeber hat u.a. wegen der tatsächlichen Schwierigkeit, zeitlich länger zurückliegende Straftaten angemessen aufklären zu können, Verjährungsfristen bestimmt (die meisten hier thematisierten Fälle wären nach damaligem Recht nach fünf Jahren verjährt gewesen). Ein „Gutachten“, dass sich zum Großteil mit Fällen befasst, die 30, 40 oder 50 Jahre und länger zurückliegen, kann also keine seriöse juristische Aufklärungsarbeit leisten, sondern behilft sich unjuristisch und häufig mit voreingenommenen Belastungseifer (wie vorliegend) auf Zeugen vom Hörensagen (also Geschwätz und Gerüchte). 3. Ziel der aktuellen politisch motivierten Angriffe gegen die Kirche ist natürlich in erster Linie Papst Benedikt XVI.. Ihm will man mit brachialer Polemik Vertuschung oder unverschämterweise gar Beihilfe oder Mittäterschaft unterstellen. Die „Gutachter“ der genannten Münchner Kanzlei entblöden sich dabei nicht, auf die altbewährte totalitäre Methode der Kontaktschuld zurückzugreifen und werfen dem damaligen Erzbischof Ratzinger sage und schreibe vor, er habe sich urlaubsbedingt mehrmals (tatsächlich war es nur ein einziges Mal) im Gebiet einer Pfarrei aufgehalten, dessen Pfarrer als Missbrauchstäter in Erscheinung getreten sei. Ein weiterer von (lediglich) insgesamt fünf namhaft gemachten, dem jetzigen Papst Emeritus vorgeworfenen „Vertuschungen“ gipfelt im absurden Vorwurf, Josef Ratzinger habe einen Missbrauchstäter mit einem herzlichen Abschiedsschreiben in den Ruhestand versetzt, ohne zu erwähnen, dass es sich bei dem besagten Schreiben um einen Standardvordruck gehandelt hat, den jeder Priester erhält. Das einzig Lesenswerte an dem sog. „Gutachten“ ist die umfangreiche Stellungnahme von Papst Benedikt XVI. in der er jeden Vorwurf glänzend und absolut plausibel entkräftet hat. Abschließend muss betont werden, dass es gereicht hätte, jeden halbwegs verständigen Katholiken zu fragen: Jede Antwort hätte gelautet, dass sich kein katholischer Bischof in Deutschland mit Personalfragen, erst recht nicht mit Details befasst, ohne dass der jeweilige Fall umfangreich und quasi unterschriftsreif von dem jeweiligen Ordinariat und insbesondere dem zuständigen Generalvikar bearbeitet und vorbereitet worden wäre. Eine Stellungnahme der früheren Generalvikare sucht man im „Gutachten“ allerdings vergebens, vielleicht weil die Betroffenen mittlerweile verstorben oder hochbetagt sind. 4. Fazit: Wäre das „Gutachten“ eine Haus- oder Seminararbeit gewesen, hätte es 0 Punkte durchaus verdient gehabt.
Solimões
Mir macht die Dame Marion Westpfahl,Chefin der Kanzlei, den Eindruck einer befangenen Person.
Warum wurde überhaupt das gleiche Büro von zwei Erzbistümern engagiert? analoge Vorleistungen?
Waagerl
Das hochgespielte Münchner Missbrauchsgutachten wirft dem Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger (1977-81) vor, in vier Fällen „nicht regelkonform beziehungsweise angemessen“ auf homosexuelle Missbrauchsfälle reagiert zu haben. ZitatEnde
Komisch dass genau, jene Truppe, welche die Regenbogenmentalität und LGTB Lobby von Bergo, so schätzen, sich hier über J. Ratinger haaarspalterisch zu Wort melden …Mehr
Das hochgespielte Münchner Missbrauchsgutachten wirft dem Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger (1977-81) vor, in vier Fällen „nicht regelkonform beziehungsweise angemessen“ auf homosexuelle Missbrauchsfälle reagiert zu haben. ZitatEnde

Komisch dass genau, jene Truppe, welche die Regenbogenmentalität und LGTB Lobby von Bergo, so schätzen, sich hier über J. Ratinger haaarspalterisch zu Wort melden und J. Ratzinger Versäumnisse vorwerfen! Während sie ihrem Medienliebling Bergo (Wer bin ich um zu urteilen,-LGTB Lobby) die Stange halten. Da wird auch über den begnadigten Mc Carrric äusserste Zurückhaltung gewahrt, während Kardinal Pell unschuldig im Bau gelandet ist!

Jaja die Schmeißfliegen.
Solimões
wieder von WSW.
Hat der Erzbischof von Köln demnach zu Recht ein anderes Gutachten gefordert?
Diese Gutachten erweisen sich als Rohrkrepierer.
nujaas Nachschlag
Auf der Sachebene unterscheiden sich das erste und das zweite Kölner Gutachten überhaupt nicht. Doch während das zweite sich darauf beschränkt, darzulegen was in der jeweiligen Zeit kirchliche und weltliche Rechtslagen waren und wer sich mehr und auch weniger daran gehalten hat in welchen konkreten Fällen, versucht sich die Münchener Kanzelei zusätzlich an "systemischen Ursachen" und gibt Ratschläge. …Mehr
Auf der Sachebene unterscheiden sich das erste und das zweite Kölner Gutachten überhaupt nicht. Doch während das zweite sich darauf beschränkt, darzulegen was in der jeweiligen Zeit kirchliche und weltliche Rechtslagen waren und wer sich mehr und auch weniger daran gehalten hat in welchen konkreten Fällen, versucht sich die Münchener Kanzelei zusätzlich an "systemischen Ursachen" und gibt Ratschläge.
Es wird kolportiert, daß die Rechtsabteilung der Kölner Klagen der noch lebenden
Beschuldigten gegen das erste Gutachten befürchtete, was die ihnen unterstellte Motivlage angeht, sogar zu Recht, denn die kriegt man nie bewiesen. Ich halte dieses Risiko für sehr gering und wesentlich leichter zu ertragen als den publizistischen Supergau, den man mit dem Verschieben und Zurückhalten des ersten Gutachten und den erbärmlichen Erklärungen dazu angerichtet hat.
Sin Is No Love
So harmlos ist das wohl nicht @nujaas Nachschlag, habe ich mir sagen lassen. Es macht aus einem Parteigutachten ein Gefälligkeitsgutachten. Denn die einseitige Deutung von "systemischen Ursachen" läuft exakt entlang kirchenpolitischer Linie weiter Teile des Funktionärskatholizismus. Vor allem ist diese in der Sache sehr weitgehend unzutreffend. Ein Gefälligkeitsgutachten anzugreifen, ist ein Fest …Mehr
So harmlos ist das wohl nicht @nujaas Nachschlag, habe ich mir sagen lassen. Es macht aus einem Parteigutachten ein Gefälligkeitsgutachten. Denn die einseitige Deutung von "systemischen Ursachen" läuft exakt entlang kirchenpolitischer Linie weiter Teile des Funktionärskatholizismus. Vor allem ist diese in der Sache sehr weitgehend unzutreffend. Ein Gefälligkeitsgutachten anzugreifen, ist ein Fest für jeden Juristen. Und der publizistische Schaden wäre dann noch sehr viel größer, würde den Missbrauchstätern hier auch noch Recht zugesprochen.
Sin Is No Love
Doch @Julando Schoeler, genau das ist es. Gerade in seinen Deutungen und Wertungen der Betonung vermeintlicher Ursachen ist es das. Natürlich nicht in dem Sinne, in dem es Missbrauch vertuscht. Ganz im Gegenteil. Die Gefälligkeit besteht darin, es den kirchenpolitischen Gegner in die Schuhe zu schieben zu können und die kirchenpolitischen Vorstellungen von Marx & Co zu befeuern.
a.t.m
Danke @De Profundis für diesen Text westpfahl-spilker.de/…zese-Muenchen-und-Freising-vom-20.-Januar-2022.pdf
Nur daran wird erkennbar wie heuchlerisch über dieses Missbrauchsgutachten diskutiert wird, über 40 Jahre ist es her das Ratzinger das Erzbistum München Friesing geführt hat (und ja er hat sicher vor 40 Jahren Fehler gemacht bei der Behandlung von Missbrauchstätern) aber warum wird auf …Mehr
Danke @De Profundis für diesen Text westpfahl-spilker.de/…zese-Muenchen-und-Freising-vom-20.-Januar-2022.pdf
Nur daran wird erkennbar wie heuchlerisch über dieses Missbrauchsgutachten diskutiert wird, über 40 Jahre ist es her das Ratzinger das Erzbistum München Friesing geführt hat (und ja er hat sicher vor 40 Jahren Fehler gemacht bei der Behandlung von Missbrauchstätern) aber warum wird auf der anderen Seite nicht über den jetzigen Erzbischof des Bistums diskutiert? Der ja im Grunde genommen das selbe getan hat, nun auch die selben Verteidigungsstrategie wie PB XVI verwendet und das obwohl diesen das gesamte Ausmass des Missbrauchsskandals in der Kirche bewusst sein muss.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Gast6
Das Gutachten nimmt auf Verdachtsgrundlage Wertungen vor. Das ist übergriffig. Wenn Aussage gegen Aussage steht, nimmt das Gutachten Partei. Problematisch.
vir probatus
Wenn ein emiriitierter Papst sagt, das Masturbieren vor kleinen Mädchen sei kein Missbrauch, dann ist das sogar sehr problematisch. Und übergriffig ist das auch.
kyriake
@virus probatus
Der Einzige, der hier irriitiert sind Sie!!
De Profundis
Genau die Kräfte in den 70er/80er Jahren oftmals eben genau solchen Kindes-Missbrauch kleingeredet/gefördert haben und im Rahmen ihrer Frühsexualisierungskampagnen hoffähig machten, sitzen jetzt gegen Ratzinger zu Gericht.
vir probatus
Hier disqualifizieren sich die Herren Ratzinger und Müller (Müller nun schon mehrfach) selbst, aber nicht das Missbrauchsgutachten.
kyriake
@virus probatus
Fragt sich nur, wer sich hier disqualifiziert!! Sie sollten sich schämen!!
alfredus
So wie die deutschen Bischöfe ihren Mitbrüdern in Not, in den Rücken gefallen sind, so ist es jetzt auch bei Benedikt XVI. ! Haltet den Dieb rufen sie und dabei fällt ihnen ein Balken aus den Augen ! Sie waschen ihre Hände in Unschuld und fühlen sich wie Pilatus, rein und erhaben. Dabei sind sie es, die das Thema Missbrauch immer wieder aufbauschen und unter das Volk bringen. Damit weisen sie alle …Mehr
So wie die deutschen Bischöfe ihren Mitbrüdern in Not, in den Rücken gefallen sind, so ist es jetzt auch bei Benedikt XVI. ! Haltet den Dieb rufen sie und dabei fällt ihnen ein Balken aus den Augen ! Sie waschen ihre Hände in Unschuld und fühlen sich wie Pilatus, rein und erhaben. Dabei sind sie es, die das Thema Missbrauch immer wieder aufbauschen und unter das Volk bringen. Damit weisen sie alle Mitschuld von sich, schuld sind immer nur die anderen !
vir probatus
Daß die Herren Bischöfe mit den Fingern auf andere (Bischöfe) zeigen, sehe ich auch so, vor allem machen das die, die in in ihren eigenen Diözesen noch nichts haben unabhängig prüfen lassen.
Daß sie alle versuchen, die Zeit bis zur Aufklärung zu dehnen, weil zwischenzeitlich Opfer und Täter versterben, stimmt auch.. Daß sie den Zeitraum Ihrer eigenen Amtszeit möglichst erst gar nicht untersuchen …Mehr
Daß die Herren Bischöfe mit den Fingern auf andere (Bischöfe) zeigen, sehe ich auch so, vor allem machen das die, die in in ihren eigenen Diözesen noch nichts haben unabhängig prüfen lassen.

Daß sie alle versuchen, die Zeit bis zur Aufklärung zu dehnen, weil zwischenzeitlich Opfer und Täter versterben, stimmt auch.. Daß sie den Zeitraum Ihrer eigenen Amtszeit möglichst erst gar nicht untersuchen lassen ist auch wahr.

Daß Bischöfe das Thema "aufbauschen", stimmt sicher nicht. Der Druck kommt von den Opfern und das ist auch gut so.
Trittbrettfahrer wird es da auch geben, wie es überall Betrug gibt, wo es was zu holen gibt.
Ich denke da an Vermittlungsprämien für Masken, Kittel etc. oder an Covid-Tests die nie stattfanden.
Wilgefortis
Ja, Ratzinger hat sich bemüht, mit Missbrauch sorgfältiger umzugehen in späteren Lebensjahren.
Doch ein Priester, der als Privatmann Mädchen seinen Penis zeigt und dazu mastubiert, zu entschuldigen, weil es keine körperliche Berührung gab und er gerade nicht als Priester "tätig" war, und dies als keinen Missbrauch zu bezeichnen, das ist schon eine eigenartige Sichtweise. Da dies früher anscheinend …Mehr
Ja, Ratzinger hat sich bemüht, mit Missbrauch sorgfältiger umzugehen in späteren Lebensjahren.

Doch ein Priester, der als Privatmann Mädchen seinen Penis zeigt und dazu mastubiert, zu entschuldigen, weil es keine körperliche Berührung gab und er gerade nicht als Priester "tätig" war, und dies als keinen Missbrauch zu bezeichnen, das ist schon eine eigenartige Sichtweise. Da dies früher anscheinend Kirchenrecht war, wirft kein gutes Licht auf die Kirche. Die Priester konnten anscheinend ganz legal vor Kindern mastubieren ohne etwas befürchten zu müssen.

Ein Priester der seinen Penis zeigt - und das soll kein Missbrauch "im eigentlichen Sinn" sein?
Diese Überschrift stammt aus der SZ (habe ich abgetippt, da sich der Artikel nicht kopieren lässt - habe ein Abo) und auch diese Aussage (keine körperliche Berührung) Benedikts stammt aus der SZ.
Benedikt ist hier im Landkreis Altötting und Traunstein sehr beliebt, doch das ist nicht zu entschuldigen.
vir probatus
Damit dokumentiert dieser emeritierte Papst diese ganz perverse, verquerte sogenannte "Sexualmoral" dieser Kirche.
Was den Kindern passiert ist egal. Wichtig ist das Selbstverständnis dieser klerikalen Moralapostel.
kyriake
@virus probatus
Was haben Sie nur für einen abscheulichen Charakter (nomen est omen), wenn Sie es nötig haben, ausgerechnet Papst Benedikt - der von jeher jegliche Form von Missbrauch als verabscheuungswürdiges Verbrechen brandmarkte - mit Schmutz zu bewerfen!!!
Schämen Sie sich!!
nujaas Nachschlag
Von jeher eben nicht. Da war das von ihm geführte Bistum nicht besser als andere. Zu Gute halten kann man ihm, daß er dazu lernte.
kyriake
Woher wollen Sie das wissen?!! Papst Benedikt ist die Reinheit in Person, dem die Sünden der Unkeuschheit völlig fremd sind und waren!! Und der Mensch geht bekanntlich immer von sich selber aus!!
Wilgefortis
@kyriake
Wenn er der Meinung ist, dass es kein Missbrauch ist, wenn... s. o. keine Berührung stattfindet, dann ist das für mich nicht ok.
In jeder Konzeption eines Kindergartens muss drinn stehen, wie man Kinder vor Missbrauch schützen kann und es reicht schon für eine Anzeige, wenn sich Personal erregt, wenn es Kinder auf dem WC zusieht. (ohne dass das Kind das mitbekommt!)
Wilgefortis
Dass Benedikt für sich persönlich keusch war, möchte ich nicht in Abrede stellen. Ebenso bin ich der Meinung, dass er sich nichts sehnlichst wünschte, dass alle Kleriker so integer wären als er selbst das für wünschenswert hält.
CrimsonKing
Ach, das hier soll ein christliches Portal sein?