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Die Kirche war schon vor dem Konzil verdorben - Pater Weinandy widerspricht Johannes XXIII. scharf

Kapuzinerpater Thomas Weinandy fühlt sich “unwohl" mit der Schlussfolgerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil "die direkte Quelle und Ursache für den gegenwärtigen jämmerlichen Zustand der Kirche" sei.

Weinandy, ein Kritiker von Franziskus, leugnet nicht den enormen Schaden, welcher der Kirche in den letzten Jahrzehnten zugefügt wurde (InsideTheVatican.com, 27. Juli).

Es sei jedoch naiv zu glauben, dass so viele Priester und Katholiken tiefgläubige Menschen waren, die über Nacht vom Konzil und seinem Geist verdorben wurden und die Kirche verließen.

Das Konzil sei nur eine Gelegenheit gewesen, welche die bereits existierenden Schwierigkeiten ans Licht gebracht hätte. Die Probleme seien schon vor dem Konzil tief in der Kirche verankert gewesen.

Weinandys These steht in scharfem Widerspruch zu Johannes XXIII., der in seiner Eröffnungsrede für das Zweite Vatikanische Konzil (11. Oktober 1962) zwar einräumte, dass es an falschen Lehren, Meinungen oder Gefahren nicht mangelte, aber deutlich erklärte, dass "diese Dinge so offen gegen die Normen der Rechtschaffenheit verstossen und so tödliche Früchte getragen haben, dass die Menschen heute von sich aus beginnen, sie zu verurteilen, insbesondere Lebensformen, die Gott und seine Gesetze missachten, ein übermäßiges Vertrauen in den technischen Fortschritt und einen Wohlstand, der nur aus Annehmlichkeiten des Lebens besteht".

In derselben Rede betonte Johannes XXIII.: "Wir können mit diesen Untergangspropheten, die immer das Unheil vorhersagen, als ob das Ende der Welt unmittelbar bevorstünde, ganz und gar nicht einverstanden sein. In der Rede findet sich nicht die geringste Bestätigung dessen, was Weinandy über diese Zeit sagt - im Gegenteil.

Weinandy hat aber Recht, wenn er feststellt, dass die Bischöfe sich bis vor kurzem geweigert haben, den Ernst der Lage anzuerkennen, indem sie vorgaben, dass die Situation der Kirche in Wirklichkeit gar nicht so schlimm sei, und nur "einige wenige lautstarke Extremisten" beschuldigten.

Für ihn war es der von den Oligarchen-Medien aufgekochte Missbrauchs-Hoax, der die Bischöfe gezwungen habe, die Krise einzugestehen - während Missbrauchsfälle in Wirklichkeit ein Nebenschauplatz sind, der von den Bischöfen aufgegriffen wird, um von den wirklichen Problemen abzulenken.

Weinandy gesteht ein, dass "einige Punkte" der Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils "möglicherweise revidiert werden müssen", aber er glaubt, dass das Pastoralkonzil authentische Früchte getragen habe, die "noch nicht zur vollen Reife gelangt sind". Das ist ein Mythos, der sich nun schon seit Jahrzehnten wiederholt, wobei niemand weiss, was diese "reifen Früchte" sein könnten.

Ihm zufolge ermöglichte das II. Vatikanische Konzil die Wahl von Johannes Paul II. - den er als eine Art Genie betrachtet, obwohl er mehr als 30 Jahre lang einem beispiellosen kirchlichen Niedergang vorstand. Als weitere positive Früchte sieht Weinandy die [protestantisierende] Charismatische Erneuerung und die Gründung aufblühender neuer Ordensgemeinschaften und Erneuerungsbewegungen, die, eine nach der anderen, ihren verdorbenen Gründer verstossen müssen.

Nach Weinandy gibt es auch eine "Erneuerung" der Theologie, die sich jetzt mehr auf die Heilige Schrift, die Kirchenväter und die Kirchenlehrer stütze, mit vielversprechenden [und marginalisierten] Theologen. Allerdings ist es auch eine Tatsache, dass eine solche Theologie, wenn es sie denn gibt, keine Publikum hat, da dem durchschnittlichen Katholiken elementare Kenntnisse des Glaubens fehlen und das grosse Heer der Seminaristen seit Jahrzehnten intellektuell auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten wird.

michael7
Die Frage ist doch, ob das 2.Vaticanum die Verderbnis eingebremst oder extrem verstärkt hat!
Carlus teilt das
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87. NWO & Religion.
dient zur Sammlung aller Beiträge die ein Zeichen liefern für die Umgestaltung der WeltpolitikMehr
87. NWO & Religion.

dient zur Sammlung aller Beiträge die ein Zeichen liefern für die Umgestaltung der Weltpolitik
Carlus
und so irren beide Johannes XXIII. (2ter) und Pater Thomas Weinandy. Wer am Gelingen von diesem Konzil mitgewirkt hat und / oder wer von dieser Räuberversammlung nur ein Wort retten will, dem fehlt der Zugang zur göttlichen und kirchlichen Wahrheit.
Von einem stinkenden Komposthaufen darf nichts gerettet werden.
a.t.m
@alfredus Antikatholische innerkirchliche Kräfte wie Hans Urs von Balthasar, Henri de Lubac, Ives Congar (Nouvelle Théologie) Pierre Teilhard de Chardina; Karl Rahner, Hans Küng usw. usw. usw. haben eben auch schon vor dem Unseligen VK II ihre modernistischen seelenmordenden Gedanken verbreitet. Und ja sie haben Recht mit die Früchte des Konzils sind fürchterlich und geradezu tödlich. ABER die …Mehr
@alfredus Antikatholische innerkirchliche Kräfte wie Hans Urs von Balthasar, Henri de Lubac, Ives Congar (Nouvelle Théologie) Pierre Teilhard de Chardina; Karl Rahner, Hans Küng usw. usw. usw. haben eben auch schon vor dem Unseligen VK II ihre modernistischen seelenmordenden Gedanken verbreitet. Und ja sie haben Recht mit die Früchte des Konzils sind fürchterlich und geradezu tödlich. ABER die Wurzel des Konzils ist eben nicht das II Vatikanische Konzil, wie Wurzel des Übels liegt genau in dem was der Heilige Papst PIUS X als Sammelbecken aller Häresien bezeichnete, und dies ist der Modernismus und genau dieser sorgte auch dafür das die von wahren katholischen Hirten ausgearbeiteten katholischen Schreiben zum II Vatikanischen Konzil verworfen wurden. Ich persönlich sehe im VK II nichts anderes als den größten Triumph des Widersacher Gottes unseres Herrn über die Kirche Gottes unseres Herrn, aber dieser hat eben schon seit bestehen der Kirche gegen die Gekämpft und die größten Erfolge hat er dabei eben immer dan ngeschafft wenn sie aus ihren innersten angegriffen wurd, siehe Orthodoxie, Arianer, Luther und eben die obgenannten antikatholischen innerkirchlichen Irrlehrer und Wölfe in Schafskleidern, gegen die ja die Vor VK II Päpst angekämpft haben und deren Ansichten die VK II und nach VK II Päpste förderten und das ist eben am besten an deren Früchten zu erkennen. Kurzum
"Vorwärts Kameraden, (wenn wir unseres Seelen retten wollen) müßen wir zurück (hinter das VK II)"

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
alfredus
Pater Weinandy fühlt sich nicht wohl, wenn das Konzil als Sündenbock für den Niedergang der Kirche und des Glaubens genannt wird ... ? ! Sein Beitrag so lang er auch ist, besagt sehr wenig, eigentlich gar nichts außer, dass er Papst Johannes XXIII. in einigen Punkten widerspricht. Das ist genauso, wie man immmer wieder versucht hat den Bruch mit der Tradition und der Lehre zu leugnen. Der einzige …Mehr
Pater Weinandy fühlt sich nicht wohl, wenn das Konzil als Sündenbock für den Niedergang der Kirche und des Glaubens genannt wird ... ? ! Sein Beitrag so lang er auch ist, besagt sehr wenig, eigentlich gar nichts außer, dass er Papst Johannes XXIII. in einigen Punkten widerspricht. Das ist genauso, wie man immmer wieder versucht hat den Bruch mit der Tradition und der Lehre zu leugnen. Der einzige Maßstab einer Beurteilung sind die Früchte des Konzils und diese sind fürchterlich und geradezu tödlich ! Alle die den Glauben lieben sehen das, nur nicht die welche Verantwortung tragen und etwas tun könnten. Aber dann müssten sie ihre große Mitschuld eingestehen und das läßt Ihr Stolz nicht zu !
Ad Orientem
Es ist weit bekannt dass Johannes XXIII ein mehrfahcher Freimaurer war. Doch dieser Wahrheit wird gerne immer und immer wieder wiedersprochen, ebenso jener über Bergoglio alias PF
Salzburger
@Ad Orientem Dafür haben Sie sicher wieder unendlich viele "Beweise", so wie bei Ihren anderen Behauptungen.
Hören Sie endlich auf zu luegen!
Ad Orientem
@Salzburger Ihre Antworten mir gegenüber entgleisen immer mehr
Pretorius
@Salzburger Entsetzlich! In welcher Art und Weise Sie hier los brüllen gegen einen User, sagen Sie haben Sie den Verstand verloren?
Pretorius
@Ad Orientem Ja dies lass ich ebenso nach betreffend Johannes XXIII
elisabethvonthüringen
Ja, nicht umsonst sprach bereits Joseph Ratzinger davon...Die neuen Heiden und die Kirche – Vortrag von Joseph Ratzinger (1958)