46jähriger Sedisvakantisten-Priester der Karmelitinnen von Kastl gestorben. R.I.P.
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Die Schwestern fanden den übergewichtigen Rui tot in seinem Bett. Die Karmelitinnen gehörten früher zur Piusbruderschaft und bewohnten den Karmel Brilon-Wald.
2013 beendeten die Schwestern ihre Beziehung zur Bruderschaft und schlossen sich zunächst Bischof Williamson an. Sie zogen in einen alten Bauernhof nach Kastl und nannten ihr Kloster St Josef. Später wandten sie sich dem Sedisvakantismus zu.
Bei den Hausgeistlichen der Schwestern gab es eine große Fluktuation. Zuletzt lebte dort Pater Rui. Er hat die "Priesterweihe" im Jahr 2017 vom deutschen Sedisvakantisten-Bischof Markus Ramolla empfangen.
Zweifelhafte Weihelinie
Ramolla ist ein ehemaliger Gärtnergehilfe, der sich mit Latein schwer tut und als Sedi-Bischof im Raum Trier tätig ist. Das Bistum Trier - das es mit der Gültigkeit kirchlicher Handlungen gewöhnlich nicht sehr genau nimmt - erklärte im Jahr 2013, dass davon auszugehen sei, dass Ramolla keine gültige Bischofsweihe empfangen habe.
Ramolla sagte im Jahr 2007 vom Sedisvakantistenbischof Daniel Dolan (St. Gertrude the Great Church, Cincinnati), einem ehemaligen Pater der Piusbruderschaft, zum Priester "geweiht" worden zu sein.
Dolan wurde von Bischof Mark Pivarunas (Congregation of Mary Immaculate Queen) "konsekriert." Dieser wiederum hat seine "Bischofsweihe" von dem Mexikaner Moisés Carmona (+1991), dessen Weihe auf den berühmten Erzbischof Thục (+1984) zurückgeht.
Im Jahr 2009 zerstritten sich Ramolla und Dolan. Drei Jahre später erklärte Ramolla von einem gewissen Franciszek Slupski (+2018), einem in Polen geborenen Sedisvakantisten-Bischof, der in den USA tätig war, die "Bischofsweihe" empfangen zu haben.
Angesichts dieses undurchsichtigen Dschungels von Weihelinien ist davon auszugehen, dass Ramollas "Bischofsweihe" ungültig ist, was dann auch für die "Priesterweihe" von Pater Rui gegolten hätte.