"Das Zweite Lutheranum?

Italien. Am Sonntag bezeichnete der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, bei einem Vortrag an der römischen Gregoriana das Zweite Vatikanum als Reformkonzil. Es habe wichtige Forderungen Martin Luthers umgesetzt, wie den Gottesdienst in Landessprache und die Möglichkeit des Laienkelchs."



Luthers ewiger Tod - Es geschah um das Jahr 1974, als eine progressistische Kalenderreformbestrebung Martin Luther zum Heiligen und zum Kirchenlehrer erklären wollte, dass ein Grazer Franziskanerpater dagegen seine Stimme erhob und predigte, Luther sei in der Hölle.

@Tradition und Kontinuität
Die Erklärungen Benedikts zur Hl. Schrift und zur Lehre sind ohne jeden Zweifel sehr gut und empfehlenswert. Dass es ihm auch, wie Sie behaupten, gelungen sei, einen nachkonziliaren Bruch zu vermeiden, ist angesichts des heutigen kirchlichen Elends eine ziemlich gewagte Aussage, die eigentlich nur jemand machen kann, der die Augen vor der Wirklichkeit verschließt. Der Großteil der Katholiken ist mehr oder weniger vom Glauben abgefallen... und Sie als Vertreter seines vielzitierten kleinen Restes machen auf mich auch nicht den besten Eindruck.
Eines finde ich aber besonders stark: Neben den Visionen der A.K. Emmerich findet sich vor allem in der Fatima-Botschaft ein eindeutiger Hinweis auf diese ungewöhnliche und in der Kirche nicht vorgesehene und auch noch nie dagewesene Situation von zwei Päpsten zur gleichen Zeit, und weltweit zerbrechen sich viele Katholiken den Kopf darüber, was der in der Vision zum 3. Fatima-Geheimnis erwähnte "in Weiß gekleidete Bischof" bedeuten könnte und wie in diesem Zusammenhang die Aussage "Wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war" zu verstehen ist. In der Fatima-Botschaft liegt also ohne jeden Zweifel der Schlüssel zum Verständnis dieses auf den ersten Blick unlösbaren Paradoxons. Und was machen Sie? Das Gleiche wie Josef Ratzinger bzw. Benedikt XVI., dem MMag. Wolfram Schrems generell ein Herunterspielen von Erscheinungen und Privatoffenbarungen und insbesondere ein beständiges Bemühen um eine Weginterpretation der Fatima-Botschaft vorwirft. Jeder hier wird sich noch erinnern, wie in 2000 Kard. Ratzinger davon sprach, dass die Botschaft Mariens "vielleicht gar nur eine Spiegelung der Innenwelt von Kindern" sein könnte. Damit hat der nachmalige Papst Zweifel an der Verlässlichkeit des Zeugnisses von Sr. Lucia und natürlich auch an Faktum und Inhalt der Erscheinungen selbst gesät. Und um seine Gedankenführung zu untermauern, hat er sogar den berühmt-berüchtigten flämischen Theologen E. Dhanis SJ ins Spiel gebracht und P. Joaquin Alonso, den offiziellen Fatima-Experten der Kirche außer vor gelassen. Dann 2010 sagte Papst Benedikt in Fatima aber, dass die "prophetische Mission Fatimas" nicht beendet sei. Man fühlt sich zum Narren gehalten. Ich dachte mir damals, dass der gute Josef Ratzinger nun vielleicht doch den Ernst der Lage kapiert hat. Aber dann kam 2013 im Zuge des Interviews mit Peter Seewald und dessen Frage nach der Malachias-Prophezeiung der nächste Tiefschlag. Es hat den Anschein, als ob der gute Josef Ratzinger nicht glaubt, dass Gott tatsächlich, im wörtlichen Sinn und ohne Ausflüchte, auch in nachapostolischer Zeit eine bestimmte Botschaft der Kirche mitteilen kann und will es anscheinend drauf ankommen lassen. Das könnte sich für die heutige kirchliche Hierarchie als tödlicher Irrtum erweisen. Die Vision im 3. Fatima-Geheimnis ist eine deutliche Warnung vor so einer Fehleinschätzung. Nochmals möchte ich auf das Schicksal des französischen Königs verweisen, der auf den Tag genau 100 Jahre danach festgenommen und entmachtet und vier Jahre später hingerichtet wurde. Ich befürchte, dass wenn bezüglich Russland-Weihe bis zum 13. Juli 2017 nichts passiert, dass dann weit schwerwiegendere Umwälzungen kommen werden wie damals in Frankreich mit der Französischen Revolution, diesmal eben halt weltweit in Form des kommunistischen Weltoktobers, der die heutige kirchliche Hierarchie entmachten und nach und nach umbringen wird, wie es in der Vision als Warnung vorhergesagt wurde.