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Papst-Kritiker greifen Benedikt XVI. an

Ein italienischer Theologe, der die "Zurechtweisung" von Franziskus unterzeichnet hat, nimmt nun auch dessen Vorgänger ins Visier: Benedikt XVI. sei ein Modernist …
Eugenia-Sarto
@Nujaa Welchen Begriff können Sie denn anführen, der thomistisch geprägt im Dogma erscheint, und nun umformuliert von neueren Theologen in einer anderen Sprache genau dasselbe inhaltlich aussagt. Denn Sie wissen ja, dass der Inhalt eines Dogmas in keiner Weise verändert werden darf.
Ein weiterer Kommentar von Eugenia-Sarto
Eugenia-Sarto
Die Diskussion wäre fruchtbarer, wenn die Anmerkung von @Laurentius von Brindisi berücksichtigt würde: "So wie es zu der vom heiligen Pius X. in "Pascendi" definierten Häresie des Modernismus gehört, das Offenbarungsgeschehen in den Menschen selbst zu verlegen und somit den Glauben vom Lehramt zu entfremden -- genau so ist es dem modernistisch empfindenden Menschen kaum möglich, sich von seiner …Mehr
Die Diskussion wäre fruchtbarer, wenn die Anmerkung von @Laurentius von Brindisi berücksichtigt würde: "So wie es zu der vom heiligen Pius X. in "Pascendi" definierten Häresie des Modernismus gehört, das Offenbarungsgeschehen in den Menschen selbst zu verlegen und somit den Glauben vom Lehramt zu entfremden -- genau so ist es dem modernistisch empfindenden Menschen kaum möglich, sich von seiner selbstgenügsamen "Individualtheologie" zu lösen und auf die Ebene einer theologisch-sachlichen Argumentation heben zu lassen."
Denn das tun viele, sich nur von ihrer eigenen gefühlsmässigen Meinung treiben zu lassen.
Heilwasser
@Eugenia-Sarto
Benedikt würde den Sühnecharakter des Kreuzestodes Christi leugnen ?
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Offen gesagt. Das kann aus meiner Sicht wieder nur so ein Ding von gewissen
Theologen sein, die eine Schrift nicht im Zusammenhang lesen wollen. Ich kenne
Benediktschriften einigermaßen gut bzw. meine, seine Absicht darin einigermaßen
erkannt zu haben. Ich widerspreche aus meiner Sicht vehement, dass …Mehr
@Eugenia-Sarto
Benedikt würde den Sühnecharakter des Kreuzestodes Christi leugnen ?
**********
Offen gesagt. Das kann aus meiner Sicht wieder nur so ein Ding von gewissen
Theologen sein, die eine Schrift nicht im Zusammenhang lesen wollen. Ich kenne
Benediktschriften einigermaßen gut bzw. meine, seine Absicht darin einigermaßen
erkannt zu haben. Ich widerspreche aus meiner Sicht vehement, dass BXVI. das im
Gesamtkontext einer Schrift getan hätte. Ein Satz reicht da nicht aus. Ich weiß,
dass er einzelne Sätze mal etwas "anders" formuliert hat, aber geleugnet hätte
er das niemals. Keine Chance.

So meine Sicht. Bin gespannt, was Sie dazu haben. Ich meine, Sie hatten da
schon mal was geschrieben, wenn ich mich recht erinnere, weiß aber nicht
mehr genau. Wie gesagt: Ich bin gespannt. Meine Aussage: Damit verkennt
man die Theologie Benedikts total. Der Sühnecharakter des Kreuzes ist ja
sowieso gegeben. Das würde er niemals angreifen, höchstens mal einen
anderen Charakter des Kreuzestodes Christi beschreiben.

Das Hl. Messopfer ist ja auch nicht nur ein Sühneopfer, sondern zugleich
Dankopfer, Bittopfer, Weiheopfer, Versöhnungsopfer, ...
Ich vermute eher, BXVI. hat irgendwo mal eine Bedeutung herausgegriffen
und nur diese erklärt, aber nie den Sühnecharakter als solchen geleugnet.

Wie gesagt: Bin gespannt.
Heilwasser
Das heißt noch nicht, dass es das Urteil Gottes über alle
deren theol. Schriften ist und das wollte EB Levebvre auch
sicher nicht sagen.
Brazos
@Nujaa
Ich schätze die vorkonziliare Theologie und auch Thomas von Aquin, dort sind immer noch Schätze zu finden. Aber ich sehe auch klar das die Kath. Kirche sich bis zum bitteren Ende weiterentwickeln muss. Der universelle Heilsplan Gottes kommt hier bei vielen Postern für mein Gottesbild nun mal erheblich zu kurz, obwohl er ja sogar biblisch ist. Die buchstabengetreue Auslegung des Heilsplanes …Mehr
@Nujaa
Ich schätze die vorkonziliare Theologie und auch Thomas von Aquin, dort sind immer noch Schätze zu finden. Aber ich sehe auch klar das die Kath. Kirche sich bis zum bitteren Ende weiterentwickeln muss. Der universelle Heilsplan Gottes kommt hier bei vielen Postern für mein Gottesbild nun mal erheblich zu kurz, obwohl er ja sogar biblisch ist. Die buchstabengetreue Auslegung des Heilsplanes Gottes ist nicht möglich, eine allgemeine Auslegung des Heilsplanes Gottes kann nur eine Richtschnur sein, die nicht absolut verlassen werden darf. Die große Herde der Kinder Gottes, bringt so viele Sonderfälle und so viele individuelle Besonderheiten hervor, dass man eigentlich keinen allgemeingültigen Topf darüber stülpen kann.
Aber wo wird das VII denn dem Thomismus nicht gerecht?
Hans Eisen
Wigand Siebel (Hrsg.): Zur Philosophie und Theologie Joseph Ratzingers, Saka-Verlag, Saarbrücken.
Dieses Buch besteht aus mehreren Aufsätzen, in denen die modernistische Grundhaltung Ratzingers gut herausgearbeitet wird. Es ist daher für Tradis absolut lesenswert. Für viele der Gtv-User ist das wohl schwer zu lesender Stoff.
Brazos
@Nujaa
Jedes Konzil ist nunmal eine Weiterentwicklung, man kann sie annehmen, oder ablehnen. Am Ende wird die Kirche als Braut geschmückt zu Gott gehen. Das geht natürlich nur wenn sie ihre Liebe zu Gott, der ewigen Wahrheit wiederspiegelt und auch ihre Liebe zu jedem Erlösten. Man kann da engstirnig sein und sagen, wir sind nur eine handvoll Erlöste und Auserwählte und kommen schon miteinander …Mehr
@Nujaa
Jedes Konzil ist nunmal eine Weiterentwicklung, man kann sie annehmen, oder ablehnen. Am Ende wird die Kirche als Braut geschmückt zu Gott gehen. Das geht natürlich nur wenn sie ihre Liebe zu Gott, der ewigen Wahrheit wiederspiegelt und auch ihre Liebe zu jedem Erlösten. Man kann da engstirnig sein und sagen, wir sind nur eine handvoll Erlöste und Auserwählte und kommen schon miteinander gut aus. Oder man sieht Gottes Erlösungsplan für alle Menschen und sieht eine Erlöstenschar aus vielen Nationen Religionen und Konfessionen. Ich denke, dies war zumindest ein Grund, für das V II.
Brazos
Der Artikel stimmt, entweder man erkennt das zweite Vaticanum II an, oder man lehnt es ab. Alles andere, wie ein Mittelweg, ist logisch in sich nicht schlüssig. Entweder erkannt man an, dass sich die Kirche weiter entwickeln muss, oder man meint sie sei schon fertig. Natürlich gibt es auch Fehlentwicklungen und Übertreibungen, aber die Kirche ist auf einem guten Weg.
Heilwasser
Im Artikel scheint der Bogen überspannt zu sein. Man muss die
Sache schon fair angehen. Außerdem gibt es nur einen Richter.
Er wird Benedikt XVI. bewerten, sonst niemand !
***********
Es gäbe genug in der aktuellen Diskussion zu tun.
Heilwasser
@Eugenia-Sarto
In Ihrer Ratzingerkritik Ist die Theologie von Kardinal Ratzinger modernistisch?
sind Sie leider zu weit gegangen. Ich möchte Sie fragen, ob Sie folgende Punkte
nicht bemerkt haben:
********************
1.) Die Theologie von Ratzinger prinzipiell als modernistisch zu etikettieren, kann
meiner Ansicht nach niemals gerecht sein:
a) - weil Benedikt XVI. in einem gültigen Konklave zum …Mehr
@Eugenia-Sarto
In Ihrer Ratzingerkritik Ist die Theologie von Kardinal Ratzinger modernistisch?
sind Sie leider zu weit gegangen. Ich möchte Sie fragen, ob Sie folgende Punkte
nicht bemerkt haben:
********************
1.) Die Theologie von Ratzinger prinzipiell als modernistisch zu etikettieren, kann
meiner Ansicht nach niemals gerecht sein:
a) - weil Benedikt XVI. in einem gültigen Konklave zum Papst gewählt wurde,
woraus man folgern kann, dass der Heilige Geist gesehen hat, dass Ratzinger
ein gutes Herz hat und den katholischen Glauben willentlich verkünden möchte,
wozu Er ihm die Gnaden für das Papstamt verliehen hat.
b) - weil Ratzinger vielfach eine sehr gediegene Theologie lehrte und im Gegensatz
zu Kontrahenten seiner Zeit viel besser war. Sein Jesus-Buch zeugt von einer sehr
tiefen Spiritualität der Schriftbetrachtung.
c) - er war ein Theologe seiner Zeit. Und mit Küng ist er nun in keinster Weise zu
vergleichen, wie Ihr Autor behauptet. Da sind Sie zwangsläufig jemandem aufgesessen.
Zwischen Küng und Ratzinger besteht ein Riesenunterschied.
d) - bei der Priesterweihe Ratzingers ist eine Taube (meines Wissens) in die Kirche
geflogen, was man auffälligerweise nur auf ihn beziehen konnte.
e) - Zur Info: Modernismus liegt nicht vor, wenn andere erklärende Worte für den
Dogmenwortlaut gefunden werden, weil es sogar Aufgabe von Lehrern ist, die
Dogmen verständlich zu erklären. Das ist Aufgabe der Pastoral, der Predigt, des
Lehrers. Freilich muss der Sinn stimmen. Jetzt die Frage:

Haben Sie den zitierten Satz zur Trinitätslehre nicht verstanden oder warum zitieren
Sie ihn als Beispiel ? Wo liegt denn Bitte der Fehler ? (Leider muss ich hier schreiben)
Vielleicht würden Sie sich doch einmal, auf meine Einwände einzugehen. Und seien
Sie sich bewusst: Ich weiß, was es um Ratzingers Theologie ist. Dennoch empfinde ich
Ihren Artikel als nicht fair aus oben genannten Gründen.
JorgevonBurgoss
Von allen Konzilspäpsten war er noch der erträglichste trotz seiner Feigheit.
Eugenia-Sarto
Zur Definition des Modernismus sollte man am Besten die Enzyklika Pascendi von Papst Pius X. als Grundlage anwenden. Dort wird eingehend das ganze System des Modernismus beschrieben. Man kann über die Theologie von Kard. Ratzinger soviel schon sagen, dass er eine neue Sprache angewandt hat, die der von Karl Rahner ähnelt. Er drückt sich oft sehr unklar und wenig dogmatisch aus.
Dadurch werden einige …Mehr
Zur Definition des Modernismus sollte man am Besten die Enzyklika Pascendi von Papst Pius X. als Grundlage anwenden. Dort wird eingehend das ganze System des Modernismus beschrieben. Man kann über die Theologie von Kard. Ratzinger soviel schon sagen, dass er eine neue Sprache angewandt hat, die der von Karl Rahner ähnelt. Er drückt sich oft sehr unklar und wenig dogmatisch aus.
Dadurch werden einige Glaubenswahrheiten zumindest verschleiert.
Boni
@eiss,
das Problem ist doch, dass in kleinen unmerkliche Schritten der Glaube zerstört wird. Das ganze Zerstörungsprojekt hat im Universalienstreit im 13. Jahrhundert begonnen. Am Ende dieses Prozesses steht nun eine Religion, die zurecht niemand mehr ernst nimmt. Ratzinger hat mit seiner falschen Lehre von der Historizität der Wahrheit (“Was im Syllabus steht, kann man heute so nicht mehr sagen“…Mehr
@eiss,
das Problem ist doch, dass in kleinen unmerkliche Schritten der Glaube zerstört wird. Das ganze Zerstörungsprojekt hat im Universalienstreit im 13. Jahrhundert begonnen. Am Ende dieses Prozesses steht nun eine Religion, die zurecht niemand mehr ernst nimmt. Ratzinger hat mit seiner falschen Lehre von der Historizität der Wahrheit (“Was im Syllabus steht, kann man heute so nicht mehr sagen“) einen gewichtigen Eigenbeitrag zur Glaubenszerstörung geliefert.
eiss
@Klaus Peter
„Ist etwa deren Salz aus Ihrer Sicht schal?“ Nein. Über modern oder traditionell streitend, bewegen wir uns durch die Zeit, von Generation zu Generation. Manches ändert sich unmerklich, weil über Generationen hinweg die Veränderung erfolgt. Oft bleibt in den Revolutionen vieles beim Alten, während die unmerkliche Veränderung sehr viel tiefer greift und tatsächlich verändert. Je mehr …Mehr
@Klaus Peter

„Ist etwa deren Salz aus Ihrer Sicht schal?“ Nein. Über modern oder traditionell streitend, bewegen wir uns durch die Zeit, von Generation zu Generation. Manches ändert sich unmerklich, weil über Generationen hinweg die Veränderung erfolgt. Oft bleibt in den Revolutionen vieles beim Alten, während die unmerkliche Veränderung sehr viel tiefer greift und tatsächlich verändert. Je mehr wir uns jedoch empören, desto mehr „machen“ wir, "wollen" wir, "gestalten" wir und dann ist es gleich, ob wir modernistisch oder traditionalistisch denken, wir sind dann Macher und der Glaube gerät immer mehr in das Bekenntnis-Sturm-und-Drang-Fahrwasser. Der Glaube aber ist stiller, steckt in Lebensgewohnheiten, die unmerklich, stärker von der Mutter, aber auch vom Vater, auf die nächste Generation weitergegeben werden. Die Diskussion um den Modernismus ist zu laut, als dass sie traditionell sein könnte.
Klaus Peter
@eiss: Ist es sinnvoll, eine komplett andere Lesart des Begriffs «Modernimus» einzuführen, gegen Kardinal Siri, Kardinal Billot und viele andere, die in Büchern gegen den Modernismus in der Kirche angeschrieben haben? Ist etwa deren Salz aus Ihrer Sicht schal? Vielleicht liegt es auch an mir? und ich verstehe einfach nicht, was Sie meinen.
sudetus
Ratzinger ist auch Modernist, zwar gemäßigt, aber da hilft alles schöntun nichts . Erst als Papst besann er sich wieder auf Liturgie usw. Aber was nützte das alles, Herr Bergoglio zerstört eh alles was Benedikt wieder langsam aufgebaut hat.
Tradition und Kontinuität
Der Weg von Ratzinger, ob man ihn jetzt gemäßigten Progressismus oder gemäßigten Traditionalismus nennt, ist genau der richtige. Wir können Gott nicht genug danken, dass er unserer Zeit diesen bedeutenden Theologen und frommen Hirten geschenkt hat. Die Kritiker von Ratzinger haben nichts verstanden oder jedenfalls nicht alles verstanden.
Samariter17
Genaueres findet man in dem Vortrag "Verschwörung in der Kirche"
Verschwörung in der Kirche