Ischa
1311 Tsd.

Ischa und die Ursünde - Rätsel über Rätsel

Cornelis van Haarlem Die Frau verführte den Mann vom Baum der Erkenntnis zu essen. Gott weiß: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse. " Da sah …Mehr
Cornelis van Haarlem
Die Frau verführte den Mann vom Baum der Erkenntnis zu essen.
Gott weiß: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
" Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und begehrenswert war, um klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.“
Was wäre gewesen, wenn die Frau nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen hätte? Wieso hat Gott extra auf diesen Baum hingewiesen? Wieso folgte der Mann so willenlos der Frau? Wäre uns, wenn sie nicht gegessen hätten, dann dieses Exil erspart geblieben? Weil es uns alle gar nicht gäbe? Leben wir wirklich in der besten der möglichen Welten, wo in der Natur das Recht des Stärkeren gilt?
Ischa
Das neue Thema, dem ich mich sehr ausführlich widme (wenn es gewünscht wird) hat sehr viel mit dem Sündenfall zu tun: Die Kabbala - ein Lehre der Erlösung von Gott und Mensch. Vorwort
Ein weiterer Kommentar von Ischa
Ischa
2. Pentateuch: Die fünf Bücher des Moses Vortrag von Don Reto Nay zu Gen 1 ab 16:49 zum Verständnis für alles Folgende!
Waagerl
Ich finde die ganze Ischafrage völlig blödsinnig. Weil am Ende alles nur beim spekulieren bleibt! Ich könnte es auch so beantworten, wäre die Sache anders verlaufen, säße Ischa nicht an ihrem PC und würde derartige Fragen stellen.
Es gäbe nicht mal so einen Kasten wie PC und Fernseher, denn im Paradies braucht man sowas nicht, da kommuniziert man anders!
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Ich finde die ganze Ischafrage völlig blödsinnig. Weil am Ende alles nur beim spekulieren bleibt! Ich könnte es auch so beantworten, wäre die Sache anders verlaufen, säße Ischa nicht an ihrem PC und würde derartige Fragen stellen.

Es gäbe nicht mal so einen Kasten wie PC und Fernseher, denn im Paradies braucht man sowas nicht, da kommuniziert man anders!
Waagerl
Warum hat Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben, weil durch die Erkenntnis, nachdem sie von den verbotenen Früchten gegessen hatten, haben sie die Unbeflecktheit verloren. Sie hätten sich gegen Gott aufgelehnt. Wer weiß was der Teufel denen alles eingeredet hat? Hat er gut als böse und böse als gut hingestellt?
michael7
Ja, er hat sie angelogen, ihnen was Tolles versprochen, aber sie ins Verderben geführt!
michael7
@Josef O.: Nimmt man die Liebe Gottes ernst, dann spricht vieles dafür, dass Gott immer schon und nicht nur wegen des Sündenfalls unter uns und mit uns als unser Bruder leben wollte. Er wandelte ja auch schon irgenwie sichtbar mit Adam und Eva, in einer Art vorweggenommener "Menschwerdung", wobei dann die Erscheinung Christi als wahrer Mensch in unserem Fleisch und die Geburt aus Maria den letzten …Mehr
@Josef O.: Nimmt man die Liebe Gottes ernst, dann spricht vieles dafür, dass Gott immer schon und nicht nur wegen des Sündenfalls unter uns und mit uns als unser Bruder leben wollte. Er wandelte ja auch schon irgenwie sichtbar mit Adam und Eva, in einer Art vorweggenommener "Menschwerdung", wobei dann die Erscheinung Christi als wahrer Mensch in unserem Fleisch und die Geburt aus Maria den letzten und vollkommenen Höhepunkt der Offenbarung der Liebe Gottes zu uns Menschen darstellt!
Ischa
Das ist ein sehr interessanter Gedanke! Gott suchte den Umgang mit den Menschen, er schuf die ja auch als sein Abbild, ihm ähnlich. Da kann man auch viel darüber nachdenken, was das eigentlich heisst!
michael7
@Josef O.: Was ich widergebe, sind nicht Allgemeinplätze, sondern alter Volksweisheiten 😂, zu deren Formulierung Ischa durch die Art ihrer Ausdrucksweise ("Ischa und die Ursünde... Wäre uns ...dieses Exil erspart geblieben") möglicherweise auch provozieren oder anregen wollte?! 😇
Vorsicht: Die Annahme, dass die "Lebenswirklichkeit" uns lehre, dass man durch die Sünde "erwachsen" würde, ist anti …Mehr
@Josef O.: Was ich widergebe, sind nicht Allgemeinplätze, sondern alter Volksweisheiten 😂, zu deren Formulierung Ischa durch die Art ihrer Ausdrucksweise ("Ischa und die Ursünde... Wäre uns ...dieses Exil erspart geblieben") möglicherweise auch provozieren oder anregen wollte?! 😇

Vorsicht: Die Annahme, dass die "Lebenswirklichkeit" uns lehre, dass man durch die Sünde "erwachsen" würde, ist anti-christlich und auch nicht biblisch!
Die Sünde oder das Böse bringt uns nicht vorwärts, sondern zerstört und wirkt wie Gift!
Nur die Erkenntnis des Guten und die Bemühung darum macht uns erwachsen, stark und frei! Hätten Adam und Eva nicht auf die Schlange gehört, wären sie in diesem erwachsenen, starken und freien Zustand geblieben, in dem Gott sie erschaffen hatte! So aber sind sie zu einem Häuflein Elend geworden und haben dieses Elend auch in die Schöpfung hineingebracht und -geholt!

Wäre Ihre Ansicht (des "Erwachsenwerdens" durch die Sünde) richtig, dann wären Jesus und Maria die einzigen Menschen, die niemals erwachsen geworden oder zu einer größeren Erkenntnis gekommen wären!

@Salzburger: Wir müssen uns nicht schämen wegen unseres So-Seins, in dem uns Gott erschaffen hat, sondern wegen unserer (bösen) Taten, die uns aus der ursprünglichen Vollkommenheit und Einfachheit in die Mangelhaftigkeit und innere Gespaltenheit geführt haben! 😭
Salzburger
@michael7 Wir müssen uns eben sehr wohl schämen wegen unseres So-Seins, denn GOTT hat uns nicht so erschaffen!
Josef O.
@michael7 Ein wunderbarer Kommentar! Volle Zustimmung! Bezüglich Allgemeinplatz... natürlich, Ihre Antwort an @Ischa ist zustandegekommen aufgrund ihrer Frage, was gewesen wäre, wenn die Frau nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen hätte? Und dann auch noch ihr Nickname! Wohl deswegen haben Sie diese Formulierung gewählt, was der Welt ohne Ischa vielleicht alles erspart geblieben wäre. Ich meinte …Mehr
@michael7 Ein wunderbarer Kommentar! Volle Zustimmung! Bezüglich Allgemeinplatz... natürlich, Ihre Antwort an @Ischa ist zustandegekommen aufgrund ihrer Frage, was gewesen wäre, wenn die Frau nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen hätte? Und dann auch noch ihr Nickname! Wohl deswegen haben Sie diese Formulierung gewählt, was der Welt ohne Ischa vielleicht alles erspart geblieben wäre. Ich meinte nur, dass man diesen Allgemeinplatz immer wieder gerne bemüht... Sie haben das ja eigentlich nur indirekt gemacht oder nicht mal das.
Ich stimme Ihnen auch voll zu, was Sie bezüglich "Lebenswirklichkeit" sagen! Ich habe ja geschrieben, dass mich die Frage von @Ischa bezüglich Notwendigkeit des Sündenfalls und ihrer selbstgegebenen Antwort darauf überrascht hat. Ich wollte mit meiner Aussage bloß auf einen völlig einleuchtenden Umstand hinweisen und damit die eigentlich unhaltbare Argumentation von @Ischa wenigstens ein bisschen relativieren... auf kathpedia ist zu lesen: "In der Taufe wird die Erbschuld getilgt, während die sekundären Folgen der Erbsünde dem Menschen zur sittlichen Bewährung belassen werden... in der so begründeten Gemeinschaft mit Jesus Christus verlieren die Sündenfolgen aber ihren Strafcharakter und werden zum Anlass und Mittel, mit der Gnade Gottes das Heil zu wirken." Ich meinte bloß, dass wir zwar erlöst sind, aber trotzdem immer wieder fallen sprich immer wieder sündigen, ich meinte damit aber nicht, wie es @Ischa vielleicht gemeint hat und wie es viele moderne Irrlehrer heute verkünden, dass uns aus der Übertretung der Gebote neue Möglichkeiten zu unserer positiven Entwicklung erwachsen könnten... denn niemals kann durch in sich Böses etwas Gutes entstehen... ein "Erwachsenwerden" durch die Sünde ist natürlich ein völliger Blödsinn und Ihr Argument dagegen ist goldrichtig!

@Salzburger Wenn Sie schreiben, dass wir uns eben sehr wohl schämen müssen wegen unseres So-Seins, da GOTT uns so nicht erschaffen hat, dann ist das richtig. Unverständlich ist bloß diese Aussage von Ihnen: "Wir erkennen, dass nicht bloß unser Tun oft böse ist, sondern dass unser Sein in sich erlösungsbedürftig ist und dass wir daran irgendwie selbst schuld sind... ohne wirklich zu wissen warum." Als katholischer Christ halte ich so eine Aussage für unhaltbar. Denn die Kirche gibt darauf eine klare Antwort: durch die Sünde kam die Unordnung in die Welt, und auch die ungeordneten Regungen sind eine Folge davon.
Salzburger
@joseph O. Wie schon weiter unten gesagt, ist Ihre Position leider eine positivistische.
Von den Wundern abgesehen ist alles in der Religion Mythos/Symbol/Gleichnis, "alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" (GOETHE)
Ischa
Wir müssen schon genau unterscheiden zwischen Mythos und Symbol. Ich persönlich halte die Erzählung über den Sündenfall weder für einen Mythos noch für ein Symbol. Ich muss schon wieder Don Reto gedanklich zitieren: Das Buch Genesis erzählt eigentlich nicht von der Schöpfung an sich, das ist mit den ersten Kapiteln abgeschlossen. Das Buch erzählt über das Werden und die Entwicklung der Sünde …Mehr
Wir müssen schon genau unterscheiden zwischen Mythos und Symbol. Ich persönlich halte die Erzählung über den Sündenfall weder für einen Mythos noch für ein Symbol. Ich muss schon wieder Don Reto gedanklich zitieren: Das Buch Genesis erzählt eigentlich nicht von der Schöpfung an sich, das ist mit den ersten Kapiteln abgeschlossen. Das Buch erzählt über das Werden und die Entwicklung der Sünde in der Welt!
Ischa
michael7 "Nur die Erkenntnis des Guten und die Bemühung darum macht uns erwachsen, stark und frei! " Adam und Eva kannten aber das Gute nicht bzw. sie konnten es nicht erkennen, da sie auch nicht das Böse erkannten. Eigentlich waren sie erst nach dem Sündenfall tatsächlich fähig, Gott als das Gute zu erkennen!
Waagerl
Doch Adam und Eva waren als Krone der Schöpfung erschaffen! Gott erschafft nichts unvollkommenes, nichts böses @Ischa Gott gab aber auch Adam und Eva den freien Willen. Sie waren keine Sklaven! Gott ist Liebe und Gerechtigkeit!
Waagerl
In der Heiligen Schrift steht, Gott erschuf sie nach seinem Bilde! Das heißt, mit allem augestattet, auch die Erkenntnis von gut und böse! Der Teufel hat ihnen aber eingeredet, sie werden selber sein wie Gott. Und das war das Verhängnis!
2 weitere Kommentare von Waagerl
Waagerl
Somit hat der Teufel, Adam und Eva eingeredet, Gott hat euch betrogen! Er hat euch was vorenthalten.
Waagerl
Gott sagte, von allen Früchten, dürft ihr essen, aber nicht von der Frucht des Baumes und sie haben nicht gehorcht! Das ist als ob sie den Liebesstrom zwischen sich und dem Vater unterbrochen haben. Sie haben sich der Heiligkeit beraubt! Der Vollkommenheit!
michael7
@Ischa: Wenn man das Böse bräuchte, um das Gute zu erkennen, dann ist das Dualismus: Gut und Böse sind dann beide notwendig! Dann gäbe es Gott nicht ohne den Teufel, und wir könnten nicht lieben, ohne vorher zu hassen!
Waagerl
Naja, im irdischen ist das etwas anders, weil wir ja durch die Erbsünde belastet sind, da machen wir eben oft Erfahrungen, nachdem wir das Böse getan haben. Nur Maria war vollkommen, weil ohne Erbsünde empfangen und Jesus Gottmensch ist!
Ischa
michael7 Ich glaube, dass das Böse bereits vom Anfang der Schöpfung an bestand.Gott schuf am ersten Schöpfungstag das Licht und schied es von der Finsternis. Aber erst am 4. Tag schuf er Sonne und Mond und Sterne. Licht und Finsternis müssen also noch eine tiefere Bedeutung haben. Ausserdem war die Erde wüst und wirr? Wieso denn. Ich gehen nicht von einem Dualismus aus sondern von einem Engelssturz …Mehr
michael7 Ich glaube, dass das Böse bereits vom Anfang der Schöpfung an bestand.Gott schuf am ersten Schöpfungstag das Licht und schied es von der Finsternis. Aber erst am 4. Tag schuf er Sonne und Mond und Sterne. Licht und Finsternis müssen also noch eine tiefere Bedeutung haben. Ausserdem war die Erde wüst und wirr? Wieso denn. Ich gehen nicht von einem Dualismus aus sondern von einem Engelssturz bei der Schöpfung.
Waagerl
Natürlich mussten Adam und Eva ja schon die Erkenntnis von gut und böse gehabt haben, denn hätten sie das nicht gehabt, hätte man ihnen das nicht als Sünde ankreiden können. Dann wär Gott nicht gerecht!
michael7
@Waagerl: "Naja, im irdischen ist das etwas anders, weil wir ja durch die Erbsünde belastet sind, da machen wir eben oft Erfahrungen, nachdem wir das Böse getan haben."
Klar: Hier auf Erden lernen wir natürlich auch aus Fehlern! Wir sind ja nicht allwissend, sondern müssen uns viele Kenntnisse oft erst durch Versuch und Irrtum aneignen!
Wir können manchmal auch die Folgen unseres Tuns schlecht …Mehr
@Waagerl: "Naja, im irdischen ist das etwas anders, weil wir ja durch die Erbsünde belastet sind, da machen wir eben oft Erfahrungen, nachdem wir das Böse getan haben."

Klar: Hier auf Erden lernen wir natürlich auch aus Fehlern! Wir sind ja nicht allwissend, sondern müssen uns viele Kenntnisse oft erst durch Versuch und Irrtum aneignen!
Wir können manchmal auch die Folgen unseres Tuns schlecht einschätzen!
Das ist aber etwas anderes, als zu behaupten, wir könnten das Gute nicht ohne das Böse erkennen: Ein Kind kann z.B. die Liebe seiner Eltern erkennen. Es muss dazu nicht erst Hass erfahren, auch wenn es durch den Hass in der Welt vielleicht den Wert der Liebe noch mehr schätzen lernt!
Das Licht ist auch ohne Finsternis erkennbar, auch wenn wir den Wert des Lichtes vielleicht erst in der Finsternis richtig schätzen lernen!
Waagerl
Wenn es nur das Licht gäbe, was wüssten wir von der Finsternis? Wenn es nur die Finsternis gäbe, was wüssten wir vom Licht? Wenn es nur die Liebe gäbe, was wüssten wir vom Bösen? Wenn es nur das Böse gäbe, was wüssten wir von der Liebe?
Mal zum Nachdenken, Pater Pio sagte, die Erde könnte auch ohne die Sonne bestehen, aber nicht ohne das Heilige Messopfer.
Waagerl
Wenn wir nie die Erfahrung mit dem Bösen machen würden, bräuchten wir dann Erlösung?
michael7
@Waagerl: Das Licht können wir sehen ohne Finsternis, die Finsternis aber nicht erkennen ohne vorherige Erkenntnis des Lichtes!
Die Liebe können wir in ihrem Glanz und in ihrer Schönheit erkennen ohne dass wir vorher den Hass und das Böse kennen müssen!
Das Böse aber erkennen wir nur am Mangel an Liebe!
Das sind wichtige Wahrheiten, auf die auch der hl. Thomas von Aquin und praktisch alle Heiligen …Mehr
@Waagerl: Das Licht können wir sehen ohne Finsternis, die Finsternis aber nicht erkennen ohne vorherige Erkenntnis des Lichtes!

Die Liebe können wir in ihrem Glanz und in ihrer Schönheit erkennen ohne dass wir vorher den Hass und das Böse kennen müssen!
Das Böse aber erkennen wir nur am Mangel an Liebe!

Das sind wichtige Wahrheiten, auf die auch der hl. Thomas von Aquin und praktisch alle Heiligen immer wieder hingewiesen haben!
Waagerl
michael7 Die Liebe können wir in ihrem Glanz und in ihrer Schönheit erkennen ohne dass wir vorher den Hass und das Böse kennen müssen!
Das Böse aber erkennen wir nur am Mangel an Liebe! Zitatende
Bräuchten wir dann die Taufe? Bräuchten wir dann den Heiligen Geist?Mehr
michael7 Die Liebe können wir in ihrem Glanz und in ihrer Schönheit erkennen ohne dass wir vorher den Hass und das Böse kennen müssen!
Das Böse aber erkennen wir nur am Mangel an Liebe! Zitatende

Bräuchten wir dann die Taufe? Bräuchten wir dann den Heiligen Geist?
michael7
@Waagerl: Adam und Eva brauchten vor ihrer Sünde noch keine Taufe und keine Erlösung! Sie lebten schon in Gott, d.h. auch im Heiligen Geist!
Aber auch nach dem Sündenfall ist dem Menschen die Erkenntnismöglichkeit des Guten nicht abhanden gekommen. Auch jetzt brauchen wir nicht das Böse, um das Gute erkennen zu können!
Wollte man diese These vertreten, müsste man ja allen Menschen zuerst allerlei …Mehr
@Waagerl: Adam und Eva brauchten vor ihrer Sünde noch keine Taufe und keine Erlösung! Sie lebten schon in Gott, d.h. auch im Heiligen Geist!

Aber auch nach dem Sündenfall ist dem Menschen die Erkenntnismöglichkeit des Guten nicht abhanden gekommen. Auch jetzt brauchen wir nicht das Böse, um das Gute erkennen zu können!
Wollte man diese These vertreten, müsste man ja allen Menschen zuerst allerlei Grausamkeiten antun, damit sie hinterher erkennen könnten, was das Gute ist!
Der heilige Paulus weist im Römerbrief darauf hin, dass auch der Mensch und die Heiden in der Sünde immer noch rein natürlich das Gute erkennen können, "wovon ihr Gewissen Zeugnis gibt" (Röm. 2,15).
Waagerl
michael 7 Der heilige Paulus weist im Römerbrief darauf hin, dass auch der Mensch und die Heiden in der Sünde immer noch rein natürlich das Gute erkennen können, "wovon ihr Gesissen Zeugnis gibt" (Röm. 2,15). Zitatende
Und warum gibt es dann soviele Religionen, warum erkennen dann diese Menschen nicht das Gute und Wahre? Warum gibt es soviel Atheisten und Freimaurer, Teufelsanbeter, warum erkennen …Mehr
michael 7 Der heilige Paulus weist im Römerbrief darauf hin, dass auch der Mensch und die Heiden in der Sünde immer noch rein natürlich das Gute erkennen können, "wovon ihr Gesissen Zeugnis gibt" (Röm. 2,15). Zitatende

Und warum gibt es dann soviele Religionen, warum erkennen dann diese Menschen nicht das Gute und Wahre? Warum gibt es soviel Atheisten und Freimaurer, Teufelsanbeter, warum erkennen sie nicht das Gute und Wahre. Warum nennen manche Ethik als das Gute und wahre und vertreten ethisch die Abtreibung Homosexualität uvm? Sie nennen, dass alles gut.

Es gibt Kinder die haben liebevolle Eltern und wurden, vor allem oder fast allem bewahrt und trotzdem bringen sie ihre Eltern um.

Adam und Eva brauchten keine Taufe und keine Erlösung, bis sie auf der Erde gewandelt sind.

Wäre da Jesus schon in diese Welt gekommen, hätten sie sich wahrscheinlich bekehrt!

Wär das alles so wie Sie sagen, dann hätte Jesus nicht sterben müssen am Kreuz.
Josef O.
Der Zweite, der sich an diese schwierigen Fragen herangewagt hat, war @michael7
Ein Kommentar mit guten Argumenten, den er aber leider mit einem oft gehörten und gerne missbrauchten Allgemeinplatz eingeleitet hat, obwohl er seine Aussage dann anschließend relativiert. Seine übrigen Argumente kann ich ansonsten nur voll unterstreichen.
Die erste Antwort von @Ischa ist überraschend und lässt mich …Mehr
Der Zweite, der sich an diese schwierigen Fragen herangewagt hat, war @michael7
Ein Kommentar mit guten Argumenten, den er aber leider mit einem oft gehörten und gerne missbrauchten Allgemeinplatz eingeleitet hat, obwohl er seine Aussage dann anschließend relativiert. Seine übrigen Argumente kann ich ansonsten nur voll unterstreichen.
Die erste Antwort von @Ischa ist überraschend und lässt mich fast ein bisschen schmunzeln: "Gott verbietet eine Handlung ausdrücklich und macht damit erst auf den 'Baum' aufmerksam. Das Böse schleicht sich ein. Nun stellt sich die Frage, wieso das Böse im Paradies ist." - Da könnte man jetzt auf völlig irreführende Gedanken kommen... passiert aber nicht so leicht, wenn man immer daran denkt, dass alles in Gottes Plan und Vorsehung liegt.
Noch mehr überrascht hat mich ihre nächste Frage: "War also der Sündenfall notwendig?" Aus einer verbotenen Handlung sollen Adam und Eva also neue Möglichkeiten erwachsen, sie werden Gut und Böse unterscheiden und dadurch erwachsen werden. -- Muss zugeben, dass das der Lebenswirklichkeit gar nicht mal so sehr entgegensteht.
Und dann auch noch dies: "Der Mann lässt sie einfach von der Frau füttern." - Auch das ist richtig... die Schlange verführt Eva, und beim Mann soll dann Eva die Verführerrolle übernehmen.
Ischa
Ich traue mich hier gar nicht die wahnsinnig originellen Gedanken Don Retos wieder zu geben, wie er die Schöpfung beurteilt. Nur soviel: die Dämonen haben von Anfang an Einfluss auf die Geschichte der Menschen.
Josef O.
@Ischa Ich find's schade, dass Sie Ihre Anschauungen hier nicht weiter ausgebreitet haben. An @Salzburger gerichtet haben Sie geschrieben, dass es hier um mehr als nur um einen Urspungsmythos gehen würde. "Es wird tatsächlich ein Geschehen ausgedrückt. Ein komplexes Geschehen. Gott verbietet eine Handlung ausdrücklich und macht damit erst auf den 'Baum' aufmerksam. Das Böse schleicht sich ein. …Mehr
@Ischa Ich find's schade, dass Sie Ihre Anschauungen hier nicht weiter ausgebreitet haben. An @Salzburger gerichtet haben Sie geschrieben, dass es hier um mehr als nur um einen Urspungsmythos gehen würde. "Es wird tatsächlich ein Geschehen ausgedrückt. Ein komplexes Geschehen. Gott verbietet eine Handlung ausdrücklich und macht damit erst auf den 'Baum' aufmerksam. Das Böse schleicht sich ein. Nun stellt sich die Frage, wieso das Böse im Paradies ist." - Ich schrieb hier schon einmal, dass die Geschichte vom Sündenfall eine komplexe Angelegenheit ist. Sie haben ganz richtig geschrieben: "Das Buch erzählt über das Werden und die Entwicklung der Sünde in der Welt!" Man könnte auch sagen: Hier wird der Übergang von einem Zustand der Gottvertrautheit in einen Zustand der Entfremdung von Gott beschrieben... die Geschichte vom verlorenen Gott, wie ich mal gelesen habe. Es geht um Vertrauen und Verantwortlichkeit des Menschen und wie all dies in Unordnung geraten kann. Überdies: Wenn vom Paradies die Rede ist, dann ist damit nicht ein Schlaraffenland gemeint, sondern damit wird der scheinbar grundlose Abfall des Menschen aus der Verbundenheit mit Gott beschrieben, obwohl ihm von Gott her die ganze Fülle gegeben ist. Ihr Hinweis auf den Vortrag von Don Reto ist natürlich sehr richtig... der Sündenfall des Menschen ist in meinen Augen ohne den vorausgehenden Engelsturz nicht erklärbar. Warum hat denn Gott einen verbotenen Baum ins Paradies gestellt? Was soll die Schlange im Paradies? Das sind doch tatsächlich Hinweise, dass in der Welt im wahrsten Sinne des Wortes von Anfang an "der Wurm drinnen war" - oder etwa nicht?
Ischa
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Ein weiterer Kommentar von Ischa
michael7
@Josef O.: Wenn wir an der Heiligen Schrift und am Christentum festhalten, können und dürfen wir nicht sagen, dass "in der Welt im wahrsten Sinne des Wortes von Anfang an 'der Wurm drinnen war'"!
Wir würden Gottes Vollkommenheit und Gottes Güte damit nicht mehr anerkennen!
Wenn wir behaupten, Gott habe etwas erschaffen, das nicht vollkommen gut war, dann ist das anti-christlich!
Außerdem: Der …Mehr
@Josef O.: Wenn wir an der Heiligen Schrift und am Christentum festhalten, können und dürfen wir nicht sagen, dass "in der Welt im wahrsten Sinne des Wortes von Anfang an 'der Wurm drinnen war'"!

Wir würden Gottes Vollkommenheit und Gottes Güte damit nicht mehr anerkennen!
Wenn wir behaupten, Gott habe etwas erschaffen, das nicht vollkommen gut war, dann ist das anti-christlich!

Außerdem: Der Mensch brauchte nicht die Schlange, um sündigen zu können! Auch das wäre anti-christlich!
Er hätte sich auf Grund der ihm von Gott geschenkten Freiheit auch unabhängig davon für das Gute entscheiden müssen, wie die Engel, die ja auch "ohne Versucher" gesündigt haben!
nujaas Nachschlag
So sehr hat Gott die Welt geliebt..
Ischa
Aber der Mensch war doch gar nicht wirklich frei, weil er nicht zwischen Böse und Gut unterscheiden konnte!
Josef O.
@michael7 Sie übertreiben ein bisschen... ich habe damit weder Gottes Vollkommenheit noch Gottes Güte in Frage gestellt. Es geht doch um etwas ganz anderes, nämlich darum, wie es passieren kann, dass der Mensch, dem der vollkommene und gütige Gott bis auf die Frucht vom verbotenen Baum nichts vorenthält, trotz dieser Überfülle zu Fall kommt. Er will auch noch das Letzte... und dabei kommen eben …Mehr
@michael7 Sie übertreiben ein bisschen... ich habe damit weder Gottes Vollkommenheit noch Gottes Güte in Frage gestellt. Es geht doch um etwas ganz anderes, nämlich darum, wie es passieren kann, dass der Mensch, dem der vollkommene und gütige Gott bis auf die Frucht vom verbotenen Baum nichts vorenthält, trotz dieser Überfülle zu Fall kommt. Er will auch noch das Letzte... und dabei kommen eben der Gehorsam und das Vertrauen unter die Räder. Von der Theonomie zur Autonomie. Warum?
Und im zweiten Punkt, den Sie kritisieren, sind sie meines Erachtens schwer im Irrtum: die Engel hatten eine höhere Erkenntnis Gottes und ein Teil davon ist trotzdem gefallen, ohne Versucher - das stimmt, und deswegen ist ihr Fall auch tragischer, weil unwiderruflich. Beim Menschen ist die ganze Sache ein bisschen anders.
Übrigens, meine verwendete Floskel habe ich einem Buch von einem Innsbrucker Theologen entnommen, den ich bisher gar nicht kannte, der aber immer wieder für seine klare Darlegungen gelobt wird... Willibald Sandler: 'Der verbotene Baum im Paradies. Was es mit dem Sündenfall auf sich hat'. Kann man hier online lesen:
www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/800.html
Ich habe leider momentan wenig Zeit, das hier weiter zu verfolgen, zudem fürchte ich, dass die Diskussion ohnehin so weiterlaufen wird wie bisher: hier diejenigen, die wie Sie praktisch nur Denkverbote kennen, und dort mit @Ischa diejenigen, die den Sündenfall als Schritt zur Erkenntnis und Freiheit sehen und letztendlich Gott für den Sündenfall verantwortlich machen und die Schlange zu einer Erlöserin von einem bösen Gott erklären und Christus den eigentlichen Retter zur Schlange. Das ist dann Gnosis pur.
Ischa
Na ja, dann ist ja alles klar. Mir ist nur nicht verständlich, was das alles mit der Gnosis zu tun hat. Ging diese nicht von zwei Schöpfungsprinzipien aus?
Josef O.
Als Erster hat sich @Salzburger ans Thema herangewagt, er sieht, wenn ich ihn richtig verstanden habe, im Schöpfungsbericht lediglich einen ätiologischen Mythos, sozusagen eine bloße Erklärungserzählung. Nicht wirklich, aber dennoch existentielle Fakten damit symbolisch ausdrückend. Und @Salzburger schreibt dann, dass "wir Menschlein uns z.B. bekleiden, weil wir erkennen, dass wir uns unserer …Mehr
Als Erster hat sich @Salzburger ans Thema herangewagt, er sieht, wenn ich ihn richtig verstanden habe, im Schöpfungsbericht lediglich einen ätiologischen Mythos, sozusagen eine bloße Erklärungserzählung. Nicht wirklich, aber dennoch existentielle Fakten damit symbolisch ausdrückend. Und @Salzburger schreibt dann, dass "wir Menschlein uns z.B. bekleiden, weil wir erkennen, dass wir uns unserer schämen müssen, und zwar nicht wegen irgendwelcher Taten, sondern wegen unseres bloßen SoSeins, ohne es kausal erklären zu können." Das klingt sehr philosophisch, dafür aber wenig christlich... und es hört sich für mich wie ein billiger Versuch an, die wahre Ursache für seine Scham in Nebel zu hüllen: den Sündenfall des Menschen! Nun, wie ich gerade gesehen habe, hat jetzt auch @ew-g dieser Darlegung klar widersprochen.
Salzburger
@joseph O. Wenn Sie "lediglich ein ... Mythos" schreiben, dann sind Sie ein moderner "Entmythologisierer", der nicht weiß, daß Mythen Symbole&Gleichnisse sind. Dann frönen Sie - wie diese YankeeSekten - einem Positivismus, unwissend, daß selbst die NaturWissenschaften MythoLogien sind&bleiben. Und das ist nicht sehr christlich, sondern sehr plump. Schon ORIGENES betonte gegenüber KELSOS, daß wir …Mehr
@joseph O. Wenn Sie "lediglich ein ... Mythos" schreiben, dann sind Sie ein moderner "Entmythologisierer", der nicht weiß, daß Mythen Symbole&Gleichnisse sind. Dann frönen Sie - wie diese YankeeSekten - einem Positivismus, unwissend, daß selbst die NaturWissenschaften MythoLogien sind&bleiben. Und das ist nicht sehr christlich, sondern sehr plump. Schon ORIGENES betonte gegenüber KELSOS, daß wir Christen nicht so platt sind, Genesis tatsächlich zu verstehen - daß es z.B. Tag&Nacht faktisch schon gab, bevor die Gestirne erschaffen wurden, ist ein bißchen schwierig, nicht? -, sondern allegorisch. (Einzig die Wunder sind unbedingt faktisch zu verstehen.)
Josef O.
@Salzburger Den Begriff vom "ätiologischen Mythos" haben Sie ins Spiel gebracht! Ich bin ganz sicher kein moderner "Entmythologisierer". Auch der Rest Ihrer Ausführungen hier ist mir ziemlich unverständlich... dass man Origines in der Kath. Kirche praktisch nicht mehr zitiert, wird mir immer verständlicher. Tag und Nacht kann es vor der Erschaffung der Gestirne nicht gegeben haben... das ist aus …Mehr
@Salzburger Den Begriff vom "ätiologischen Mythos" haben Sie ins Spiel gebracht! Ich bin ganz sicher kein moderner "Entmythologisierer". Auch der Rest Ihrer Ausführungen hier ist mir ziemlich unverständlich... dass man Origines in der Kath. Kirche praktisch nicht mehr zitiert, wird mir immer verständlicher. Tag und Nacht kann es vor der Erschaffung der Gestirne nicht gegeben haben... das ist aus naturwissenschaftlicher Sicht völlig klar. Vielleicht klären Sie uns darüber auf, worauf hier Origines hinaus wollte... für heutige Menschen aber sind Tag und Nacht ein Faktum, nicht nur eine Allegorie.
Salzburger
@joseph O. Ja, vom "ätiolog. Mythos" sprach ich, weil mir klar ist, daß "Ein falscher Mythos kann nur durch einen richtigen ersetzt werden." "Wer nicht an Mythen glaubt, glaubt an Lügen." (GOMEZ DAVILA)
Bei einer Formulierung wie "das ist aus naturwissenschaftlicher Sicht völlig klar" vermute ich sehr stark, daß Sie Techniker (was "Naturwissenschaftler" inkludiert) sind, der sehr stolz darauf …Mehr
@joseph O. Ja, vom "ätiolog. Mythos" sprach ich, weil mir klar ist, daß "Ein falscher Mythos kann nur durch einen richtigen ersetzt werden." "Wer nicht an Mythen glaubt, glaubt an Lügen." (GOMEZ DAVILA)
Bei einer Formulierung wie "das ist aus naturwissenschaftlicher Sicht völlig klar" vermute ich sehr stark, daß Sie Techniker (was "Naturwissenschaftler" inkludiert) sind, der sehr stolz darauf ist, "nicht an Mythen zu glauben, sondern nur an harte Fakten". Nun, mit PLATON leugne ich erstens, daß in den empirischen Wiss. mehr als doxa möglich sind. Und ich weiß zweitens, daß die VorStellung, das Universum sei eine langweilige Maschinerie, nicht mehr ist als ... anthropomorphe/falsche MythoLogie!
Josef O.
The Fall of Man von Cornelis van Haarlem - eine Darstellung des Sündenfalls, die ich noch nicht kannte. Sehr detailreich, sehr phantasievoll... da würde mich eine Erklärung des Bildes sehr interessieren. Überhaupt wäre das Thread-Thema sehr interessant... die Erschaffung des Menschen, der Fall des Menschen, die Ursachen des Falles usw. Für das Verständnis unseres kath. Glaubens etwas ganz …Mehr
The Fall of Man von Cornelis van Haarlem - eine Darstellung des Sündenfalls, die ich noch nicht kannte. Sehr detailreich, sehr phantasievoll... da würde mich eine Erklärung des Bildes sehr interessieren. Überhaupt wäre das Thread-Thema sehr interessant... die Erschaffung des Menschen, der Fall des Menschen, die Ursachen des Falles usw. Für das Verständnis unseres kath. Glaubens etwas ganz Grundlegendes, wenn auch nicht ganz einfach... daher wohl auch das mangelnde Interesse und die wenigen Kommentare dazu.
@Ischa stellt dazu sehr interessante Fragen: "Was wäre gewesen, wenn die Frau nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen hätte? Wieso hat Gott extra auf diesen Baum hingewiesen? Wieso folgte der Mann so willenlos der Frau? Wäre uns, wenn sie nicht gegessen hätten, dann dieses Exil erspart geblieben? Weil es uns alle gar nicht gäbe? Leben wir wirklich in der besten der möglichen Welten, wo in der Natur das Recht des Stärkeren gilt?" -- Auf den ersten Blick alles sehr berechtigte Fragen... nur muss man dabei eines bedenken: wenn, wenn, wenn es so gewesen wäre, dann wäre die Menschwerdung der zweiten göttlichen Person nicht nötig gewesen... die nicht nur Erlösung, sondern auch Kunde vom Vater, vom Dreifaltigen Gott gebracht hat.
Ratzi
Die Frage ist, warum der Autor der Genesis die sumerischen Texte über den Garten Eden nicht im Original übernommen, sondern abgeändert hat. Wäre die Genesis von einer Frau geschrieben worden, würde die Geschichte wohl anders lauten. 🤔
Salzburger
Ja, wenn die Religionsgeschichtliche Schule so gerne darauf hinweist, dass das von den Sumerern ist, dann vergisst sie, dass dieser Mythos in bezeichnender Weise abgeändert ward.
Ratzi
Der männliche Autor der Genesis konnte sich damals nicht verstellen, dass ca. 2500 Jahre später ein Professor an der Uni Bern, Prof. Attinger, die Keilschrift der sumerischen Tontäfelchen vollständig entziffern kann, sonst hätte er den sumerischen Text nicht derart umgestaltet.
nujaas Nachschlag
Ich meine, gerade auf die Art und Weise der Umgestaltung kommt es an. Was sollte es für einen Israeliten für einen Sinn haben, einen sumerischen Text möglichst originalgetreu zu überliefern? Die Frage ist doch, was kann ihm daran etwas bedeuten und warum?
Ratzi
Die Hebräer haben den sumerischen Text ins Hebräische übersetzt und verdreht. Keiner konnte mehr mit dem Original vergleichen, weil keiner mehr die sumerischen Texte in Keilschrift verstand.
nujaas Nachschlag
Man kann statt pervertiert auch interpretiert sagen. Vielleicht wollte damals auch keiner vergleichen, weil die Juden das Volk Gottes sind und die Sumerer eben nicht.
Für uns heute kann das nützlich sein, den sumerischen Text zu haben, denn er zeigt, was es brauchte, um ihn bibeltauglich zu machen.
Waagerl
nujaas Nachschlag Ich meine, gerade auf die Art und Weise der Umgestaltung kommt es an. Was sollte es für einen Israeliten für einen Sinn haben, einen sumerischen Text möglichst originalgetreu zu überliefern? Die Frage ist doch, was kann ihm daran etwas bedeuten und warum? Zitatende
Heißt es nicht, wer die Messtexte verändert, verändert auch die Liturgie. Genau so wie es in der NOM geschieht!
Mehr
nujaas Nachschlag Ich meine, gerade auf die Art und Weise der Umgestaltung kommt es an. Was sollte es für einen Israeliten für einen Sinn haben, einen sumerischen Text möglichst originalgetreu zu überliefern? Die Frage ist doch, was kann ihm daran etwas bedeuten und warum? Zitatende

Heißt es nicht, wer die Messtexte verändert, verändert auch die Liturgie. Genau so wie es in der NOM geschieht!
Genau so verhält es sich mit der Heiligen Schrifft! Der Inhalt wird verstellt und ergibt einen anderen Sinn. Wenn Sie ein Puzzelteil haben, müssen Sie die auch an die richtige Stelle setzen, sonst verändert es das Gesamtbild!
michael7
@Ratzi: Glauben Sie wirklich alles ungeprüft?
Bei den Sumerern gab es wohl nicht viel abzuschreiben, bei dem Wirrwarr und den vielen Göttern!
Finden Sie dort z.B. die wesentliche Aussage der creatio ex nihilo, der Schöpfung aus dem Nichts, wodurch die Heilige Schrift sofort und mit Nachdruck auf den einen und allein wahren Gott hinweist?
michael7
@Ratzi: Wenn man genauer hinschaut, stellt sichkaum die Frage des "Abschreibens" der alttestamentlichen Autoren von Heiden, sondern eher die Frage, wie weit bei den Heiden für ihre Mythen allgemein-menschliche Überlieferungen und Überlegungen eine Rolle gespielt haben und wie weit sie vielleicht auch bei manchen Fragen von der Offenbarung, die im Alten Testament vielleicht erst später schriftlich …Mehr
@Ratzi: Wenn man genauer hinschaut, stellt sichkaum die Frage des "Abschreibens" der alttestamentlichen Autoren von Heiden, sondern eher die Frage, wie weit bei den Heiden für ihre Mythen allgemein-menschliche Überlieferungen und Überlegungen eine Rolle gespielt haben und wie weit sie vielleicht auch bei manchen Fragen von der Offenbarung, die im Alten Testament vielleicht erst später schriftlich fixiert wurde, obwohl schon wesentlich älter überliefert, beeinflusst worden sind.
nujaas Nachschlag
@Waagerl, es ging um einen heidnischen sumerischen Text, nicht um die Bibel und nicht um den Messtext.
Waagerl
Ok.das wusste ich nicht! Ich dachte es ging um die Originalschriften, der Heiligen Schrift
michael7
@Ratzi: Heidnische Schöpfungsmythen sind meist gar keine, denn sie setzen naiv schon eine Schöpfung voraus, die dann von irgenwelchen Göttern nur "umbaut" wird!
Da sind heutige Wissenschaftler schon ein wenig weiter, wenn sie alles mit einem Urknall beginnen lassen (obwohl es da gar nicht geknallt haben konnte, es gab ja noch nichts, worin sich Schall hätte aubreiten können!
Aber immerhin war vor …Mehr
@Ratzi: Heidnische Schöpfungsmythen sind meist gar keine, denn sie setzen naiv schon eine Schöpfung voraus, die dann von irgenwelchen Göttern nur "umbaut" wird!
Da sind heutige Wissenschaftler schon ein wenig weiter, wenn sie alles mit einem Urknall beginnen lassen (obwohl es da gar nicht geknallt haben konnte, es gab ja noch nichts, worin sich Schall hätte aubreiten können!
Aber immerhin war vor dem Urknall einfach "Nichts", auch wenn das manche Wissenschaftler wieder "mythisch" doch in "ein wenig" oder anderes umzudeuten versuchen, weil sie sich "Nichts" einfach nicht vorstellen können.
Da werden dann auch moderne "Mythen" wie "Multiversum" usw. erfunden usw. An diesen "Rändern" werden "Wissenschaftler" heute oft zu modernen "Märchenerzählern", wobei bei diesen ihren Märchen nichts mehr "Wissenschaft" ist, sondern nur noch etwas "zusammen phantasiert" wird (das man dann auch wieder in Keilschrift veröffentlichen könnte 😂) !
Ratzi
"Moses" hat beim Abschreiben Fehler gemacht: Am 1. Schöpfungstag schuf Gott das Licht, am 4. Schöpfungstag die Sonne. Die Sumerer hatten meines Wissens kein solches Paradoxon.
Ratzi
@michael7 Genau das steht im Koran! Ist der Islam daher eine heidnische Religion und Allah ein heidnischer Gott?
michael7
@Ratzi: Das sagt auch die moderne Physik, dass das Licht schon vor der Sonne existierte! Also kein "Fehler" von Moses! 😂
michael7
@Ratzi: 1. Was steht im Koran?
2. Was im Koran richtig ist, hat er von der Bibel, und was nicht richtig ist, vom Heidentum!
Ratzi
@michael7 Von wann bis wann hat Moses genau gelebt?
Salzburger
@Ratzi Nein, "Moses" hat beim AbSchreiben keine Fehler gemacht - der "Fehler" hier ist, daß Sie tiefsinnige theologische Texte für ein naturwissenschaftliches LehrBuch halten ...
michael7
@Ratzi: Steht das im Koran? 😊
Ischa
Ratzi nehmen Sie sich einfach die Zeit und hören Sie ca. 3 Minuten dem ganz oben genannte Vortrag zu. Da wird auch Bezug benommen auf Ihre Fragen!
michael7
Ja, ohne Ischa (hebr. Frau) wäre der Welt vielleicht manches erspart geblieben!
😂 (Das haben Sie gemeint, oder?)
Und doch zeigt die Frau (die übrigens bis heute ja das Pflücken von Blumen, Früchten usw. liebt 😊 ) dem Mann immer wieder, wie schön die belebte Natur ist und sein kann!
Die Schöpfungsgeschichte der Genesis kennt ursprünglich kein "Recht des Stärkeren", keinen Tod, auch noch keine …Mehr
Ja, ohne Ischa (hebr. Frau) wäre der Welt vielleicht manches erspart geblieben!
😂 (Das haben Sie gemeint, oder?)
Und doch zeigt die Frau (die übrigens bis heute ja das Pflücken von Blumen, Früchten usw. liebt 😊 ) dem Mann immer wieder, wie schön die belebte Natur ist und sein kann!
Die Schöpfungsgeschichte der Genesis kennt ursprünglich kein "Recht des Stärkeren", keinen Tod, auch noch keine tierische Nahrung für den Menschen!
Sie ermahnt uns, Gottes Willen in der Schöpfung zu respektieren, das Richtige und Wertvolle zu pflücken und nicht das Verderbenbringende zu wählen, das ja auch heute oft bekannt ist und dennoch bevorzugt wird!
Diese Stelle am Anfang der Heiligen Schrift ermahnt, sich nicht verführen zu lassen und dann die Schuld auf andere schieben zu wollen, sie zeigt aber auch, dass wer zu eigenmächtig oder leichtsinnig ohne wirkliches Hören auf Gott "Führung" anstrebt, schnell zum Verführer werden kann! 😊
Ischa
Oh, je, ich sehe die Sache völlig anders. Sie kennen doch sicher Märchen, in denen die Prinzessin alle Türen öffnen darf, aber eine bestimmte darf sie nicht. Was wird sie früher oder später tun? Sie wird sie öffnen und die eigentliche Handlung nimmt ihren Lauf. Salzburger es geht hier um mehr als um einen Urspungsmythos. Es wird tatsächlich ein Geschehen ausgedrückt. Ein komplexes Geschehen. Gott …Mehr
Oh, je, ich sehe die Sache völlig anders. Sie kennen doch sicher Märchen, in denen die Prinzessin alle Türen öffnen darf, aber eine bestimmte darf sie nicht. Was wird sie früher oder später tun? Sie wird sie öffnen und die eigentliche Handlung nimmt ihren Lauf. Salzburger es geht hier um mehr als um einen Urspungsmythos. Es wird tatsächlich ein Geschehen ausgedrückt. Ein komplexes Geschehen. Gott verbietet eine Handlung ausdrücklich und macht damit erst auf den "Baum" aufmerksam. Das Böse schleicht sich ein. Nun stellt sich die Frage, wieso das Böse im Paradies ist. Es macht die Frau, die wohl von Natur aus neugieriger ist als der Mann, auf die Möglichkeiten aufmerksam, die aus dieser Handlung erwachsen. Sie werden Gut und Böse unterscheiden und dadurch erwachsen werden. Der Mann lässt sie einfach von der Frau füttern.
War also der Sündenfall notwendig?
Salzburger
Der Hl.THOMAS schrieb sehr schön, daß GOTT diesen Baum freilich nicht hinstellte, weil SEINe Macht begrenzt gewesen wäre, sondern willkürlich, d.h. damit der Mensch IHM gehorcht mit etwas Mühe (denn sonst war damals das Schöne&Wahre&Gute dem Menschen ja mühelos einsichtig).
Aber, wie gesagt, dürfen wir nicht wie die Yankee-Sekten in einem Positivismus steckenbleiben, der genauso borniert ist wie …Mehr
Der Hl.THOMAS schrieb sehr schön, daß GOTT diesen Baum freilich nicht hinstellte, weil SEINe Macht begrenzt gewesen wäre, sondern willkürlich, d.h. damit der Mensch IHM gehorcht mit etwas Mühe (denn sonst war damals das Schöne&Wahre&Gute dem Menschen ja mühelos einsichtig).
Aber, wie gesagt, dürfen wir nicht wie die Yankee-Sekten in einem Positivismus steckenbleiben, der genauso borniert ist wie der wissenschaftsgläubige Positivismus, sondern müssen die ErZählung symbolisch deuten: Wir erkennen, daß nicht bloß unser Tun oft böse ist, sondern daß unser Sein in sich erlösungsbedürftig ist und daß wir daran irgendwie selbst schuld sind (ohne wirklich zu wissen warum).
Ischa
"...und daß wir daran irgendwie selbst schuld sind (ohne wirklich zu wissen warum)..." Ich spüre die Erbsünde fast täglich in meinem Leben. Zum Beispiel daran, dass ich in meiner Begrenztheit nicht jedem gerecht werden kann. Wende ich mich A zu, obwohl auch B auf mich zählt und mich braucht, dann fühle ich mich schuldig. Ich bin in einem reichen und sicheren Land geboren - und fühle mich schuldig …Mehr
"...und daß wir daran irgendwie selbst schuld sind (ohne wirklich zu wissen warum)..." Ich spüre die Erbsünde fast täglich in meinem Leben. Zum Beispiel daran, dass ich in meiner Begrenztheit nicht jedem gerecht werden kann. Wende ich mich A zu, obwohl auch B auf mich zählt und mich braucht, dann fühle ich mich schuldig. Ich bin in einem reichen und sicheren Land geboren - und fühle mich schuldig. Ich weiss, was ich für ein Leben führen sollte nach Gottes Willen und kann es nicht - wieder schuldig! Don Reto sagte öfter, dass wir 98% unseres Lebens unter dem Gesetz stehen und nur in der Teilnahme der Liturgie (nach der Beichte und natürlich als Grundvoraussetzung: der wahren Taufe) in der Gnade sind.
michael7
@Ischa: Nach der Taufe sind wir in der Gnade und in der Gemeinschaft mit Gott, außer wir wenden uns freiwillig wieder von Ihm ab und dem Bösen zu!
Dass wir hier auf Erden nicht allen Erwartungen und Verpflichtungen immer vollkommen gerecht werden können, liegt an unsererer Begrenztheit. Um die weiß aber auch unser Nächster und auch Gott!
Dem Nächsten können wir es erklären, und er wird es verstehen …Mehr
@Ischa: Nach der Taufe sind wir in der Gnade und in der Gemeinschaft mit Gott, außer wir wenden uns freiwillig wieder von Ihm ab und dem Bösen zu!
Dass wir hier auf Erden nicht allen Erwartungen und Verpflichtungen immer vollkommen gerecht werden können, liegt an unsererer Begrenztheit. Um die weiß aber auch unser Nächster und auch Gott!
Dem Nächsten können wir es erklären, und er wird es verstehen, wenn er wirklich liebt! Denn dann geht es ihm genau so!
Das ist das Wunder der Liebe hier auf Erden, dass wir unsere Begrenztheit, aber auch die Begrenztheit unserer Mitmenschen erkennen, aber auch anerkennen können, und dass die Liebe diese Schranke quasi überwindet und so immer noch als wahre Liebe erkennbar bleibt!
Weder Gott noch unser Nächster wird uns deshalb als "schuldig" verurteilen, wenn wir wirklich nicht alles vollkommen erfüllen konnten, so lange sie nur unseren guten Willen wahrnehmen!
Außerdem übersteigen wir unsere Begrenztheit als Christen auch durch das Gebet. Für uns gibt es letztlich keine wirkliche Grenze unserer Fähigkeit: Gott kann ergänzen, was uns an Fähigkeit im Ausdruck und in der Verwirklichung von Liebeswerken abgeht! Wenn wir diese unsere Schwäche in der Liebe zu Gott anerkennen, dann kann sogar unsere Schwäche zum Quell von Segen werden, für uns und für andere!

Und in Bezug auf die "Prinzessinnen", die sie weiter oben erwähnen: Ja, die sind leider oft etwas neugierig 😂 , da haben Sie recht, doch dürfen wir uns nach kirchlicher Lehre Adam und Eva nicht in diesem Zustand der Begierlichkeit vorstellen. Nicht Neugier oder Begierlichkeit hat sie verführt, sondern sie haben einfach die Liebe Gottes durch ihr Tun nicht beantwortet und zurückgestoßen.
Der heilige Augustinus beschreibt diese grundlose Bosheit, wenn er bereut, dass er mit einigen anderen Jungs einmal Birnen gestohlen hat, obwohl keiner von ihnen diese zu essen verlangte. Er meint, sie handelten damals einfach grundlos böse.
Ischa
Ich glaube und hoffe nicht, dass ich in meinem Leben einmal grundlos böse gehandelt habe. Aber ganz sicher habe ich mich von Gott wieder abgewendet. Und zwar gerade nach den tiefsten Erfahrungen. Aber gerade diese Abwendung empfinde ich als zutiefst böse. Ich wollte, dass bei meiner Firmung die Absagen an den Bösen, wie sie in der Taufe eigentlich erfolgen müssten, nachgeholt werden. Es wäre mir …Mehr
Ich glaube und hoffe nicht, dass ich in meinem Leben einmal grundlos böse gehandelt habe. Aber ganz sicher habe ich mich von Gott wieder abgewendet. Und zwar gerade nach den tiefsten Erfahrungen. Aber gerade diese Abwendung empfinde ich als zutiefst böse. Ich wollte, dass bei meiner Firmung die Absagen an den Bösen, wie sie in der Taufe eigentlich erfolgen müssten, nachgeholt werden. Es wäre mir wirklich wichtig gewesen. Aber mein Professor für Liturgie, der die Firmung durchgeführt hat, lehnte das ab. Er hat nicht verstanden, dass Menschen, die auch eine mystische Gotteserfahrung erleben, besonders schutzbedürftig sind!
michael7
@Ischa: Ja, das ist die Lebensfeindlichkeit des Modernismus, der den Menschen nicht zum wahren Leben in Gott und zur wahren Liebe hinführen will!
Ischa
??????? Sorry, das verstehe ich jetzt wirklich nicht.
michael7
Beten Sie zum Heiligen Geist! 😊
michael7
@Ischa: Vielleicht wissen Sie es nicht: Im überlieferten Ritus war die Erneuerung der Taufgelübde (Gaubst du ... Ich glaube! Usw. Widersagst du ... Ich widersage! Usw.) vor dem Empfang der Firmung selbstverständlich!
Darum mein obiger etwas (zu?) kurzer Kommentar. Schreibe hier oft nur so nebenbei, bin drum vielleicht auch manchmal zu wenig aufmerksam. Aber das Gebet zum Heiligen Geist hat sicher …Mehr
@Ischa: Vielleicht wissen Sie es nicht: Im überlieferten Ritus war die Erneuerung der Taufgelübde (Gaubst du ... Ich glaube! Usw. Widersagst du ... Ich widersage! Usw.) vor dem Empfang der Firmung selbstverständlich!
Darum mein obiger etwas (zu?) kurzer Kommentar. Schreibe hier oft nur so nebenbei, bin drum vielleicht auch manchmal zu wenig aufmerksam. Aber das Gebet zum Heiligen Geist hat sicher nicht geschadet. Vielleicht haben Sie ja inzwischen auch schon selbst herausgefunden, was ich jetzt ergänzt habe!?
Ischa
Sorry, ich habe es jetzt noch einmal in Ruhe gelesen. Auch eine Frau sollte sich nur auf eine Sache konzentrieren! 🤗
Salzburger
Die Geschichte in Genesis ist, was die ReligionsWissenschaft einen "aitiologischen Mythos" nennt: Nicht wirklich, aber wahr - d.h. kein historisches Faktum, aber es wird ein existentielles Faktum damit symbolisch ausgedrückt: Wenn wir Menschlein uns z.B. bekleiden (mit der bezeichnenden AusNahme selbstvergoetzender Adamiten), dann, weil wir erkennen, dass wir uns unserer schämen müssen (und zwar …Mehr
Die Geschichte in Genesis ist, was die ReligionsWissenschaft einen "aitiologischen Mythos" nennt: Nicht wirklich, aber wahr - d.h. kein historisches Faktum, aber es wird ein existentielles Faktum damit symbolisch ausgedrückt: Wenn wir Menschlein uns z.B. bekleiden (mit der bezeichnenden AusNahme selbstvergoetzender Adamiten), dann, weil wir erkennen, dass wir uns unserer schämen müssen (und zwar nicht wegen irgendwelcher Taten, sondern wegen unseres blossen SoSeins), ohne es kausal erklären zu können.
ew-g
Ein Gegensatz von "wirklich" und "wahr" wird von der Ätiologie keineswegs formuliert, wäre auch logischer Unfug.
Salzburger
@ew-g Glauben Sie, dass SEINe Gleichnisse im NT wirklich stattgefunden haben? Oder dass sie, bloss weil sie erfunden sind, nicht wahr wären?
michael7
Die Schöpfungsgeschichte beschreibt in menschlichen Ausdrucksformen Dinge, bei denen die Autoren ja nicht dabei waren und wo es vor der Erschaffung der Sonne und der Erde ja auch noch nicht die heutige Zeiteinheit "Tag" gegeben hat, sondern nur Zeiträume, um die allein Gott weiß, der Schöpfer von allem, auch der Zeit und des Raumes!
Salzburger
@michael7 Witzigerweise entspricht Genesis ja - bis auf 1 AusNahme - genau dem DARWINschen Schema, ist also fähigste NaturWissenschaft (sofern man halt die 7 Tage allegorisch erklärt; andrerseits kann auch die heutige NaturWiss. in Wahrheit nicht ausschließen, daß damals die Zeit gerafft wurde, sodaß Billionen von Jahren in Stunden abliefen).
Aber selbst den Autoren heidnischer KosmoGonien - erst …Mehr
@michael7 Witzigerweise entspricht Genesis ja - bis auf 1 AusNahme - genau dem DARWINschen Schema, ist also fähigste NaturWissenschaft (sofern man halt die 7 Tage allegorisch erklärt; andrerseits kann auch die heutige NaturWiss. in Wahrheit nicht ausschließen, daß damals die Zeit gerafft wurde, sodaß Billionen von Jahren in Stunden abliefen).
Aber selbst den Autoren heidnischer KosmoGonien - erst recht den jüdischen - ging es nicht um moderne NaturWissenschaft, d.h. darum, die Natur mittels zweifelhafter ArbeitsHypothesen auszupressen, um damit ein regnum hominis errichten zu können; sondern die vergängliche Natur war ihnen OffenBarung/Gleichnis/Symbol des Ewigen, "der Gottheit lebendig Kleid" (GOETHE).
Wir AntiModernen mögen schlecht darin gewesen sein, die Natur mit Technik faktisch zu benutzen&beherrschen - aber dafür haben wir sie theologisch/philosophisch verstanden.
michael7
Wer die Welt theologisch/philosophisch, also von Gott und von der Wahrheit selbst her, versteht, der wird auch dazu geführt, sie sinnvoll sich untertan zu machen.
Die Christen sind also nicht schlecht darin gewesen, die Natur zu beherrschen, sondern ihr tiefes Verständnis der Schöpfung hat erst die Naturwissenschaft so fruchtbar werden lassen, dass vom christlich-mittelalterlichen Europa aus …Mehr
Wer die Welt theologisch/philosophisch, also von Gott und von der Wahrheit selbst her, versteht, der wird auch dazu geführt, sie sinnvoll sich untertan zu machen.
Die Christen sind also nicht schlecht darin gewesen, die Natur zu beherrschen, sondern ihr tiefes Verständnis der Schöpfung hat erst die Naturwissenschaft so fruchtbar werden lassen, dass vom christlich-mittelalterlichen Europa aus praktisch über alle anderen Kontinente und die folgenden Generationen eine sinnvolle Naturwissenschaft sich entfalten konnte. Letztlich war die Kirche selbst der fruchtbare Sauerteig und Antrieb auch für die Naturwissenschaft!
Salzburger
Jaja, "Aufklärung", moderne UnWelt, TechnikWahn usw. als Frucht von "der" griechischen PhiloSophie (welche soll das denn sein?), Judentum und Christentum - mit diesem Progressismus gehen "aufgeklärte" "Christen" a la PapaRatzi heutzutage hausieren ...
Komisch nur, daß die Griechen gegenüber dem Orient technisch sogar eher rückschrittlich waren (weil sie nämlich mehr an SelbstErkenntnis als an …Mehr
Jaja, "Aufklärung", moderne UnWelt, TechnikWahn usw. als Frucht von "der" griechischen PhiloSophie (welche soll das denn sein?), Judentum und Christentum - mit diesem Progressismus gehen "aufgeklärte" "Christen" a la PapaRatzi heutzutage hausieren ...
Komisch nur, daß die Griechen gegenüber dem Orient technisch sogar eher rückschrittlich waren (weil sie nämlich mehr an SelbstErkenntnis als an NaturErkenntnis interessiert waren!). Daß die meisten NaturSpekulanten unter ihnen Ionier, d.h. HalbAsiaten, waren. Daß die SpätAntike - und gerade auch die christliche - dann nochmals vom Niveau her absackte. Daß der technische AufSchwung erst mit dem AufKommen von Städten&Sekten (dem Herbst des MittelAlters) zusammenfiel.