@T H Verschmolzene Ei und Samenzelle haben einen neuen, einmaligen Chromosomensatz. Der Embryo reagiert emotional auf bestimmte Musik wie auf das Messer des Abtreibers, zieht sich dan mit geöffnetem Mund ("der stumme Schrei"!) zurück. Schön, dass Sie @T H, an eine menschliche Seele glauben, aber diesen Glauben können Sie nicht zugunsten der Abtreibung wenden. Wenn nur das gälte, was in der Bibel explizit steht, dann wäre die Bibel nicht die Erweiterung unseres Denkens, sondern die Einschränkung unseres Verstandes.

@T H Der Mensch ist eine Dreiheit: Leib, Seele und Geist. Diese sind aufs innigste miteinander verbunden und wirken in allem was wir vornehmen zusammen. Der Körper (Leib) ist der Träger des materiellen Lebens, das Werkzeug der Seele. Die Seele ist der empfindende Teil, der Geist aber der erkennende, überlegende und denkende Teil. Alle drei, Leib. Seele und Geist bilden den Menschen in seiner Gesamtheit, ohne dass es möglich wäre , dieselben gegeneinander abzugrenzen und zu trennen.Vom Menschen ist in der göttlichen Offenbarung bezeugt, das die Dreiheit Gottes ihn mit Händen formte, „ in unserem Bild und nach unserem Gleichnis“ (1. Mos. 1,26); auch wurde ihm der Odem des Lebens eingehaucht (1. Mos. 2,7).

Der katholische Lehrer Duns Scotus hat die Beseelung des Embryos mit der Empfängnis im Mutterleib festgestellt, da er den Embryo der allerseligsten Jungfrau nicht den Dämonen überlassen wollte.

Jeder von Gott geschaffene Mensch ist ein Unikat, einmalig mit einer DNA ausgestattet, die ihn als Gottes Kind eigen ist und unverwechselbar macht („Ich habe Dich bei deinem Namen gerufen, Mein bist Du“, Jesaja 43,1).

Der Leib des Menschen kann nicht leben ohne die Seele. Denn mit dem Tod des Menschen entweicht die Seele. Umgekehrt ist mit der Entstehung des menschlichen Lebens durch die Empfängnis der Mensch beseelt worden. Eine Ablehnung dieser Tatsache ist ein Nichtkenntnis oder Verleugnung göttlicher Wahrheiten.

Auch juristisch und rechtlich geregelt, entsteht der Mensch mit der Empfängnis. „Das sich im Mutterleib entwickelnde Leben steht als selbständiges Rechtsgut unter dem Schutz der Verfassung“ Urteil des BVG von 1974 über die Fristenregelung.

@T H Die katholische Kirche und jeder gläubige Katholik ist im Besitz der Wahrheit, was die wesentlichen Dinge anbelangt: Gott, die Dogmen der Kirche und die Zehn Gebote: "Du sollst (auch dein ungeborenes) Kind nicht töten!" Der Staat müsst jeden abtreibenden Arzt mit dem Strafgesetzbuch ins Gefängnis bringen. Es darf keine freie Entscheidung für Mord geben. Bei geborenen Kindern ist den Eltern die Freigabe zur Tötung noch untersagt.

@T H Bei Ihnen haben sich die Wertmaßstäbe für die 10 Gebote, insbesondere für das 5. Gebot grundlegend verschoben.
Sophistokatid posaunen Sie hier plasphemisch herum:
"Das Mordverbot als Teil der 10. Gebote hat mit "Abtreibung" jedenfalls nichts zu tun" Zitat T H).
Sind Sie zu schwach belichtet, zu begreifen, dass es sich mit Beginn der Zeugung um einen Menschen handelt, der im geschützen Mutterleib beginnt, heranzuwachsen?
Und um was dreht es sich denn bei der Abtreibung?
Um die Ermordung eines wehrlosen heranwachsenden Menschen, der gegen seinen Willen beseitigt werden soll?
Heißt nicht das 5. Gebot: Du sollst nicht töten!
Sind Sie nun Christ oder biegen Sie sich das Wort Gottes hin, wie es Ihnen so passt!

Ist die theologisch existenzielle Frage, ob und wann eine Seele entsteht (eingehaucht wird) für den Bestand eines Lebensschutzes eines Ungeborenen überhaupt von Relevanz?

Zugegeben, die Bibel spricht das Thema Abtreibung nie ausdrücklich an. Es gibt jedoch zahlreiche Lehren in der Bibel, die schon deutlich machen, wie Gott die Abtreibung sieht. Jeremia 1,5 sagt, dass Gott den Menschen kennt, bevor er ihn im Mutterleib formt. Psalm 139,13-16 spricht von Gottes aktiver Rolle in unserer Schöpfung und Ausbildung im Mutterschoß.

Nach Mose 21,22-25 soll jemanden, der den Tod eines Kindes im Mutterleib verursacht, die gleiche Strafe treffen wie jemanden, der einen Mord begeht. Daraus folgt nach den Regeln der Vernunft, dass Gott ein Kind im Mutterleib genauso als ein menschliches Wesen betrachtet wie einen ausgewachsenen Erwachsenen.

Auch das Neue Testament behandelt das Thema nirgendwo ausdrücklich. Frühchristliche Quellen lassen ebenfalls die Ablehnung der Abtreibung erkennen. So sagt die Didache, einer der frühesten nicht-biblischen Texte, in Kapitel 2: „Du sollst nicht töten, […] du sollst kein Kind abtreiben, du sollst kein Neugeborenes töten.“ Auch der etwa gleichzeitige Clemens von Rom und spätere Kirchenväter, Basilius von Caesarea, Augustinus von Hippo, Johannes Chrysostomos sprachen sich einhellig gegen die Abtreibung aus.

Tertullian (150-230) schreibt: „Es ist uns ebenso wenig erlaubt einen Menschen, der sich vor der Geburt befindet, zu töten als einen schon geborenen“ und „Wir hingegen dürfen, nachdem uns ein für allemal das Töten eines Menschen verboten ist, selbst den Embryo im Mutterleib […] nicht zerstören. Ein vorweggenommener Mord ist es, wenn man eine Geburt verhindert; es fällt nicht ins Gewicht, ob man einem Menschen nach der Geburt das Leben raubt oder es bereits im werdenden Zustand vernichtet. Ein Mensch ist auch schon, was erst ein Mensch werden soll – auch jede Frucht ist schon in ihrem Samen enthalten.“

Aus all dem lässt sich doch auch ableiten, dass die Frage des Zeitpunktes der Entstehung (Einhauchung) der Seele aus katholischer Sicht des Lebensschutzes des Ungeborenen nicht relevant, sondern eine diesem Zusammenhang abgeführte Diskussion und ein diesbezüglicher Meinungsaustausch als themaverfehlend und rein akademisch betrachtend anzusehen ist.