"Es gibt keine Unveränderlichkeit des Kanons".

Dieser Satz ist in Wahrheit ein Unsinn und an Unwissen oder Dummheit nicht mehr zu überbieten, denn seit dem 11. Jahrhundert unterscheidet die katholische Kirche innerhalb des Kirchenrechts (Kanones) zwischen veränderbaren und unveränderlichen Rechtssätzen, und zwar die römisch katholische Kirche zwischen ius divinum, dem göttlichen Recht (vgl. zB 22, 24 § 1, 98 § 1, 199, 207, 208, 213, 1141 und 1249 CIC) und ius mere ecclesiasticum, dem rein kirchlichen (menschengemachten) Recht. Göttliches Recht kann von keinem kirchlichen Gesetzgeber geändert oder aufgehoben werden. Ebenso wenig ist - anders beim ius humanum - eine Dispensierung davon möglich.

Unveränderlich und daher dem kirchlichen Gesetzgeber sind der päpstliche Primat, die Unterscheidung der Gläubigen in Kleriker und Laien, (und Mitglieder der MDM-Sekte: aufgepasst!) die Sakramente, auch das Weihesakrament, das Recht der Gläubigen auf den Empfang der Sakramente, die Gleichheit der Würde aller Gläubigen, die hierarchische Leitungsstruktur der Kirche, die Unauflöslichkeit gültiger und vollzogener Ehen und (auch hier wieder der besondere Hinweis an die MDM-Sekten-Mitglieder: aufgepasst!) die Verpflichtung zur Beichte/Buße/Sündenvergebung entzogen.

Also: Die diesbezüglichen Äußerungen Oenipontanus` (hinzuzufügen wären im Einzelfall auch Äußerungen zu Detailfragen des aktuellen Inhabers des Stuhls Petri und der Restarmeeler) sind unwahr!

@Girolamo Savonarola

Lassen Sie diese lächerlichen Spiegelfechtereien! Es geht hier allein um die Frage der Unveränderlichkeit des "Canon Missae" (kennen Sie den?) und diese behaupten nur die postmodernen Tradis und Sedis. Meine Güte, sind Sie inzwischen nicht einmal mehr in der Lage, sinnerfassend zu lesen oder wollen Sie einfach nicht?

@Girolamo Savonarola
Langsam zweifle ich an Ihrem Verstand. Aber die Narrischen kann man nicht ändern, sondern muss man ihrem Schicksal überlassen.
Es ist aber schon schade, dass Sie sich in den letzten Monaten zu einem Wortverdreher und Spiegelfechter erster Güte entwickelt haben. Vielleicht haben Ihnen der Kampf gegen die MSM und Ihre distinctio inter legalitatem et legitimitatem komplett den Geist vernebelt. Es wirkt zumindest so!

@Wolfi Pax,
wollen Sie wirklich leugnen, dass die Berufung auf vermeintliche Kindesreinheit platter kryptoheidnischer Sentimentalismus ist?
Kinder sind Menschen. Ihre seelischen Abgründe sind von Anfang an da. Dass sie erst in Ansätzen Sündenschuld akkumulieren können, ist schon klar. Allerdings meint der Priester im Beitrag auch keine Kleinkinder. Und dass kleine Kinder brutale Egoisten sind, wird Ihnen jede Muter mit Realitätssinn, also jede nichtsentimentale, katholische Mutter bestätigen.

@Boni - Sie lesen aus meinem Posting etwas heraus, was nicht drin steht. Sie haben in Ihrem Posting keine Altersangabe gemacht, sondern sind pauschal über Kinder hergezogen und nein, das können Sie entwicklungspsychologisch so nicht stehen lassen. Tut die Kirche übrigens auch nicht, hat sie nie getan.
Erklären Sie mir bitte, wie Sie auf kryptoheidnischen Sentimentalismus kommen?

"Seelische Abgründe sind von Anfang an klar" - meine Güte, zuviel Luther gelesen? "Kleine Kinder sind brutale Egoisten" - o Mann. Kleine Kinder bestehen aus Bauchgefühl. Solange der Verstand nicht erkärend eingreifen kann, sind das wohl nach außen Egoisten, aber im moralischen Sinne nicht schuldig.
Machen wir es uns beide einfacher. Wenn Sie dem widersprechen möchten, dann bitte mit Quellen aus Kirchenrecht und Entwicklungspsychologie.

Was unterscheidet die Gottesmutter von einem frisch getauften Kind? Das Fehlen der Hinneigung zur Sünde. Deswegen trägt sie schließlich blau (höhere Reinheit) statt weiß (Reinheit).
Um Entwicklungspsychologie geht es hier nicht. Die könnte bei der Strafmündigkeit eine Rolle spielen. Es geht um den sentimentalen Zugang zum Kind als dem reineren, engelhafteren Wesen. Diese Auffassung ist nunmal kryptoheidnisch. Heiden opfern daher lieber Kinder als Alte, weil sie glauben, den Göttern dadurch ein reineres Opfer darzubringen. Katholiken folgen diesem Ansatz nicht. Die Unterscheidung zwischen kleineren und größeren Kindern kam von Ihnen. Auch sie ist hier ohne Belang. Es geht nur um sentimental vs. katholisch (realistisch). Wie schlimm Kinder sind und wie schlecht Kinder darin sind, das Niedrige im Menschen zu unterdrücken , weiß, wer welche hat ...
@Wolfi Pax

@Boni - also Katechismus scheint nicht Ihre Stärke zu sein!? Wir haben durch die Erbsünde die 4 präternaturalen Gnaden verloren. Eine davon ist die Fähigkeit, nicht zu sündigen; nun aber haben wir die Neigung zum Bösen in uns: Konkubiszenz. Damit daraus Sünde werden kann, muss Unterscheidung und freier Wille mitspielen. Noch x: Nase in den Katechismus stecken. Reinheit ist übrigens nicht die fehlende Bereitschaft zur Sünde. Woher haben Sie nur solche Sachen?

@Wolfi Pax,
der Katechismus sagt überhaupt nichts zur Frage des obigen Beitrags. Reinheit hat der im Beitrag beschriebene Priester vorgeschützt, um seinen liturgischen Kindesmissbrauch zu rechtfertigen. Sie wurde also nicht von mir ins Spiel gebracht.
Wir reden solange aneinander vorbei, solange wir nicht zum gleichen Thema reden.
Meiner Bewunderung für Ihre Katechismuskenntnisse seien Sie nichtsdestotrotz bitte versichert.