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Rebellion: Roche - und Benedikt XVI. - werden von ihrer Vergangenheit eingeholt

Kardinal Roche hat Summorum Pontificum von Benedikt XVI. "absichtlich untergraben", schreibt James Baresel (CatholicWorldReport.com, 13. Februar). Jetzt bestehe Roche auf Kadavergehorsam gegenüber Traditionis Custodes.

Im Jahr 2007, als er Bischof von Leeds, England war, publizierte Roche eine "Interpretation" von Summorum Pontificum, die ihr Bestes tat, um das Motu Proprio auszuhebeln.

Er forderte feste Gruppen innerhalb des Pfarreigebiets und nicht aus Nachbarpfarreien. Die Gläubigen mussten bereits an der Messe teilnehmen und zählten nicht, wenn sie dies künftig wünschten.

Roche bestand darauf, dass er die Autorität hatte, zu entscheiden, ob ein Priester "qualifiziert" war, die Messe zu feiern. Er verbot seinen Priestern, an einem Wochentag die Messe zu feiern, wenn an diesem Tag auch eine Eucharistie im Novus Ordo anstand.

Aufgrund von Ungehorsam wie dem von Roche verurteilte die Liturgiekongregation Interpretationen, die "unerklärlicherweise" versuchten, Summorum Pontificum einzuschränken. Die Kongregation erklärte, dass solche Bischöfe es zuließen, "als Werkzeuge des Teufels benutzt zu werden".

Im April 2011 entgegnete der Vatikan in seiner Instruktion Universae Ecclesiae, dass eine feste Gruppe aus Personen aus verschiedenen Pfarreien oder Diözesen bestehen könne. Jeder katholische Priester, der nicht durch das Kirchenrecht daran gehindert werde, sei qualifiziert, die Messe zu feiern.

Es spricht Bände über Benedikt XVI., dass er im Juni 2012 ausgerechnet Roche zum Sekretär der Kongregation für die Liturgie [sic!] machte.

Bild: Arthur Roche © Mazur/cbcew.org.uk, CC BY-NC-ND, #newsBuuehpnuru

Oenipontanus
@Tradition und Kontinuität
Nur hat Müller nicht im Ansatz die geistige Weite von Ratzinger und ist zudem ein cholerischer Machtmensch, eine Unart, die man Ratzinger Gott sei Dank nie nachsagen konnte.
Vates
Ja, solche Personalentscheidungen wie die Ernennung von Roche zum Sekretär der Liturgiekongregation und von Müller zum Glaubenskongregationspräfekten waren typisch für die ambivalente und irgendwie zwielichtige Grundhaltung von Benedikt XVI., der seinen selbst zugegebenen "gemäßigten Progressismus" nie abgelegt hat und überdies einer ständigen Kompromißsuche mit Hilfe einer "vulgärhegelianischen …Mehr
Ja, solche Personalentscheidungen wie die Ernennung von Roche zum Sekretär der Liturgiekongregation und von Müller zum Glaubenskongregationspräfekten waren typisch für die ambivalente und irgendwie zwielichtige Grundhaltung von Benedikt XVI., der seinen selbst zugegebenen "gemäßigten Progressismus" nie abgelegt hat und überdies einer ständigen Kompromißsuche mit Hilfe einer "vulgärhegelianischen" Dialektik huldigte.
Aber seine Verdienste als Förderer des überl. röm. Ritus durch sein SP-Motuproprio und seine Nulltoleranz gegenüber klerikalem Mißbrauch bleiben bestehen!
Tradition und Kontinuität
Bei Roche hat er ich geirrt, aber nicht doch bei Müller. Müller liegt strikt auf der Linie von Ratzinger.
Vates
@Tradition und Kontinuität:
Erinnerte mich daran, daß die Ernennung Müllers zum Präfekten der Glaubenskongregation
nicht nur bei der FSSPX (Wb Galarreta, P. Matthias Gaudron) Bestürzung auslöste, aber weniger wegen seiner offenen Feindseligkeit ihr gegenüber als Bischof von Regensburg, sondern wegen vier oder fünf Positionen aus seinem Glaubensbuch, die als unkatholisch angesehen wurden, aber …Mehr
@Tradition und Kontinuität:

Erinnerte mich daran, daß die Ernennung Müllers zum Präfekten der Glaubenskongregation
nicht nur bei der FSSPX (Wb Galarreta, P. Matthias Gaudron) Bestürzung auslöste, aber weniger wegen seiner offenen Feindseligkeit ihr gegenüber als Bischof von Regensburg, sondern wegen vier oder fünf Positionen aus seinem Glaubensbuch, die als unkatholisch angesehen wurden, aber von Ratzinger wohl nur ignoriert, aber nicht geteilt wurden.
Müller (der sich seit seinem Rauswurf durch Franziskus "verbessert" hat) dürfte aber mittlerweile die eine oder andere seiner damaligen Positionen irgendwie revidiert haben.
Genauso wie es Ratzinger irgendwie mit neomodernistischen Positionen aus seinem Frühwerk getan hat....... .
Kirchen-Kater
Andreas Hauser
Mit jeder weiteren Einschränkung der “Alten Messe” - werden wir den Papst und die Kurie mit unserer Liebe für die tridentinische Liturgie bestürmen. Unsere Gebete - unser Streiten - unser Werben wird unüberhörbar! Tag und Nacht! Wir ersehnen den “Liturgischen Frieden” zurück - den uns Papst Benedikt geschenkt hat!
Franz Graf
Hier habe ich Papst Benedikt XVI nie verstanden. Immer wieder kam es zu solcherart katastrophalen Ernennungen. Papst Benedikt XVI wollte möglicherweise alle kirchlichen Strömungen einbinden. Hat es das nicht gesehen, das er so sein ganzes Schaffen gefährdet?
Goldfisch
Wer sagt, daß man ihm nicht genau das Gegenteil geschildert hat, weil man bereits am Aufbau, der Ernennung Bergoglios arbeitete?? Eigenartigerweise passierten kurz vor seinem Rücktritt viele ähnliche Fälle ..., genau auf das hingerichtet ...., war man doch mit seiner Wahl zum Papst nicht ganz einverstanden, zumindest die nicht, die ihn zum Rücktritt zwangen und er letztendlich isoliert wurdeMehr
Wer sagt, daß man ihm nicht genau das Gegenteil geschildert hat, weil man bereits am Aufbau, der Ernennung Bergoglios arbeitete?? Eigenartigerweise passierten kurz vor seinem Rücktritt viele ähnliche Fälle ..., genau auf das hingerichtet ...., war man doch mit seiner Wahl zum Papst nicht ganz einverstanden, zumindest die nicht, die ihn zum Rücktritt zwangen und er letztendlich isoliert wurde damit der Zerstörungswut Bergoglios Tür und Tor geöffnet wurden....????
Solimões
ich glaube er hat es nicht gesehen. Apok 11,19 und das Tor im Himmel wurde geöffnet und die Bundeslade erschien, eine Frau von Sonne bekleidet.
Das ist die übernatürliche Schau des Glaubens. Die ganze Apokalypse stellt das Priestertum dar. Einige haben es innerlich, die meisten nur äusserlich, und dann kommen solche Entscheidungen daher.Mehr
ich glaube er hat es nicht gesehen. Apok 11,19 und das Tor im Himmel wurde geöffnet und die Bundeslade erschien, eine Frau von Sonne bekleidet.

Das ist die übernatürliche Schau des Glaubens. Die ganze Apokalypse stellt das Priestertum dar. Einige haben es innerlich, die meisten nur äusserlich, und dann kommen solche Entscheidungen daher.
Kirchen-Kater
Er wurde einfach dazu genötigt. Und wähnte sich selbst als offen, die ganze katholische Breite zu wahren.
Der Hofrat
Faszinierend ist die über Jahrzehntelange Fehleinschätzung der Lage, wobei man ja als Chef der Glaubenskongregation mehr Einblick als jeder Andere hat
B-A-S
Hatte Benedikt in diesen Situationen denn meist eine andere Wahl?
Der Hofrat
@B-A-S Ja hätte er gehabt Papst Franziskus zeigt dass der Papst kann wenn er will aber der ängstliche und immer auf die Empfindungen der eigenen Person fixierte Ratzinger war schlicht zu feig
Tradition und Kontinuität
Benedikt war, im Gegensatz zu Franziskus, stets auf Ausgleich bedacht. Ich sage nicht, dass das in allen Fällen gut war, aber mit Feigheit oder Fixierung auf die eigene Person hat das mit Sicherheit nichts zu tun.
fire stone
Na ja, die vergebliche Bettelei bei den Bischöfen (drei Versuche!) zur Vereinheitlichung der Wandlungsworte zeigt keine starke Führung im Anspruch des Jurisdiktionsprimats eines Papstes - ursprünglich Aufgabe des Heiligen Offiziums!
Eugenia-Sarto
Mit einem theologischen Gegner gibt es nie einen Ausgleich. Das wußte auch Benedikt. Wahrscheinlich fehlte ihm das Rückgrat, Spannungen zu ertragen.